Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Ich schreibe wenig mit Bleistiften. Meist in den Härtegraden HB, gelegentlich H oder B. In der Schule haben wir immer die roten Caran d'Ache N° 2 verwendet.
2B wäre mir viel zu weich. Da muß man doch ständig anspitzen, bzw. wird beim Schreiben schon nach wenigen Zeilen der Strich viel breiter.
Faszinierend finde ich die extrem harten Stifte. Da kann man seitenlange Texte schreiben, ohne daß sich die Spitze merklich abnutzt. Nur die Schrift ist dann extrem blaß, daß man sie nicht gut lesen kann.
Lohnt es sich zum Schreiben teuere Markenstifte zu kaufen? Ich habe mir mal einen Markenstift für rund 2€ gegönnt und fand den nicht sonderlich besser schreibend, als mein 10 ct. no-name Bleistift aus dem Supermarkt. Ich kann mir schon vorstellen, daß beim Zeichnen die Qualität eine Rolle spielt, beim Schreiben tun es (zumindest für mich) die gewöhnlichen billigen genau so gut.
Etwas anderes sind die Feinminen. Da merkt man deutlich, ob es billige sind, die sofort abbrechen, oder gute, die robuster sind.
2B wäre mir viel zu weich. Da muß man doch ständig anspitzen, bzw. wird beim Schreiben schon nach wenigen Zeilen der Strich viel breiter.
Faszinierend finde ich die extrem harten Stifte. Da kann man seitenlange Texte schreiben, ohne daß sich die Spitze merklich abnutzt. Nur die Schrift ist dann extrem blaß, daß man sie nicht gut lesen kann.
Lohnt es sich zum Schreiben teuere Markenstifte zu kaufen? Ich habe mir mal einen Markenstift für rund 2€ gegönnt und fand den nicht sonderlich besser schreibend, als mein 10 ct. no-name Bleistift aus dem Supermarkt. Ich kann mir schon vorstellen, daß beim Zeichnen die Qualität eine Rolle spielt, beim Schreiben tun es (zumindest für mich) die gewöhnlichen billigen genau so gut.
Etwas anderes sind die Feinminen. Da merkt man deutlich, ob es billige sind, die sofort abbrechen, oder gute, die robuster sind.
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Ich habe eine Zeitlang mit Faber Castells in B auf gelbes Legal-Papier geschrieben und bin schnell wieder davon abgekommen. Das Schreibgefühl war super, aber die Schrift ist z.T. durch den Berieb der Seiten aneinander bisweilen bis zur Unleserlichkeit verschmiert.
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Wenn ich mit Bleistift schreib,benutz ich Feinminenstifte mit Polymerminen in 0,5 oder 0,7mm HB oder B.
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Das Kaufen von Markenbleistiften lohnt sich meines Erachtens schon, am liebsten verwende ich die grünen Faber-Castell-Stifte mit Härtegrad B oder 2B zum Schreiben. Beim Anspitzen ist die billige Ware aus Fernost nämlich ein Graus, bei mir bricht die Mine immer ab und steckt dann im Spitzer fest, obwohl ich da auch immer einen guten Anspitzer (den von DUX mit der Bakelit-Dose) nehme. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Härtegrade in den Fallbleistiften von denen der Holzbleistifte etwas abweichen, irgendwie wirken die Fallminen in 2B wesentlich weicher; ich kann mich aber auch täuschen.
Gruß
Michael
Gruß
Michael
-
- Beiträge: 1001
- Registriert: 18.01.2006 11:48
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
In den letzten Posts sind zwei Dinge aufgekommen: Die Qualität der Bleistifte und die "Abnutzung" der gespitzten Mine. Meine Meinung hierzu:
Qualitätsbleistifte lassen sich besser spitzen und die Mine bricht viel seltener ab. Die Billigbleistifte haben meist Minen die schon beim spitzen abbrechen. Ich mag kein Werkzeug das mich an der eigentlichen Tätigkeit, in diesem Falle Schreiben, hindert.
Wenn man den Bleistift während des Schreibens kontinuierlich dreht nutzt sich die Spitze viel weniger ab. Dieses Drehen ist hier im Forum schon öfter, auch von mir, thematisiert worden. Mit ein wenig Übung automatisiert man das Drehen, ich kann mit Bleistiften nicht ohne Drehen schreiben. Die Sechskantform unterstützt das für Anfänger perfekt.
Zur Spitzenform muß noch gesagt werden das Schreibbleistifte nicht so spitz werden sollten wie auf dem Foto von agnoeo, die sehr spitzen Bleistifte werden für Zeichnungen benötigt. Schreibbleistifte werden eher "Rund" gespitzt, perfekt eignet sich dafür der Spitzer von Dux http://zc77.de/cgi-bin/scgi?sid=1&se=1& ... ef=detail# in der Stufe 1.
