Architect/Hebrew nib
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Architect/Hebrew nib
Liebe Foristen,
vor einiger Zeit habe ich hier über das Forum meinen wundervollen Waterman 503 book keeper mit einer spannenden Feder erworben. Sozusagen ein "reverse-stub", mit sehr schmalem Längsstrich und deutlich breiterem Querstrich. Eine Variation, die mal zu meiner sehr kleinen Schrift passt.
Nach einer Kaskade ergebnisloser Suchbegriffe habe ich jetzt herausbekommen, dass diese Federn auch Architect nib oder Hebrew nib heißen.
Mich würde einfach interessieren: Hat noch jemand ein Schreibgerät mit solcher Feder? Schreibt ihr gerne damit? Und gibt es noch Hersteller, die diese Federn im Programm haben oder bekommt man die nur noch über einen Nibmeister handgemacht?
Sonntägliche Grüße,
Cataleya
vor einiger Zeit habe ich hier über das Forum meinen wundervollen Waterman 503 book keeper mit einer spannenden Feder erworben. Sozusagen ein "reverse-stub", mit sehr schmalem Längsstrich und deutlich breiterem Querstrich. Eine Variation, die mal zu meiner sehr kleinen Schrift passt.
Nach einer Kaskade ergebnisloser Suchbegriffe habe ich jetzt herausbekommen, dass diese Federn auch Architect nib oder Hebrew nib heißen.
Mich würde einfach interessieren: Hat noch jemand ein Schreibgerät mit solcher Feder? Schreibt ihr gerne damit? Und gibt es noch Hersteller, die diese Federn im Programm haben oder bekommt man die nur noch über einen Nibmeister handgemacht?
Sonntägliche Grüße,
Cataleya
Re: Architect/Hebrew nib
Eine Idee wäre es, sich einen "Nibmeister" auf internationalem Boden zu suchen. Oder Volker (ichmeisterdustift) hier im Forum anzuschreiben, ich weiß aber nicht, ob Volker auch "Architect’S Point" schleift.
Meine eigene Erfahrung mit einer "Architect’S Point" konnte ich bis jetzt, ich meine mich zu erinnern, nur bei Christian/ hessi an einem seiner Füller machen. Bin mir aber nicht mehr sicher. Sprich ihn am besten hier im Forum auch einmal direkt an.
Hier noch kurzes Infomaterial: https://www.nibs.com/content/nib-customizations (Bitte scrollen).
Schönen Sonntag
Thorsten
Meine eigene Erfahrung mit einer "Architect’S Point" konnte ich bis jetzt, ich meine mich zu erinnern, nur bei Christian/ hessi an einem seiner Füller machen. Bin mir aber nicht mehr sicher. Sprich ihn am besten hier im Forum auch einmal direkt an.
Hier noch kurzes Infomaterial: https://www.nibs.com/content/nib-customizations (Bitte scrollen).
Schönen Sonntag
Thorsten
Re: Architect/Hebrew nib
Die Hebrew interessiert mich auch schon länger. Als bekennender Stub-Fan
Da kaum jemand so eine Feder hat habe ich schon überlegt mir so etwas aus einer günstigen BB mal selber zu schleifen
Da kaum jemand so eine Feder hat habe ich schon überlegt mir so etwas aus einer günstigen BB mal selber zu schleifen
Re: Architect/Hebrew nib
Es gibt diese Feder für die TWSBIs, für den es ja auch ganz viele andere Sonderfedern gibt. Blöderweise habe ich den Namen des Anbieters vergessen bzw. den link. Ich weiß nur noch, dass dieser link auch schon mal hier im Forum auftauchte im Zusammenhang der Frage, ob und wo man an Goldfedern für den TWSBI rankommen könne.
Grüße
agathon
Grüße
agathon
Re: Architect/Hebrew nib
War das dieser Link?
http://www.fpnibs.com/en/54-nibs-for-twsbi
http://www.fpnibs.com/en/54-nibs-for-twsbi
Re: Architect/Hebrew nib
Ja, genau, Bella, den meinte ich, danke. Und dann unter Pens, dann TWSBI gucken und wir finden dann das:
http://www.fpnibs.com/en/pens/296-twsbi ... no_regrind
Was begehrt das Herz noch mehr?
