Ich habe laut ärztlicher Begutachtung überdurchschnittlichen Gehörsinn.
maggutefueller hat geschrieben: ↑04.08.2021 19:36warum wird auf leicht beigem zeta weisd papier eg nicht so schwarz wie auf cf triomphe?
So ist es.
V.G.
Thomas
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
Ich habe laut ärztlicher Begutachtung überdurchschnittlichen Gehörsinn.
maggutefueller hat geschrieben: ↑04.08.2021 19:36warum wird auf leicht beigem zeta weisd papier eg nicht so schwarz wie auf cf triomphe?
So ist es.
Bleichmittel wirken in der Regel über die Oxidation farbiger Komponenten und wenn nach dem Bleichen noch Reste des Bleichmittels im Papier vorhanden sind, können die eine Oxidation des Eisens in der EG-Tinte beschleunigen.Thom hat geschrieben: ↑07.08.2021 16:08Die Bildungsgeschwindigkeit ist definitiv auch vom Papier abhängig, das wussten die auch schon vor 100 Jahren. Das kann mit pH-Werten, Oxicellulose oder sonstwas zusammenhängen. Ich würde noch nichtmal sagen, die EG-Bildungsgeschwindigkeit ist auf ungebleichtem Papier verlangsamt, sondern eher auf den gebleichten, weißen Sorten beschleunigt.
Also damit würde ich nun nicht rechnen, Bleichmittelreste im Papier würden die normalen Farbstofftinten ja gleich wieder entfernen.
Es ist etwas komplizierter und hängt vom verwendeten Bleichverfahren ab. TCF (chlorfreie Bleiche) verwendet Ozon oder Wasserstoffperoxid. Da bleiben keine Rückstände zurück. ECF (kein elementares Chlor) verwendet Chlordioxid (das Papier darf in D leider trotzdem als "chlorfrei gebleicht" bezeichnet werden). Dabei können geringe Mengen verschiedener Chlorverbindungen zurückbleiben (u.a. Chlorite und Hypochlorite), die weiterhin als Oxidationsmittel wirken, allerdings deutlich schwächer bzw. in deutlich geringerer Konzentration als das Chlordioxid. Tintenfarbstoffe werden von diesen Verbindungen praktisch nicht mehr angegriffen. Die zweiwertigen Eisenionen der EG-Tinten verschenken ihr drittes Elektron aber so ziemlich an alles in der Nachbarschaft, was es aufnimmt. Da reichen dann auch milde Oxidantien aus um den Vorgang gegenüber reinem Luftkontakt zu beschleunigen.
Das sind beides Füllertinten, letztendlich habe ich keinen brauchbaren Kompromiss gefunden, so eine Feder/Füllertinte war weder Fisch noch Fleisch sondern irgendwie Keks. Chemie habe ich nicht studiert, aber mal Technologie der Elektrotechnik, da hatte man sogar Kulturtheorie/Ästhetik im Grundstudium. Warum, das weiß man nicht.