Mit der runderen Spitze und einem weicheren Bleistift wird der Graphitauftrag auf dem Papier mehr und verwischt nicht so leicht. Durch ein grober strukturiertes Papier wird das ganze noch unterstützt.
Feinminenstifte sind durch ihre Herkunft aus der Technik zum Zeichnen, Beschriften oder für Berechnungen gedacht und geeignet, ihre Spitze ist zum Schreiben längere Texte eher ungeeignet. Fallminenstifte mit einem Minendurchmesser ab 2mm sind da schon besser. Beide Arten haben für mich aber eine gewisse Stillosigkeit.
Fazit: Bitte vergleicht nicht das Tintenschreiben (Flüssigkeitsauftrag) mit dem Bleistiftschreiben (Feststoffauftrag). Beide haben Ihre Vorteile ud Reize aber sie sind doch sehr unterschiedlich in der Wahl des Werkzeugs und des Materials.
Gruß,
der Jörg der beide Arten des Schreibens mag
Qualitätsbleistifte lassen sich besser spitzen und die Mine bricht viel seltener ab. Die Billigbleistifte haben meist Minen die schon beim spitzen abbrechen. Ich mag kein Werkzeug das mich an der eigentlichen Tätigkeit, in diesem Falle Schreiben, hindert.
Wenn man den Bleistift während des Schreibens kontinuierlich dreht nutzt sich die Spitze viel weniger ab. Dieses Drehen ist hier im Forum schon öfter, auch von mir, thematisiert worden. Mit ein wenig Übung automatisiert man das Drehen, ich kann mit Bleistiften nicht ohne Drehen schreiben. Die Sechskantform unterstützt das für Anfänger perfekt.
Zur Spitzenform muß noch gesagt werden das Schreibbleistifte nicht so spitz werden sollten wie auf dem Foto von agnoeo, die sehr spitzen Bleistifte werden für Zeichnungen benötigt. Schreibbleistifte werden eher "Rund" gespitzt, perfekt eignet sich dafür der Spitzer von Dux http://zc77.de/cgi-bin/scgi?sid=1&se=1& ... ef=detail# in der Stufe 1.
Mit der runderen Spitze und einem weicheren Bleistift wird der Graphitauftrag auf dem Papier mehr und verwischt nicht so leicht. Durch ein grober strukturiertes Papier wird das ganze noch unterstützt.
Feinminenstifte sind durch ihre Herkunft aus der Technik zum Zeichnen, Beschriften oder für Berechnungen gedacht und geeignet, ihre Spitze ist zum Schreiben längere Texte eher ungeeignet. Fallminenstifte mit einem Minendurchmesser ab 2mm sind da schon besser. Beide Arten haben für mich aber eine gewisse Stillosigkeit.
Fazit: Bitte vergleicht nicht das Tintenschreiben (Flüssigkeitsauftrag) mit dem Bleistiftschreiben (Feststoffauftrag). Beide haben Ihre Vorteile ud Reize aber sie sind doch sehr unterschiedlich in der Wahl des Werkzeugs und des Materials.
Gruß,
der Jörg der beide Arten des Schreibens mag
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Lieber Jörg,pelikaniac hat geschrieben:Fazit: Bitte vergleicht nicht das Tintenschreiben (Flüssigkeitsauftrag) mit dem Bleistiftschreiben (Feststoffauftrag). Beide haben Ihre Vorteile ud Reize aber sie sind doch sehr unterschiedlich in der Wahl des Werkzeugs und des Materials.
schönes hätte man es wohl nicht sagen können.
Wahrscheinlich war (ist) auch genau dies mein Fehler. Ich ging davon aus, mit deinem guten Bleistift so voller Leichtigkeit schreiben zu können wie mit einem FH. Scheint nicht zu klappen

Ich habe auf Euer Anraten den Kauf der Koh-i-Noor 8B in 2B geändert, welche ich heute in Empfang nahm. Ganz ehrlich: Beim Schreiben fällt mir kein Unterschied zu den HB Minen auf. Ich werde es aber in den kommenden Tagen beobachten.
Ansonsten muss ich mich wohl Jörgs Weisheit geschlagen geben: Ein Bleistift ist kein FH und ich sollte lernen, die jeweiligen Stärken und Schwächen zu akzeptieren.
Viele Grüße
Toni
Toni
- Cepasaccus
- Beiträge: 2897
- Registriert: 29.08.2012 18:31
- Wohnort: Nürnberg
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Man sollte auch die alten Drehbleistifte mit den 1.18mm-Minen nicht vergessen. Da gibt es auch sehr schoene Bleistifte, die fuer Bleistiftvielschreiber sehr gut geeignet sind.
