Pelikan P 205

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OliverBonn
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Pelikan P 205

Beitrag von OliverBonn »

Liebes Forum,

seit einiger Zeit hält Pelikan zum Souverän 205 auch eine Patronenversion bereit. Wer also möchte, kann unterwegs seinen Füllhalter per Patrone "nachladen" - ohne auf das Schreibgefühl dieses Alltagsfüllers verzichten zu müssen. Eigentlich eine gute Ergänzung.

Aber: Ich hatte den Halter kürzlich mit einer B-Feder in der Hand. Und er schrieb völlig anders - schlechter - als seine Kolben-"Brüder". Der Tintenfluss riss beim Schreiben immer wieder mal kurz ab, oder die Feder hinterließ auf dem Papier eine so nasse Spur, dass die Tinte auf die Rückseite durchsickerte. Verwendet habe ich Königsblau und "Sapphire" von Pelikan.

Zugegeben, meine beiden 200er sind gut und gerne 15 Jahre alt. Meine Frage: Hat sich die Qualität verschlechtert - oder ist die Patronen-Alternative wirklich technisch "aus anderem Holz" geschnitzt? Beides kann ich mir bei der Qualitätsmarke Pelikan eigentlich nicht vorstellen.

Was meinen Patronenhalter betraf: Der ging an den (übrigens sehr kulanten) Händler zurück. Leider. Denn ich hatte den 205 mit Patrone schon fast ins Herz geschlossen.


Wie sind Eure Erfahrungen?


Viele Grüße


Oliver
heso
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Re: Pelikan P 205

Beitrag von heso »

OliverBonn hat geschrieben:
Zugegeben, meine beiden 200er sind gut und gerne 15 Jahre alt. Meine Frage: Hat sich die Qualität verschlechtert - oder ist die Patronen-Alternative wirklich technisch "aus anderem Holz"
Wie sind Eure Erfahrungen?
Hallo Oliver,
Ich habe einen M205 aus Jan/2016 und der schreibt wunderbar mit sattem Tintenfluss und ohne Aussetzer, ich denke nicht dass sich die Qualität bei Pelikan verschlechtert hat.
Möglicherweise hast du mit deinem P205 einen "Ausreißer" erwischt.
VG
Hermann
thobie
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Re: Pelikan P 205

Beitrag von thobie »

Aus meiner Sicht hätte man das Problem mit einer gründlichen Reinigung ggf. beseitigen können. Als ich bei Pelikan zur Abholung meiner Wünsch-Dir-Was-Feder war, riet mir der freundliche Herr, der mich bediente, neue Füllhalter mit Wasser, in das ein Tropfen Spülmittel gefüllt ist, zu reinigen. Es kann wohl passieren, dass sich Produktionsrückstände im Tintenleiter befinden. Und danach natürlich mit klarem Wasser noch einmal ordentlich nachreinigen.

Ich habe es bei neuen Haltern schon erlebt, dass die einige Tage unter Tinte brauchten, bis sie - trotz gründlicher Reinigung - gut schrieben. Vom Gefühl (ich weiß, dass das eigentlich nicht sein kann) war das so, als ob sich die Tinte erst einige Zeit im Tintenleiter befinden und ggf. das Wasser verdrängen muss. Ich weiß, dass das eigentlich bei den modernen Kunststofftintenleitern Unsinn ist, aber genau so fühlt es sich an.

Was zudem sein kann: Es scheint auch für die 200er Serie unterschiedliche Federn zu geben. Ich habe hier ein B, die hart wie ein Nagel ist. Und dann habe ich zwei Demonstratoren mit einer OB-Feder, die im gewissen Maße flexibel sind. Das geht so ein wenig in die Richtung der Feder des M1000.

Gruß
Thomas
OliverBonn
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Re: Pelikan P 205

Beitrag von OliverBonn »

Hallo Thomas,
hallo Hermann

vielleicht war es wirklich ein Montagsmodell. Mit dem Reinigen unter Zuhilfenahme von Spülmittel und anderem halte ich mich anfangs zurück: Denn möglicherweise muss ich den Füllhalter wirklich zurückgeben, und da sollte er nur mit Tinte probegeschrieben sein.

Vielleicht probiere ich es noch einmal. Denn dieser Patronenfüllhalter ist für meine Zwecke wirklich perfekt!


Viele Grüße


Oliver
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Pruppi
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Re: Pelikan P 205

Beitrag von Pruppi »

Ich habe auch einen P200 mit einer M Feder. Ich liebe diesen Füller. Er war das zunächst mit einer Patrone Ruby unterwegs und jetzt hat er die Amethyst geladen. Der Füller schreibt außerordentlich weich und ich konnte bisher nicht einen Aussetzer feststellen. Ich habe ihn eigentlich für unterwegs gekauft. Als Reisefüller sozusagen. Inzwischen schreibe ich auch daheim seh viel mit ihm weil er so zuverlässig ist.
Liebe Grüße
Nicole
Tintenklecks
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Re: Pelikan P 205

Beitrag von Tintenklecks »

Auch ich habe, seit Jan. 2016 einen P205 (mit einer F - Feder) im täglichen Einsatz.
Tatsächlich hatte er die erste A4 Seite keinen stabilen Tintenfluss. Nach einer Reinigung mit lauwarmen, klaren Wasser hat sich die Situation sehr nachhaltig verbessert. Der Füller schreibt jetzt Butterweich mit einem schön konstanten Tintenfluss, also wirklich optimal.

Wer mit den Schreibeigenschaften nicht zufrieden ist, sollte ihn m.E. reinigen und im "worste case" einfach gegen einen anderen umtauschen.

Schöne Grüße
Tintenklecks
Wer schreibt, der bleibt!
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