Positionierung des Papiers

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pejole
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von pejole »

Spitzfedern sind Gebrauchsartikel, absolut, Verschleißartikel, in meiner Anfangszeit der Spitzfederschreiberei fast schon Wegwerfartikel,der Verbrauch war enorm hoch, bei meinem ersten Workshop als Anfänger habe ich pro A4 Seite eine Feder verschlissen, zerbrochen, die rechte Federbacke brach immer ab - Grund: nicht korrekte Handhaltung. Wie hier schon mehrfach beschrieben wird bei nicht korrekter Federführung die rechte Backe überlastet und kann abbrechen wie bei den damals benutzten Brause 66 EF Federn - diese würde ich einem Beginner nie und nimmer in die Hand drücken, alleine schon wegen der dafür erforderlichen sehr dünnen Federhalter und des nach unten leicht gebogenen Vorderteils der Feder welches ein schnelles Festfressen derFeder bei Aufstrichen begünstigt, aber das wusste ich seiner Zeit alles nicht. Ich habe mal versucht in den beiden Fotos darzustellen wie die rechte Federbacke geschunden wird bei falscher und nicht korrekter Federführung, ein Video wäre besser, aber mit einer Hand schreiben und der anderen aufnehmen und dann noch das verrutschende Papier ist alles nicht so gut.

Man sieht im ersten Foto wenn für den Schrägstrich die Feder in normaler Haltung gehalten wird dass die Feder wohl ziemlich schräg übers Papier laufen wird, die rechte Federbacke wird höchst strapaziert, hüpft und macht ausgefranste Ränder, man sieht an den Kratzern wie die Feder da ihr Spuren hinterlassen hat wohingegen im Bild 2 mit einem Obliquehalter die Feder parallel zum Strich läuft, einen glatten Strich macht und so auch länger in Gebrauch sein wird, obwohl bei intensiver Schreiberei wird auch diese Feder irgendwann anfangen zu kratzen und dann nix wie weg damit. Ein anständiger Federvorrat ist also immer günstig und nicht zu verachten.

Und dann noch die entsprechende Lage des Papieres ca. 40 Grad gegen den Uhrzeigersinn mögen Spitzfedern auch sehr.

Bandzugfedern sind da ganz anders, bei guter Pflege und Reinigung kann so eine schon mal ein Jahr und länger ihren Dienst verrichten.

Gruß, Martin
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pejole
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von pejole »

Thom hat geschrieben:Und das war schon ein gewaltiger Fortschritt. Die Gänsekiele lagen um 1800 bei 50 Millionen pro Jahr für Deutschesland.
Das war am Limit. Und frag nicht, was die Gänse davon hielten.

V.G.
Thomas
@Thom

noch ein paar Zahlen, alleine die Fa. Joseph Gillot fertigte 1853 aus 120 Tonnen Stahl 108 000 000 Stahlfedern, das wird die Gänse gefreut haben.

Gruß, Martin
Sonara
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Sonara »

Gin Tonic,
Wie Du schon sagtest, dezent zurück zum Thema.
Ich schreibe auch wie die unbekannte Frau im Zug auf 90 Grad Linksdrehung, also quasi von unten nach oben. Woran das tatsächlich liegt weiß ich nicht so wirklich. Für mich die bequemste Art zu schreiben jedenfalls. Ich glaube deshalb, dass diese Schreibweise keinesfalls etwas mit den Platzverhältnissen zu tun hat. Ich denke das könnte mit dem Handgelenk oder gar mit der gesamten Körperhaltung zusammenhängen ggf. auch mit der Absicht -wie hier schon einmal erwähnt - die Schrift in eine optisch angenehme Schräglage zu bringen.
Die fragenden Blicke anderer aber werden mich bestimmt weiterhin begleiten, fürchte ich..........
Thom

Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Thom »

Sonara hat geschrieben:Die fragenden Blicke anderer aber werden mich bestimmt weiterhin begleiten, fürchte ich..........
Na wenn's weiter nix ist. :)

V.G.
Thomas
bender

Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von bender »

Also wenn jemand das Blatt wirklich um 90 Grad gedreht hält und exakt von unten nach oben schreiben würde, dann würde ich auch gucken. Ich glaube Dir das aber nicht. ;)
Knoffel

Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Knoffel »

Wer von euch schreibt eigentlich mit Oblique-Federhaltern und wer nicht? :)
meinauda
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von meinauda »

bender hat geschrieben:Also wenn jemand das Blatt wirklich um 90 Grad gedreht hält und exakt von unten nach oben schreiben würde, dann würde ich auch gucken. Ich glaube Dir das aber nicht. ;)
Tja, da musst Du mal Frau Millowitsch schreiben sehen, die schnellsten gleichzeitig mit beiden Händen unterschiedliches schreibt, wie auch prima leserlich mal eben auf dem Kopf (wie auch mein Augenoptiker)
Da kann ich mir 90 Grad allemal vorstellen. Aber das hier so anzuzweifeln @bender, ist ja fast frech, aber zumindestens nicht sehr nett! Warum sollte @Sonara hier was Falsches erzählen?

