Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

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SpurAufPapier
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von SpurAufPapier »

Thom hat geschrieben:
29.07.2019 2:11
Es ist aber, wie schon geschrieben, eine Füller- keine spezielle Tauchfedertinte oder wie Dante del Vecchio sagte, wenn man gleichzeitig überall stehen wollte, stünde man letztendlich nirgendwo. :)

V.G.
Thomas
Das ist auch völlig in Ordnung. Um für Tauchfedern geeignet zu sein, muss sie ja nicht ausschließlich dafür geeignet sein.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
meinauda
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von meinauda »

Thom hat geschrieben:
29.07.2019 2:11
Nachtblau hat im Laufe der Zeit einige technische Veränderungen erfahren, die Eisengallustinte, blaufließend ist die Version, deren Schriftzüge ich für ausreichend stabil halte. Es ist aber, wie schon geschrieben, eine Füller- keine spezielle Tauchfedertinte ...

V.G.
Thomas
Ich habe ja noch etwas von Heikos Nachtblauer. Welche Veränderungen würde ich als Laie bemerken, wenn ich mit Deiner neuen blaufließenden Eisengallustinte schreiben würde?
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Else-Marie, beim Schreiben würde das kaum auffallen, die Unterschiede würden sich erst im Laufe der Zeit (Monate bis Jahre) am Geschriebenen auf dem Papier zeigen.

V.G.
Thomas
Huly
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Huly »

Noch eine Frage: prinzipiell würde ich gerne vermeiden, öfter einzelne Bestellungen abzugeben (der Umwelt und den Paketboten zuliebe). Deshalb wäre es praktisch zu wissen, wie lange ein Glas Nachtblau im lichtdichten Schrank verschlossen lagern kann, ohne dass die EG-typischen Prozesse auftreten.

Gibt es dazu Erfahrungen?
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Na ja, die geringere Luftmenge ist bei 30ml schon vorteilhaft, aber die Gerbsäureausfällungen werden wohl binnen Jahresfrist beginnen. Um nochmal an Elses Frage anzuknüpfen, bei einem Zeitraum von Jahren wären die Schriftzüge auf dem Papier farblich nicht mehr identisch. Es würde noch deutlichere Unterschiede geben, möglicherweise aber nicht mehr in diesem Jahrhundert.
(aber die Zeit flieht, kann ich nur immerwieder sagen)

V.G.
Thomas
Paperclip
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Paperclip »

Huly hat geschrieben:
29.07.2019 16:28
Gibt es dazu Erfahrungen?
Ich benutze ESSRI seit etwa eineinhalb Jahren. Den Inhalt des Originalgebindes (Kunststoff) hab ich, wie seinerzeit in diesem Thread beschrieben, in drei 30ml Aponorm Fläschchen umgefüllt, die ich bis zum Rand gefüllt habe. Bei dem ersten Fläschchen, das ich immer noch "im Anbruch" habe, fülle ich den Leerraum mit Protektan auf. Ich hab grade nachgesehen und kann keine Ablagerungen entdecken. Auch der typische Effekt, erst blassblaue Schrift, dann schwarz, hat sich bisher nicht verändert. Ich werde weiter von Zeit zu Zeit berichten. Das dürfte sich aber hinziehen, weil ich nur meine Lehrberichte damit schreibe oder Unterschriften unter Zeugnisse damit mache.

Paperclip
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Hier habe ich mal nochwas für die EG-Gemeinde rausgesucht. Krishna-Eisengallustinte: https://www.krishnainks.com/product/kri ... lue-black/ (es gibt auch jede Menge Krishna-Sheen)

V.G.
Thomas
ai19
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von ai19 »

Ich muss jetzt mal wegen der Gutenberg G10 nachfragen.

Ich habe so ein Fass bekommen, aber natürlich kann ich nicht wissen, wie lange es beim Versandhändler herumgelegen hat.

Ich habe einen Faber-Castell damit befüllt und kriege damit nur ein Grau als endgültige Schreibfarbe. Liegt das daran, dass die Tinte zu alt ist, oder müsste ich den Füller gegen einen Feuerwehrschlauch, B- oder C-Rohr austauschen?

Gibt es auch EG-Tinten schwarz/schwarz? Oder grau-schwarz? Also mit (dunkel)grauer Farbstoffgrundierung, die dann schwarz nachdunkelt?

Grüße,
A.
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Die Gutenberg G 10 wird schon ziemlich dunkel. viewtopic.php?p=84130#p84130
Ob sie zu lange gelagert ist, kannst Du mal überprüfen, was nicht mehr in der Tinte ist, liegt auf dem Flakonboden.

