MICA-PEN

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Rainer
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MICA-PEN

Beitrag von Rainer »

Liebe Penthusiasten,

hier zeige ich einen mir bisher noch unbekannten Füller, den ich in einem Konvolut aus der Bucht zugeschwemmt bekam. Auf der Kappe steht "MICA-PEN". Ihm wurde eine Degussa Stahlfeder Größe 3 oder 4 spendiert. Ob die original ist, kann ich freilich nicht sagen.
Wirklich interessant ist der hintere Teil mit einem Drehknopf, der aber keinem Kolbenmechanismus angehörte. Kann es sein, dass so ein Füller als eyedropper konzipiert war?
Der Tintenleiter scheint mir aus Ebonit zu sein, bin mir aber nicht ganz sicher.
Der Füller kam natürlich völlig verdreckt an und bedurfte einiger Reinigungsschritte.

Mich würde interessieren:
1) Kennt jemand solche Fülle mit dem Namen MICA-PEN?
2) Wo kommen die her?
3) Wo und wann wurden diese produziert?
4) Kann es sich wirklich um einen Eyedropper im Original gehandelt haben?
5) Was kann man sonst noch zu dem Füller sagen?

Besten Dank für sachdienliche Hinweise im Voraus!

Gruß
Rainer
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Rainer
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Re: MICA-PEN

Beitrag von Rainer »

...so mutistisch habe ich das Forum schon lange nicht mehr erlebt.
Niemand, der diesen ungewöhnlichen Füller kennt?

Ich bleibe neugierig.
Gruß
Rainer
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desas
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Re: MICA-PEN

Beitrag von desas »

paar Detailbilder von Feder und diesem Dingsknopf hinten?

Isch sehe nüscht
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator

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Rainer
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Re: MICA-PEN

Beitrag von Rainer »

...mehr gibts leider nicht zu sehen.
Die Degussa-Feder ist eine ganz normale Stahlfeder.
Der Drehknopf hinten besteht nur aus dem Gewinde unter dem sichtbaren Knopf und einem Schräubchen, das in den Knopf hineingeschraubt wird, ohne dass dessen Funktion erkennbar wäre. Vielleicht hing da mal was dran, keine Ahnung.
That's it, nix weiter.

Gruß
Rainer
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HeKe2
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Re: MICA-PEN

Beitrag von HeKe2 »

Kann es sein, dass an dem Schräubchen eine Dichtungsscheibe welcher Art auch immer befestigt war. Das würde für Deine Eyedropper-Theorie sprechen. Ich muss desas Recht geben, man erkennt wirklich nicht viel.
Beste Grüße
Hermann
Rainer
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Re: MICA-PEN

Beitrag von Rainer »

...so hier noch mal der Versuch mit zwei Detailbildern nachzuliefern. Ich bin kein Hobbyfotograf, aber ich denke die zwei Bauteile sind ausreichend klar dargestellt. Mehr gibt es wirklich nicht. Ob mal eine Dichtung an dem Schräubchen hing, kann ich nicht sagen. Der Drehknopf, der den Füller nach hinten abschließt hat erstaunlich viele Drehungen für einen solchen.

Der Füllername, der auf der Kappe steht (MICA-PEN) scheint wohl noch recht unbekannt. Vielleicht kommt er nicht aus Deutschland ("PEN").

Gruß
Rainer
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Rainer
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Re: MICA-PEN

Beitrag von Rainer »

...und hier das zweite Detailbild, ging irgendwie verloren zwischen Vorschau und Absenden.
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stift
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Re: MICA-PEN

Beitrag von stift »

Kennen schon aber nie gekauft da sie keinen Wert haben für mich,für mich sicher ein Kolbenfüller . Eyedropper wurden in dieser Zeit nicht mehr erzeugt was ich weiß.
Das Tintenfenster sagt ja schon das es ein Kolbenfüller ist,aber wer weiß was das fürne Mechanik ist. ;)

Andererseits wie willst du den Füller befüllen?
Von hinten ? Dann läuft dir alles vorne raus!
Von vorne ? Aber wie den die Feder ist fix.
Grüße Harald
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Rainer
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Re: MICA-PEN

Beitrag von Rainer »

...die Befüllungsproblematik habe ich mir auch schon überlegt. Das ist ein berechtigter Einwand. D.h. der Kolbenmechanismus fehlt. Wegen der semi-flexiblen Degussafeder war der Kauf die Sache schon wert. Da die Feder gesteckt ist, könnte man den Füller als Liebhaber auch von vorne befüllen und die Feder mit Tintenleiter dann einstecken. Geht aber nicht leicht, schon klar und alles andere als elegant.

Harald, Du schreibst, Du kennst MICA-PENs? Weißt Du näheres darüber?

Danke
Gruß
Rainer
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stift
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Re: MICA-PEN

Beitrag von stift »

Leider nichts da ich mich mit solchen Füllern nicht beschäftige.
Aber die Degussa Stahlfedern sind gut da habe ich auch welche.Schreibe "Frodo" hier im Forum an der weiß ja über alles etwas zu berichten ein wandelndes Füllerlexikon .
Grüße Harald
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Rainer
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Re: MICA-PEN

Beitrag von Rainer »

So, jetzt kann ich inzwischen berichten, dass ich den MICA-Pen weiterbearbeitet habe. Ich habe den Knopf am Ende verschlossen, so dass sich darin keine Tinte verstecken kann und habe ihn in einen Eyedropper verwandelt, indem ich ihn mit einer Pipette von vorne befüllt habe. Nach der Reinigung und dem Zerlegen kann man die gesteckte Feder und Tintenleiter leicht entfernen und wieder hineinstecken.

Mit der Degussa-Feder schreibt er sehr angenehm und hat ein großes Tintenvolumen. Bisher hat er auch keine Klecks-Neigung gezeigt, das kann aber noch kommen, wenn das Tinenreservoir zur Neige geht.

Da wohl niemand die MICA-PENs zu kennen scheint (Frodo habe ich angefragt), lasse ich das jetzt mal als Abschlussbericht stehen.

Gruß
Rainer
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