Guten Abend. Da beim letzten mal die Identifizierung so super, und sogar fast ohne Bilder funktioniert hat, hier jetzt ein paar Fragen zu zwei Flohmarktfunden mit Bilder
Als erstes ein Orginal Böhler Patronenfüller.
Auf dem Ring steht Orginal Böhler Made in West Germany
Der andere ist laut Verkäufer ein englisches Modell. Er hat auf dem Clip 2 A übereinander stehen. Kennt irgend wer das Symbol?
Der Konverter ist ein Schiebekonverter und scheint fest verbaut zu sein.
Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Viele Grüße Anna
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie an einem Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. ( Albert Einstein)
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie an einem Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. ( Albert Einstein)
Re: Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Hi Anna,
Dein unbekannter FH sieht mir nach einem Primavera aus, kommt aus Italien - Mailand, wenn ich mich nicht irre.
zu den Primaveras findest Du den einen oder anderen Post auch hier im Forum
Gruß
Andi
Dein unbekannter FH sieht mir nach einem Primavera aus, kommt aus Italien - Mailand, wenn ich mich nicht irre.
zu den Primaveras findest Du den einen oder anderen Post auch hier im Forum
Gruß
Andi
Don't feed the troll.
Re: Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Hallo Anna,
zum Böhler kann ich nur beisteuern, dass es wohl einer der letzten unter dem Namen Böhler produzierten Füllhalter sein sollte. Zumeist haben die Böhler Degussa-Federn mit guten bis sehr guten Schreibeigenschaften. Vermutlich stammt der Füllhalter aus Anfang bis Mitte der 1960er Jahre. Viele Füllhalter von diesem Modell wird es wohl nicht mehr geben.
Viel Spaß beim Schreiben mit dem Original Böhler und viele Grüße
Marco.
zum Böhler kann ich nur beisteuern, dass es wohl einer der letzten unter dem Namen Böhler produzierten Füllhalter sein sollte. Zumeist haben die Böhler Degussa-Federn mit guten bis sehr guten Schreibeigenschaften. Vermutlich stammt der Füllhalter aus Anfang bis Mitte der 1960er Jahre. Viele Füllhalter von diesem Modell wird es wohl nicht mehr geben.
Viel Spaß beim Schreiben mit dem Original Böhler und viele Grüße
Marco.
Re: Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Danke für die Infos, das hilft mir schon mal weiter.
Viele Grüße Anna
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Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie an einem Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. ( Albert Einstein)
Re: Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Hallo Anna,
so einen schwarzen Primavera-Füller habe ich letztes Jahr auch auf dem Flohmarkt gefunden. Gib doch einfach mal "AA-Füller" im Netz ein.
Bei meinem Modell kann man den Konverter ohne Probleme herausschrauben, was ich auch beim Reinigen gemacht habe, ich hab natürlich keine Ahnung, wie das bei deinem Füller ist.
Viele Grüße
Heike
so einen schwarzen Primavera-Füller habe ich letztes Jahr auch auf dem Flohmarkt gefunden. Gib doch einfach mal "AA-Füller" im Netz ein.
Bei meinem Modell kann man den Konverter ohne Probleme herausschrauben, was ich auch beim Reinigen gemacht habe, ich hab natürlich keine Ahnung, wie das bei deinem Füller ist.
Viele Grüße
Heike
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Re: Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Hallo, habe einen Füller von Böhler gekauft mit F-Gold-Feder. Herstellungszeitraum 60er Jahre. Steinbock als Emblem auf der Feder. Modell F 111.
Habe recherchiert: Es handelt sich um eine Bock-Feder.
Da Böhler auch Degussa-Federn verwendet hat die Frage, inwieweit sich die Degussa-Feder von der Bock-Feder unterscheidet ...bzw. ob beide zu der damaligen Zeit auf einem Qualitätsniveau arbeiteten? Kurz: Degussa trotzdem besser?
Habe recherchiert: Es handelt sich um eine Bock-Feder.
Da Böhler auch Degussa-Federn verwendet hat die Frage, inwieweit sich die Degussa-Feder von der Bock-Feder unterscheidet ...bzw. ob beide zu der damaligen Zeit auf einem Qualitätsniveau arbeiteten? Kurz: Degussa trotzdem besser?