V.G.
Thomas
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Schaumburger
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Schaumburger »

Moin,

die scheint überlagert zu sein. Meine G10 kommt Hellbraun auf das Papier und wird dann ein dunkles Braun:

Bild

Letztes Jahr gekauft, schwarzer Deckel.
Schwarz wird sie nur mit etwas blauschwarzer EG Tinte gemischt:
EG4.jpg
EG4.jpg (58.16 KiB) 3900 mal betrachtet
Beste Grüße
Jens
ai19 hat geschrieben:
04.08.2019 10:22
Ich muss jetzt mal wegen der Gutenberg G10 nachfragen.

Ich habe so ein Fass bekommen, aber natürlich kann ich nicht wissen, wie lange es beim Versandhändler herumgelegen hat.

Ich habe einen Faber-Castell damit befüllt und kriege damit nur ein Grau als endgültige Schreibfarbe. Liegt das daran, dass die Tinte zu alt ist, oder müsste ich den Füller gegen einen Feuerwehrschlauch, B- oder C-Rohr austauschen?

Gibt es auch EG-Tinten schwarz/schwarz? Oder grau-schwarz? Also mit (dunkel)grauer Farbstoffgrundierung, die dann schwarz nachdunkelt?

Grüße,
A.
.....................................................................................................
was mich sonst so interessiert:
https://www.flickr.com/photos/136145166@N02/albums
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Schaumburger hat geschrieben:
04.08.2019 12:08
Schwarz wird sie nur mit etwas blauschwarzer EG Tinte gemischt ...
Ja, so kann man's machen.
Thom hat geschrieben:
27.07.2019 21:42
... mit dem Bräunlichen und dem Blau mehr schwarz aussehen als vorher.
V.G.
Thomas
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Während Arda noch die Sache überprüft, kommen hier Thoms 3 Gründe,
warum ich schwarzfließende Füller-EG-Tinten nicht für optimal halte.
1. gibt's wieder das amtliche Theater, die könne man nicht von Kopien unterscheiden,
2. man braucht entweder Unmengen EG oder Farbstoff, das schafft beides zusätzliche Probleme, beim Farbstoff sinkt die Wischfestigkeit und es löst sich mit Wasser natürlich mehr Farbstoff ab, und
3. die Tinten dunkeln kaum noch sichtbar nach, das ist zwar zum einen nur ein Spezialeffekt, zeigt aber zum anderen, wann die Tinte wasserfest ist, das ist sie nämlich erst, wenn sie ihre Eisenfarbstoffe gebildet hat
(wer's mal testen möchte, beschrifte einen braunen Briefumschlag).

V.G.
Thomas
ai19
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von ai19 »

Also mein Flakon ist ein schwarzer Kunststoffbehälter, also kann ich da absolut nichts erkennen.

Für amtliches Blau nehme ich einen Platinum Preppy mit der Platinum Pigment Blue. Das ist sicher dokumentenechter als jede Eisengallus-Tinte.

Die R&K Dokumentus blau braucht einen starken Tintenfluss, damit mit die Farbe gefällt. Dafür habe ich keinen vernünftigen Füller, ich werde mit ihr nicht warm. Ein Online Vision aus dem Müller schreibt super mit der Dokumentus, aber die Kappe tut es nicht, hält nicht dicht genug, also ist der Füller für diesen Zweck unbrauchbar.

Außerdem scheint sie Fließmittel zu enthalten, die aus einer EF eine M machen. Ich finde die R&K Dokumentus dunkelblau eine sehr schwierige Tinte, und ich glaube, ich probiere recht viel aus. Was mich angeht, kenne ich keinen Füller, der mit der R&K Dokumentus dunkelblau geht.

EG-Tinten finde ich eben super auf den minderwertigen Papieren. Und man bekommt eine schöne, sehr randscharfe Schrift.

Aber da ich halt gerne mit schwarzen Tinten schreibe, probiere ich aus, ob man auch mit EG eine vernünftige schwarze Schrift hinbekommt. Die Mischung aus G10 und ESSRI werde ich demnächst auch mal ausprobieren.

Beste Grüße,
Arda
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

ai19 hat geschrieben:
07.08.2019 0:06
Also mein Flakon ist ein schwarzer Kunststoffbehälter, also kann ich da absolut nichts erkennen.
Arda, das weiß ich. Umfüllen.Bild :)

V.G.
Thomas
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Hier zeige ich's nochmal bei der ESSRI.

Bild
V.G.
Thomas
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