Liebe Schreiberlinge,
ich habe einen Füllhalter aus einer Erbschaft geschenkt bekommen - und keine Ahnung, um was es sich dabei handelt.
Der Korpus und die Kappe sind aus Silber oder versilbert, die Endstücke aus Bambus oder einem hellen Holz, evtl. auch aus einem mattierten Kunststoff.
Auf der Feder steht oben "Garantie" und unten "Qualität". Er könnte aus den 50/60/70ern stammen.
Das Drehteil ist leider defekt, so daß ich nicht testen kann, inwieweit er noch funktioniert.
Kann jemand helfen?
Vielen Dank im voraus, liebe Grüße, Stefanie
Erbstück Frage
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Erbstück Frage
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Aufrichtigkeit ist die verwegenste Form des Mutes (W.S. Maugham)
Re: Erbstück Frage
Hallo Stefanie,
leider sind die Bilder recht unscharf, da fällt es doppelt schwer ein Urteil abzugeben.
Ob es Silber ist, lässt sich an der Punzierung erkennen, welche sich auf der Kappe/am Korpus befinden sollte. Findest Du keine Punzierung, ist der Füllhalter nur versilbert. Letzteres halte ich für wahrscheinlicher.
Das Metalloverlay wurde sicher in Pforzheim gemacht. Die hellbraunen Teile waren einmal glänzend schwarz. Entsprechend handelt es sich auch nicht um Bambus oder Holz, sondern um Ebonit = Hartkautschuk. Die schwarzen Teile und das Tintensichtfenster sind aus Celluloid. Ebonit ist einer der ältesten Kunststoffe und verfärbt sich durch Kontakt mit Wasser sowie durch UV-Strahlung.
Der Form und dem verwendeten Material nach schätze ich, dass der Füllhalter Anfang bis Mitte der 40er Jahre produziert wurde.
Versuche mal ein scharfes Bild von der Feder zu machen, vielleicht kann man dann mehr sagen.
Schade, dass der Clip abgebrochen ist, dort könnte sich auch eine Gravur des Herstellers befunden haben. Doch wurden viele Füllhalter dieser Art ohne klare Herstellerangaben auf den Markt gebracht, wodurch sich dieser auch nur schwer ermitteln lässt.
Die Feder scheint nicht verbogen. Mit etwas Glück lässt sich der Füllhalter restaurieren, dann hast Du ein funktionierendes Erinnerungsstück.
Vielen Grüße
Gerd
leider sind die Bilder recht unscharf, da fällt es doppelt schwer ein Urteil abzugeben.
Ob es Silber ist, lässt sich an der Punzierung erkennen, welche sich auf der Kappe/am Korpus befinden sollte. Findest Du keine Punzierung, ist der Füllhalter nur versilbert. Letzteres halte ich für wahrscheinlicher.
Das Metalloverlay wurde sicher in Pforzheim gemacht. Die hellbraunen Teile waren einmal glänzend schwarz. Entsprechend handelt es sich auch nicht um Bambus oder Holz, sondern um Ebonit = Hartkautschuk. Die schwarzen Teile und das Tintensichtfenster sind aus Celluloid. Ebonit ist einer der ältesten Kunststoffe und verfärbt sich durch Kontakt mit Wasser sowie durch UV-Strahlung.
Der Form und dem verwendeten Material nach schätze ich, dass der Füllhalter Anfang bis Mitte der 40er Jahre produziert wurde.
Versuche mal ein scharfes Bild von der Feder zu machen, vielleicht kann man dann mehr sagen.
Schade, dass der Clip abgebrochen ist, dort könnte sich auch eine Gravur des Herstellers befunden haben. Doch wurden viele Füllhalter dieser Art ohne klare Herstellerangaben auf den Markt gebracht, wodurch sich dieser auch nur schwer ermitteln lässt.
Die Feder scheint nicht verbogen. Mit etwas Glück lässt sich der Füllhalter restaurieren, dann hast Du ein funktionierendes Erinnerungsstück.
