Das sind Fragen, die man eigentlich nur mit geeigneten Computermodellen untersuchen kann - die Betonung liegt auf "geeignet" - da die Zeitskalen, auf denen sich die Schriftveränderungen abspielen, nur schwer von der Lebensspanne eines Wissenschaftlers abgedeckt werden können.
Aber spannend ist das allemal!
Was die Nanopigmenttinten angeht: Ich habe lange damit gehadert, mit teurer Tinte auf billiges Papier zu schreiben, obwohl es aber neben den EG-Tinten gerade die MB Blue Permanent ist, mit der man sehr gut auf minderwertiges Papier schreiben kann. Nimmt man preisgünstige Farbstofftinten, braucht man wieder teures Papier von Oxford o.ä.
Papier ist nicht nur geduldig, sondern auch ironisch.
Deswegen habe ich mir irgendwann gesagt: Ich schreibe mit Nanopigmenten, weil ich's kann, und nicht, weil ich dringende Informationen für das 24. Jh. hätte
Aber überleg mal, wieviel von unserem Wissen tatsächlich dauerhaft gespeichert ist, auf irgendwelchen Festplatten in Datacenters auf dem ganzen Globus...
Wenn das technische Wissen einmal weg ist, was wird man dann von unserer Zeit tatsächlich wissen? Das ganze Wissen über Tinten und Füller, das hier zusammengetragen wurde, einfach weg...