Grüße
agathon
http://www.fpnibs.com/en/pens/296-twsbi ... no_regrind
Was begehrt das Herz noch mehr?
Grüße
agathon
- JulieParadise
- Beiträge: 5420
- Registriert: 13.06.2016 21:16
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Architect/Hebrew nib
Für mein Empfinden schreibt sich die F meines Pilot E95s ein wenig wie eine Architect Nib, der Abstrich ist minimal schmaler als die Seitwärtsstriche, aber das kann auch reine Einbildung sein. Das Schreiben fühlt sich jedenfalls anders an als bei meinen sonstigen Federn.
Hier im Forum wurde (ich finde es leider nicht) vor kurzem nachgefragt, ob/berichtet, dass eine MB-Feder (14x) sich ein wenig so anfühlen würde, dies wurde aber leider als "Quatsch" abgebügelt.
Schon eine minimale Tendenz einer Feder kann ja ein völlig ungewohntes -- und das ist für die meisten wohl so ein A/H-Grind -- Schreibgefühl auslösen.
Bei mir war das Verlangen nach einer solchen Feder jedenfalls nach dem Vorgeschmack des E95s so stark, dass ich mein Glück gleich (mit sehr vorsichtigem und langsamen Herantasten) selbst bei der M-Feder meines MB Mozart versucht habe, der jetzt abwärts einen schmalen Strich wie eine Pilot-F/M macht und seitwärts eher einer deutschen F/M entspricht. Das war relativ einfach, da ich primär an den Seiten wegge"hobelt" habe, dazu das recht dicke Schreibkorn etwas vom Tintenleiter her verkleinert habe, die Spitze (die normalerweise das Papier gar nicht berührt) blieb unangetastet und für klitzekleine Notizen in UEF habe ich oben noch etwas nachpoliert, "Reverse Writing" hat aber auch vorher ganz gut geklappt mit dieser Feder.
Ob das Selbermachen -- bei dem ich Rotz und Wasser geschwitzt habe und den Füller stets unter Tinte immer wieder getestet habe, außerdem nur die 4 feinsten Seiten der Polierfeile verwendete, um nicht zu viel abzutragen -- bei einer so teuren Feder weiterempfohlen werden kann, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mir jedenfalls hat es auch einer subjektiv "okayen" Feder eine Lieblingsfeder gemacht.
Hier im Forum wurde (ich finde es leider nicht) vor kurzem nachgefragt, ob/berichtet, dass eine MB-Feder (14x) sich ein wenig so anfühlen würde, dies wurde aber leider als "Quatsch" abgebügelt.
Schon eine minimale Tendenz einer Feder kann ja ein völlig ungewohntes -- und das ist für die meisten wohl so ein A/H-Grind -- Schreibgefühl auslösen.
Bei mir war das Verlangen nach einer solchen Feder jedenfalls nach dem Vorgeschmack des E95s so stark, dass ich mein Glück gleich (mit sehr vorsichtigem und langsamen Herantasten) selbst bei der M-Feder meines MB Mozart versucht habe, der jetzt abwärts einen schmalen Strich wie eine Pilot-F/M macht und seitwärts eher einer deutschen F/M entspricht. Das war relativ einfach, da ich primär an den Seiten wegge"hobelt" habe, dazu das recht dicke Schreibkorn etwas vom Tintenleiter her verkleinert habe, die Spitze (die normalerweise das Papier gar nicht berührt) blieb unangetastet und für klitzekleine Notizen in UEF habe ich oben noch etwas nachpoliert, "Reverse Writing" hat aber auch vorher ganz gut geklappt mit dieser Feder.
Ob das Selbermachen -- bei dem ich Rotz und Wasser geschwitzt habe und den Füller stets unter Tinte immer wieder getestet habe, außerdem nur die 4 feinsten Seiten der Polierfeile verwendete, um nicht zu viel abzutragen -- bei einer so teuren Feder weiterempfohlen werden kann, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mir jedenfalls hat es auch einer subjektiv "okayen" Feder eine Lieblingsfeder gemacht.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Re: Architect/Hebrew nib
Ich hatte mal einen, den fand ich ganz praktisch zum Markieren in Texten. Allerdings fand ich das Schriftbild nicht ganz so überzeugend. Insofern ist der wieder von mir gegangen. Im regulären Handel habe ich die nicht gesehen, sondern nur über bei den üblichen Federschleifern wie Mottishaw, Binder (da hatte ich meinen her) oder Carrasco.
