Tintenfluß regulieren?

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Tenryu
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Tintenfluß regulieren?

Beitrag von Tenryu » 20.05.2005 1:51

Ich besitze einen Pelikan M200 mit M-Feder. Leider ist der Tintenfluß viel zu stark. Die Schrift wird breit und naß, trocknet schlecht und drückt durch das Papier. Ich kann den Füller daher kaum zum Schreiben verwenden.

Gibt es irgend ein Mittel, um den Tintenfluß zu regulieren? (auf ein normales Maß, wie z.B. beim Pelikano o.ä.)

Da auf dem Füller keine Garantie mehr ist und es sich wohl nicht um einen Fabrikationsmangel, sondern eine Eigenart dieser Feder handelt, möchte ich es eigentlich gerne vermeiden, den Füller einzuschicken.

Hat vielleicht jemand Erfahrung darin, wie man dieses Problem selbst lösen kann? :?:

Janus
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Beitrag von Janus » 20.05.2005 7:07

Mir wurde der Tintenfluss meiner M200 mit M-Feder auch allmählich zu stark. Habe die Federn deswegen durch F-Federn ersetzt. Deswegen muss der Füller nicht eingeschickt werden, die Feder kann man vorn einfach rausdrehen und die neue reinschrauben.

Da es sich beim M200 um eine vergoldete Stahlfeder handelt, ist diese auch nicht so teuer. Kostenpunkt pro Feder ca. 10-15 Eur. Die kann jeder normale Schreiwarenhändler besorgen oder man kann sie auch bei Ebay ersteigern.

Ciao
Janus

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Beitrag von Schuttwegraeumer » 13.06.2005 20:07

Ich habe mir für meinen M200 eine F Feder bestellt.
Ist schon eingebaut.
Es ist gewöhnungsbedürftig.
Auf echtem Schreibpapier macht satter Tintenfluss keine Probleme.
Bei mir war das Problem mit der M Feder eher dass man damit nicht in formulare schreiben kann die chronisch zu wenig Platz bieten für das was man da eintragen will.
Bei Arbeiten, wenn man also auf liniertem Schreibpapier schreibt ist die M Feder eindeutig die bessere Wahl.

Vieleicht verwendest du die falsche Tinte oder das falsche Papier?
Es ist ein riesen Unterschied zwischen echtem Schreibpapier und Kopierpapier.

Schutti

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Tenryu
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Beitrag von Tenryu » 14.06.2005 1:26

Nein, das liegt nicht am Papier. Bei ganz dickem oder sehr glattem Papier drückt die Tinte zwar nicht so stark durch, aber die schrift ist trotzdem viel zu breit und zu naß und der Tintenverbrauch ist auch zu hoch. Ich kann das überhaupt nicht ausstehen.
Wenn ich den Füller nur brauchte, um eine Unterschrift hinzuschmieren, wäre es mir noch egal, aber zum richtig Schreiben, auch mit kleinerer Schrift ist er für mich völlig unbrauchbar. Eine F-Feder wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber auch hier würde ein zu starker Tintenfluß stören. Außerdem gleiten F-Federn nicht so leicht wie M-Federn.

Ich hatte so ein Problem mit meinem alten M75. Nachdem ich ein bißchen an der Feder herumgebogen hatte, schreibt er sehr angenehm und der Tintenfluß ist normal.

Beim M200 habe ich alles versucht. Sogar die Kapillaren mit Wachs verstopft, aber alle Bemühungen waren vergeblich: entweder strömt die Tinte heraus oder der Tintenfluß versiegt. Eine Verminderung war mir nicht möglich.

Ich finde das höchst ärgerlich. Vor allem, weil man beim Kauf eines Füllers ihn in der Regel nie gefüllt, sondern nur mit benetzter Feder ausprobieren kann, wodurch man keinen Eindruck vom Tintenfluß bekommt.

Das beste wäre natürlich, wenn mal ein Hersteller einen Füller erfände, bei dem sich der Tintenfluß regulieren ließe. Da wäre m.E. eine lohnendere Aufgabe für die Pelikan-Ingenieure, als immer den gleichen M800/M1000 mit noch mehr Firlefanz überzogen als Sonderedition herauszubringen. :twisted:

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