Ich würde übrigens bestimmt auch interessiert gucken :oops: ( und es zu Hause dann ausprobieren)

@knoffel: kleine Umfrage? :wink: ich
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Edelweissine
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Edelweissine »

bender hat geschrieben:Also wenn jemand das Blatt wirklich um 90 Grad gedreht hält und exakt von unten nach oben schreiben würde, dann würde ich auch gucken. Ich glaube Dir das aber nicht. ;)
Hallo bender,
das darfst Du aber ruhig glauben! Erstens hat niemand etwas davon, sich hier fälschlicherweise als exotisch darzustellen, und zweitens habe ich so eine Schreiberin auch schon gesehen. Sie war übrigens Verkäuferin in einer Montblanc-Boutique...
Gruß,
Heike
bender

Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von bender »

meinauda hat geschrieben:@bender, ist ja fast frech, aber zumindestens nicht sehr nett! Warum sollte @Sonara hier was Falsches erzählen?
Ganz ruhig, formulierter Zweifel ist nicht gleich ein Lügenvorwurf. Ich glaube einfach nicht, dass sich die 90 Grad auf die Ausrichtung zur Körper-Nullstellung beziehen - also die Verbindungslinie zwischen den Schultern (oder den Augen) sozusagen die Abszisse bildet und die Schreibrichtung dann quasi in Ordinatenrichtung erfolgt.
Thom

Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Thom »

bender, ich glaub auch nicht, dass die das nachmessen, man sollte aber die Menschheit auch nicht unterschätzen
(jedenfalls einige nicht). :)
Bild
(Quelle: http://www.nibs.com/www/WEBSITE%20PICS/ ... 20show.JPG )

V.G.
Thomas
meinauda
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von meinauda »

bender hat geschrieben:
meinauda hat geschrieben:@bender, ist ja fast frech, aber zumindestens nicht sehr nett! Warum sollte @Sonara hier was Falsches erzählen?
Ganz ruhig, formulierter Zweifel ist nicht gleich ein Lügenvorwurf. Ich glaube einfach nicht, dass sich die 90 Grad auf die Ausrichtung zur Körper-Nullstellung beziehen - also die Verbindungslinie zwischen den Schultern (oder den Augen) sozusagen die Abszisse bildet und die Schreibrichtung dann quasi in Ordinatenrichtung erfolgt.
Na, da haste aber mal richtig in der schlauen Kiste gewühlt, um da wieder rauszukommen. :P :P :P :P :P :P :P
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Pruppi
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Pruppi »

Ich hatte in meiner Klasse auch jemanden der das Papier komplett quer hatte. Und sie hat (geht ja dann auch irgendwie nicht anders) tatsächlich von unten nach oben geschrieben.
Liebe Grüße
Nicole
bender

Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von bender »

Ich bin nirgendwo drin wo ich rauskommen müsste.
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Pruppi
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Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Pruppi »

JulieParadise hat geschrieben:
Knoffel hat geschrieben:
JulieParadise hat geschrieben:Heieie, was für bitterböse PNs man für so Nebensätze bekommen kann ... :roll:
Hat etwa jemand in Frage gestellt, dass Spitzfedern Verbrauchsmaterial sind?
Yep. Und mir geraten, bei offenbar so wenig Gehirnschmalz lieber mein Maul zu halten. Oder mir wahlweise die Finger abzuhacken statt solchen Stuss ... usw. Manche Leute sind echt "nett".
Wie bitte? Das darf ja wohl nicht wahr sein. Wie kann man so abwertend zu jemandem sein? Und das hier in dem Forum welches ich bis jetzt wegen seines tollen Umgangs miteinander immer geschätzt habe.
Ich bin echt sprachlos. :(
Liebe Grüße
Nicole
Thom

Re: Positionierung des Papiers

Beitrag von Thom »

Pruppi hat geschrieben:Ich bin echt sprachlos. :(
Liebe Nicole, ich weiß zwar nicht, was da im Hintergrund wiedermal los ist, aber das wäre die falsche Reaktion.

Viele Grüße
Thomas
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