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Anscheinend habe ich mit meinen Billigstiften großes Glück gehabt. Die lassen sich ohne abbrechen gut anspitzen und gehen auch nicht so leicht kaputt, wenn sie mal auf den Boden fallen. Zum spitzen verwende ich entweder einen kleinen Handspitzer oder eine Spitzmaschine, die es mal für wenig Geld beim Aldi gab. Die ist gar nicht mal so schlecht. sicher nicht sehr haltbar, doch für die 1-2 Bleistifte, die ich pro Jahr verbrauche, lohnt sich keine Profi-Maschine.
Obgleich ich schon gerne die große von Caran d'Ache besäße.
Obgleich ich schon gerne die große von Caran d'Ache besäße.

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Nach meiner Erfahrung hängt das auch von der Qualität der Feinminen ab: Mit Billig-NoName-Minen geht das in der Tat eher schlecht, da stimme ich zu. Mit Faber-Castell 0,7mm "B" zB geht das schon ganz ordentlich, und mit (allerdings recht teuren) CdA 0,7mm "B" schreibt es sich durchaus sehr flüssig, auch längere Texte.pelikaniac hat geschrieben: Feinminenstifte sind durch ihre Herkunft aus der Technik zum Zeichnen, Beschriften oder für Berechnungen gedacht und geeignet, ihre Spitze ist zum Schreiben längere Texte eher ungeeignet.
Von 0,5mm-Feinminen bin ich ab, die finde ich zum Schreiben auch eher suboptimal - "B" oder weicher bricht da sehr leicht, und "HB" ist zum flüssigen Schreiben speziell bei Feinminen mE schon zu hart.
BTW, das Modell 844 von Caran d'Ache ist ein Feinminenstift für 0,7mm-Minen, der die Form des Sechskantbleistifts aufgreift (wie die Ecridor-Reihe auch) - mit denen schreibe ich ausserordentlich gern.
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Das kann man so nicht sagen – Feinminenstifte sind sehr wohl zum Schreiben auch längerer Texte geeignet, und wenn man ein "Shaker"-Modell benutzt, das man zum Minentransport nur kurz schütteln muss, kommt man sogar ohne Umgreifen aus. Komfortabler geht's kaum!pelikaniac hat geschrieben:Feinminenstifte sind durch ihre Herkunft aus der Technik zum Zeichnen, Beschriften oder für Berechnungen gedacht und geeignet, ihre Spitze ist zum Schreiben längere Texte eher ungeeignet.
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Ich verwende zum Schreiben HB (eher ungern), B (am Liebsten) und 2B (geht auch). Es stimmt, dass die härteren Stärken sich leichter radieren lassen, jedoch hat man ab bestimmten Härten auch das Problem, dass sie, wenn sie noch spitz sind, eher das Papier kratzen, selbst ohne drauf drücken und das leichtere Radieren sich so wieder relativiert. Die Organe gestreiften von Faber Castell fand ich, wenn ich mich recht entsinne, zum Schreiben immer toll.
Übrigens, wo kriegt man die Palomino Blackwing Bleistifte in Deutschland her? Ich hätte so gern welche
Übrigens, wo kriegt man die Palomino Blackwing Bleistifte in Deutschland her? Ich hätte so gern welche
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Die bekommst Du bei Luiban in Berlin ... entweder im Laden oder online
http://shop.luiban.com
Ich habe viele Jahre mit 2B Bleistiften geschrieben und die gar nicht gespitzt sondern mit dem Cutter geschnitzt ... an zwei Seiten, so das die Mine flach wurde ..... vermutlich kommt daher eine Liebe zu Stub Federn ....
Alles nur nicht rund
http://shop.luiban.com
Ich habe viele Jahre mit 2B Bleistiften geschrieben und die gar nicht gespitzt sondern mit dem Cutter geschnitzt ... an zwei Seiten, so das die Mine flach wurde ..... vermutlich kommt daher eine Liebe zu Stub Federn ....
Alles nur nicht rund

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Danke für den Tipp! Werde dort mal demnächst vorbeischauen 

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Manufactum hat die Blackwings nun auch im Programm.
Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben
Ich habe u.a. 2 Pelikan 400 Druckbleistifte, Minen 0,7 / 2B
Die Minen von Staedler ( Micro Carbon ) schreiben deutlich weicher und dunkler
als die Minen von F.Castell ( Super-Polymer).
Grüße
Pennino
Die Minen von Staedler ( Micro Carbon ) schreiben deutlich weicher und dunkler
als die Minen von F.Castell ( Super-Polymer).
Grüße
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "