Ich wechsel gerne mal...
Solidestes Arbeitspferd in meiner kleinen Sammlung ist seit längerem ein Rotring ArtPen mit EF-Feder. Habe ich irgenwo hier schonmal erwähnt, glaube ich.
Der schreibt mit wohl jeder Tinte auf wohl jedem Papier, trocknet auch bei längerem Offen-Liegen nicht ein, tropft nicht, drückt nicht durch. Die Feder gleitet gut und ist rigide, was beim Korrigieren für mich objektiv eher von Vorteil ist, weil ich damit schneller schreiben kann.
Neben der sagenhaften Zuverlässigkeit des ArtPens begeistert mich auch seine Ergonomie mit dem geriffelten, sich zur Feder hin verjüngenden runden Griffstück, der langen schlanken Bauweise und dem geringen Gewicht.
Ach ja, er hat eine Steckkappe. Auf- und Zuschrauben ist mir beim Korrigieren eher lästig.
Statt eines Konverters verwende ich eine Großraumpatrone von Pelikan, befüllt mit Spritze. Damit kann ich ziemlich lange arbeiten.
Tja, und wenn ich mal wieder Lust auf was Heikleres habe, befülle ich meinen flexibel schreibenden Ranga. Der bremst mich mit seiner empfindlich reagierenden Feder aus dem Hause Eversharp, saftet auf schlechtem Papier schon mal durch (lecker Ebonitleiter!) und entschleunigt zusätzlich mit dem längsten Kappenschraubgewinde der Welt. Objektiv eher ein Füller für das Manuskript meines nächsten Weltklasseromans.
Aber eben auch ein tolles Ding für den gebeutelten Mathepauker, der mal'n Fehlerstrich in
fett setzen will.
Als Tinte verwende ich derzeit Lamy-KreischRot aus dem Faß, ich habe auch Waterman im Anbruch, doch die schimmert mir im Moment zu sanftmütig.
Was Edelfüller angeht, besitze ich nur einen M800. Mit dem habe ich noch nie korrigiert... Er ist mir dafür irgendwie zu schade. Was auch wieder schade ist. Aber Kursmappen fülle ich damit aus (bescheuert, oder?!), und ich nehme ihn auch mit in die Schule. Allerdings schmeiße ich ihn nicht in mein Schlamperröllchen zu den anderen Stiften.