Gruß, Michael
Re: Architect/Hebrew nib
Richard Binder hatte mal einen Einzelverkauf von Federn, da habe ich mir eine der oben beschriebenen Federn für einen Pelikan M2xx in Stahl gekauft, die Feder kommt dann und wann zum Einsatz.Cataleya hat geschrieben:Liebe Foristen,
Mich würde einfach interessieren: Hat noch jemand ein Schreibgerät mit solcher Feder? Schreibt ihr gerne damit? Und gibt es noch Hersteller, die diese Federn im Programm haben oder bekommt man die nur noch über einen Nibmeister handgemacht?
Sonntägliche Grüße,
Cataleya
Viele Grüße
Christoph
- NicolausPiscator
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Re: Architect/Hebrew nib
Mal in Eure wissende und experimentierfreudige Runde gefragt, gibt es einen unter Euch der damit Arabisch oder Hebräisch schreibt? Und davon berichten kann? Ich habe mir die von Euch verlinkten Dokumente angeschaut und durchgesehen und frage mich, ob die Feder für mich - zum Beispiel für das Arabisch Schreiben - in Frage kommt.
- NicolausPiscator
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Re: Architect/Hebrew nib
Beim Stöbern im Forum bin ich auch auf einen älteren Beitrag zum Thema gestoßen: http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... sch#p87813
Re: Architect/Hebrew nib
Mir hat ein Bekannter eine B Feder so umgeschliffen. Die Idee folgte der Frage, wie mein Schriftbild am besten aussehen würde. Über eine geforderte Linienvariation waren wir uns schnell einig und probierten dann aus, ob besser die Auf- und Abstriche, die Querstiche oder die absteigenden/aufsteigenden Schrägstriche fein oder breit sein sollten.
In letzter Konsequenz war der Unterschied bei meiner Handhaltung nicht groß genug, deshalb habe ich mich "normale" Stub, Italic oder auch Oblique Federn als meine "optimalen" Federn auserkoren.
Grüße, Uwe
In letzter Konsequenz war der Unterschied bei meiner Handhaltung nicht groß genug, deshalb habe ich mich "normale" Stub, Italic oder auch Oblique Federn als meine "optimalen" Federn auserkoren.
Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
- NicolausPiscator
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Re: Architect/Hebrew nib
Spannend, wenn man das kann oder jemanden kennt, der das kann! ... Ich frage mich, ob ich damit mit dem Füller besser Arabisch schreiben kann... Mit der Hattat-Feder von Brause geht es ganz gut, das scheint mir aber keine architect beziehungsweise Hebrew nib zu sein.SimDreams hat geschrieben:Mir hat ein Bekannter eine B Feder so umgeschliffen.
Re: Architect/Hebrew nib
Du verwechselst mich - leider. Ich möchte schon lange eine Architect Nib haben, aber bisher hat sich's noch nicht ergeben...reduziert hat geschrieben: Meine eigene Erfahrung mit einer "Architect’S Point" konnte ich bis jetzt, ich meine mich zu erinnern, nur bei Christian/ hessi an einem seiner Füller machen. Bin mir aber nicht mehr sicher. Sprich ihn am besten hier im Forum auch einmal direkt an.
John Sorowka hat mir schon ein Angebot gemacht, ich muss nur endlich mal zuschlagen...
Gruß hessi
Re: Architect/Hebrew nib
Nils, schleife einfach mal bei einer Kugelspitz an den Seiten was weg und breche leicht die Kanten, damit's nicht kratzt. Ich würde nur nicht die allerteuerste Feder nehmen. (und wenn Du eine echte Herausforderung suchst, dann versuche das mal bei einem Kuli )NicolausPiscator hat geschrieben:Spannend, wenn man das kann oder jemanden kennt, der das kann!
Viele Grüße
Thomas