Lichtechtheitstest 2016

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Thom

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Thom »

Pennino, keine Ursache! Persönlich wäre ich bei der Verwendung oder der Anfertigung der Walnusstinte schon etwas vorsichtig,
weil der braune Walnussfarbstoff Juglon sich im Tierversuch bei Anwendung "onto" (auf!) der Haut als tumorigen erwiesen hat.

http://www.drugfuture.com/toxic/q80-q288.html

V.G.
Thomas
46215 (inaktiv)

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Zustand vom 10. Juni 2016 (1 Monat)

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Tintenfinger
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Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Tintenfinger »

Das sind ja schon teils deutliche Veränderungen nach nur einem Monat, besonders bei den Glittertinten! Ich glaube ich warte doch noch ein bisschen auf weitere Ergebnisse hier vor ich mir Emerald of Chivor zulege. Ich meine, ich erwarte ja hier keine Lichtechtheit, aber derartiger Farbverlußt nach einem Monat ??? :evil:
Ich habe als Teenie mal erlebt, wie rosa/gelbe/orange Tinte innerhalb weniger Monate in einem allerdings recht strapazierten Notitzbuch unleserlich wurde, bin seitdem ein gebranntes Kind diesbezüglich.

Edit:Tippfehler
Thom

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Thom »

Schaun mer mal. Wenn's von 8 bis 18 Uhr hell ist, sind das 10 Stunden am Tag. x 30 Tage sind 300 Stunden. Das sind 18000 Minuten Licht. Bei einer durchschnittlichen Lichtexposition von 15 Minuten täglich , wären das 1200 Tage, also so 3,3 Jahre. Vorausgesetzt auf Deinem Schreibtisch wäre die gleiche Lichtintensität wie an der Fensterscheibe...
Cepasaccus hat geschrieben:Wenn ich mit dem Handy die Lichtstaerke direkt am Fenster wie beim Test messe und in 1m Abstand vom Fenster wie auf einem Schreibtisch, dann ist der Helligkeitsunterschied Faktor 20.
Aber für außergewöhnliche Lichtexposition ganz klar Pigmenttinten.

V.G.
Thomas
Tintenfinger
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Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Tintenfinger »

Meine Sorge ist auch weniger das Licht allein und mehr die Mischung aus Licht, Selbstzerlegung, Oxidation durch was immer, negativem Einfluss von evtl doch Spuren von Säure, Chlor oder Holz enhaltendem Papier, Abrieb/Abbröseln beim blättern... und überhaupt, irgendeine Grund muss die allgemeine Verblassung auch in Büchern und Schubladen ja haben. Übrigens bei Hängen an einer Wand die nie direkte Sonne abbekommt war Pelikan 4001 orange (hiess glaub ich peach) nach 15 Jahren spurlos verschwunden, Pelikan 4001 violett nach 20 Jahren. Immerhin besser als die Billigtinten in dem besagten Notizbuch.
Ich hoffe halt, dass Lichtechtheit ein Indikator für die allgemeine Langlebigkeit ist.
Tintenfinger
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Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Tintenfinger »

Andererseits, nichts ist für die Ewigkeit und ich bin warscheinlich nicht so interessant wie ich selber denke ...
Thom

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Thom »

Kommt drauf an, was Du schreiben willst. Martin hat mir vor 3 Jahren was mit Königsblau geschickt, das läßt an der Wand jetzt schon deutlich nach. Bei z.B. einem Tagebuch würde ich schon auf Beständigkeit achten (Licht ist da sicher nicht so problematisch),
beim Einkaufszettel einen Schritt schneller laufen.:)

V.G.
Thomas
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Cepasaccus
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Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Cepasaccus »

Tintenfinger hat geschrieben:Meine Sorge ist auch weniger das Licht allein und mehr die Mischung aus Licht, Selbstzerlegung, Oxidation durch was immer, negativem Einfluss von evtl doch Spuren von Säure, Chlor oder Holz enhaltendem Papier, Abrieb/Abbröseln beim blättern...
Nicht zu vergessen die Erdstrahlen.

Cepasaccus, der noch unsicher ist, ob er seinen Tintentest jetzt auf zweimonatlichen Scan umstellen soll
Thom

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Thom »

Du bist jetzt schon bei Jahrhunderten oder so. Nachdem mir der 3. USB-Stick ausgestiegen ist,
habe ich mal so einen Millenniata-Disc Brenner (1000 Jahre!) besorgt. Jetzt kann ich mir aber keine Rohlinge mehr leisten. :)

V.G.
Thomas
meinauda
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Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von meinauda »

Tintenfinger hat geschrieben:Andererseits, nichts ist für die Ewigkeit und ich bin warscheinlich nicht so interessant wie ich selber denke ...
Aber so einen Brief von 1921 lesen zu können, finde ich schon toll. Diesen hat meine Mutter mit 10 Jahren an ihren Bruder geschrieben. Hätte sie gerne gefragt, mit welcher Tinte.
Ich hoffe, meine Kinder freuen sich über ein paar Schriftstücke von mir, wie ich heute von meinen Vorfahren.
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Tintenfinger
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Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Tintenfinger »

Cepasaccus hat geschrieben: Nicht zu vergessen die Erdstrahlen.
:lol: :lol: :lol:

Ja, das sollte man echt bedenken. Ob dagegen wohl eine Alu-Bucheinband hilft? :wink:

Else Marie, der Brief ist ja wunderschön. Stimmt schon, dass man was hinterlassen will.

Meine Tagebuchtinten sind gerade GvFK Moosgrün und Pelikan Fount India. Ich offe die verblassen nicht so schnell. Ich bin aber noch auf der Suche bunteren Alternativen. In der Arbeit (was wichtig ist wird eh digitalisiert) und für Einkaufszellel u.ä schreibe ich mit Billigtinte, teils sogar in Königsblau.

BTW, ich beschäftige mich auch gerade mit einem Lichtechtheits-Test, Fotos die nächsten Tage. Soll ich mich hier anhängen oder meinen eigenen Thread eröffnen? Wir sind ja eh schon wieder glorreich off Topic, armer Schildkröt!

Susi
46215 (inaktiv)

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Liebe Susi,

ich denke wenn die anderen wegen möglicher Unübersichtlichkeit nichts dagegen haben, kannst Du Dich hier anhängen. Wer das Thema interessiert verfolgt, muss ohnehin einige Seiten lesen/durchgehen :P

Viele Grüße,
Schildkröte
Thom

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von Thom »

Schildkröte hat einen harten Panzer.:)
Fount India ist gut, wegen farbiger Alternativen schaue auch mal nach den Nanopigmenttinten.
Nützt aber alles nix, wenn wieder jemand die Bibliothek abfackeln läßt.

V.G.
Thomas
46215 (inaktiv)

Re: Lichtechtheitstest 2016

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Das Ergebnis vom 10. Juli ist nun auch hier, wieder deutliche Veränderungen.

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