Re: Unbekanntes Orginal Böhler Patronenmodell und unbekannter Füller
Alles aus einem einzigen Ort:
Georg Böhler gründet 1919 in einem Nebengebäude einer Gastwirtschaft in Dossenheim bei Heidelberg mit einigen Teilhabern eine Fertigung für Schreibgerät.
Gegen Ende der 20er ("des vorigen Jahrhunderts") ging der mittlerweile gewachsene Betrieb an die Parker Pen Company.
Diese geben den Betrieb 1930 aufgrund der Weltwirtschaftskrise an die neu gegründetet "Osmia GmbH"; war nur ein kurzes Parker-Gastspiel in Dossenheim.
Die Osmia verkauft 1932 die Goldfederneschleifabteilung an die Degussa.
Die Degussa wollte damals in räunlicher Nähe ein Standbein bei der im Heidelberger Raum konzentrierten Füllhalterindustrie haben.
A.W. Faber Castell wird 1951 die ganze Osmia übernehmen.
Hermann Böhler, der Bruder des oben genannten Georg gründet 1938 eine moderne Füllhalterfabrik in der ehemaligen Merkel'schen Brauerei. Nach seinem frühen Tod 1942 übernimmt seine Ehefrau den Betrieb, der 1953 in eine GmbH umgewandelt wird. Rationaliserung und neuzeitliche Fertigungsmethoden lassen eine Exportquote von 50% in fast alle Länder Europas, Asien, Afrika und Australien zu. 1966 waren dort 60 Mitarbeiter beschäftigt.
Quelle: Rudolf Conzelmann; "Dossenheim, Geschichte einer 1200 jährigen Bergstraßengemeinde", Geindeverwaltung Dossenheim 1966
Und Bock? Lest selbst:
http://www.peter-bock.com/de/unternehme ... geschichte
weiterer Lesestoff:
viewtopic.php?t=3206&start=3
https://www.rnz.de/nachrichten/region_a ... 64840.html
https://www.rnz.de/nachrichten/region_a ... 86871.html
Hier im Forum werden echte Kenner sicher noch Gehaltvolleres beitragen können.
Gruß
Thomas
Georg Böhler gründet 1919 in einem Nebengebäude einer Gastwirtschaft in Dossenheim bei Heidelberg mit einigen Teilhabern eine Fertigung für Schreibgerät.
Gegen Ende der 20er ("des vorigen Jahrhunderts") ging der mittlerweile gewachsene Betrieb an die Parker Pen Company.
Diese geben den Betrieb 1930 aufgrund der Weltwirtschaftskrise an die neu gegründetet "Osmia GmbH"; war nur ein kurzes Parker-Gastspiel in Dossenheim.
Die Osmia verkauft 1932 die Goldfederneschleifabteilung an die Degussa.
Die Degussa wollte damals in räunlicher Nähe ein Standbein bei der im Heidelberger Raum konzentrierten Füllhalterindustrie haben.
A.W. Faber Castell wird 1951 die ganze Osmia übernehmen.
Hermann Böhler, der Bruder des oben genannten Georg gründet 1938 eine moderne Füllhalterfabrik in der ehemaligen Merkel'schen Brauerei. Nach seinem frühen Tod 1942 übernimmt seine Ehefrau den Betrieb, der 1953 in eine GmbH umgewandelt wird. Rationaliserung und neuzeitliche Fertigungsmethoden lassen eine Exportquote von 50% in fast alle Länder Europas, Asien, Afrika und Australien zu. 1966 waren dort 60 Mitarbeiter beschäftigt.
Quelle: Rudolf Conzelmann; "Dossenheim, Geschichte einer 1200 jährigen Bergstraßengemeinde", Geindeverwaltung Dossenheim 1966
Und Bock? Lest selbst:
http://www.peter-bock.com/de/unternehme ... geschichte
weiterer Lesestoff:
viewtopic.php?t=3206&start=3
https://www.rnz.de/nachrichten/region_a ... 64840.html
https://www.rnz.de/nachrichten/region_a ... 86871.html
Hier im Forum werden echte Kenner sicher noch Gehaltvolleres beitragen können.
Gruß
Thomas