Vielen Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
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JulieParadise
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Re: Erbstück Frage
Falls es noch seeeehr viel Zeit hat mit der Bestimmung: Beim Pelikan-Hub (20.9.) in Berlin sind wahrscheinlich auch wieder unser Neu-Berliner Füller-Experte sowie andere potenzielle Auskenner anwesend, da könntest Du das gute Stück dann auch mitbringen! 
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Re: Erbstück Frage
Herzlichen Dank, Gerd und Sina! Ich merke mir den Termin mal vor.
Ich habe eben noch einmal geschaut: punziert ist er (835).
Liebe Grüße, Stefanie
Ich habe eben noch einmal geschaut: punziert ist er (835).
Liebe Grüße, Stefanie
Aufrichtigkeit ist die verwegenste Form des Mutes (W.S. Maugham)
Re: Erbstück Frage
Hallo Stefanie,
sehr schön, dann ist es Silber, sogenanntes Gebrauchssilber, welches die nötige Härte für die industrielle Verarbeitung hat. Dann könnte die Produktionszeit auch Ende der 30er Jahre liegen.
Viele Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Erbstück Frage
Nur der Vorsicht halber:
Zumindest das Endstück auf keinen Fall zu lange in Wasser legen, Ebonit verträgt das nicht!
Reib' mal dran und rieche an Füller oder Fingern
Vielleicht kannst Du ja noch schärfere Fotos nachliefern, speziell von Federober- und Unterseite?
Gratuliere zum netten Stück!
Thomas
Zumindest das Endstück auf keinen Fall zu lange in Wasser legen, Ebonit verträgt das nicht!
Reib' mal dran und rieche an Füller oder Fingern
Vielleicht kannst Du ja noch schärfere Fotos nachliefern, speziell von Federober- und Unterseite?
Gratuliere zum netten Stück!
Thomas
Re: Erbstück Frage
Vielen Dank für den Hinweis, Thomas!
Riecht gut
)
LG, Stefanie
Riecht gut
)LG, Stefanie
Aufrichtigkeit ist die verwegenste Form des Mutes (W.S. Maugham)
Re: Erbstück Frage
Der ist jedenfalls einmal nass geworden in den Jahrzehnten,oder hast ihm du baden geschickt.
Es ist ein Füller was es viele davon gegeben hat und wie ich schon geschrieben habe tauchen immer wieder welche bei Ebay auf.
Ganz sicher gehört der Kork erneuert !!!
Kappenkopf und Mechanik sind aus Hartgummi das sieht man ja auf einen Blick,und er hat eine Degussa Feder was für diese Füller sehr häufig war.
Wird wahrscheinlich aus Pforzheim stammen nach seinem Aussehen nach.
Wenn es ein Erbstück ist kann man da schon etwas machen damit der Füller wieder seinen Dienst tut,schade ist halt und oft der Fall das der Clip abgebrochen ist.
Ob der von hinten oder von vorne aufgeht kann ich soweit nicht sicher sagen,was mich irritiert ist der Splint am Drehknopf,das dürfte eine einfache Mechanik sein.Waren ja auch keine hochwertigen Füller,aber sie waren aus Silber und das hat man schon auch damals gerne gezeigt.
Liebe Grüße
Harald
Es ist ein Füller was es viele davon gegeben hat und wie ich schon geschrieben habe tauchen immer wieder welche bei Ebay auf.
Ganz sicher gehört der Kork erneuert !!!
Kappenkopf und Mechanik sind aus Hartgummi das sieht man ja auf einen Blick,und er hat eine Degussa Feder was für diese Füller sehr häufig war.
Wird wahrscheinlich aus Pforzheim stammen nach seinem Aussehen nach.
Wenn es ein Erbstück ist kann man da schon etwas machen damit der Füller wieder seinen Dienst tut,schade ist halt und oft der Fall das der Clip abgebrochen ist.
Ob der von hinten oder von vorne aufgeht kann ich soweit nicht sicher sagen,was mich irritiert ist der Splint am Drehknopf,das dürfte eine einfache Mechanik sein.Waren ja auch keine hochwertigen Füller,aber sie waren aus Silber und das hat man schon auch damals gerne gezeigt.
Liebe Grüße
Harald
#Non, je ne regrette rien#