besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Hallo
seit der Schulzeit habe ich eine sehr kleine Schrift. Diese bedingt nicht gerade eine super Lesbarkeit bei andren.
Meine Überlegung ist deshalb von den F Federn wegzugehen, Richtung M, um gezwungen zu sein größer zu schreiben.
Ich sowas im fortgeschrittenen Alter noch machbar?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Danke
Tobias
seit der Schulzeit habe ich eine sehr kleine Schrift. Diese bedingt nicht gerade eine super Lesbarkeit bei andren.
Meine Überlegung ist deshalb von den F Federn wegzugehen, Richtung M, um gezwungen zu sein größer zu schreiben.
Ich sowas im fortgeschrittenen Alter noch machbar?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Danke
Tobias
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Hallo Tobias,
Du kannst sogar von Null an noch lernen mit Deiner schwächeren Hand zu schreiben (wie es z.B. Menschen tun, die einen Arm verloren haben), weshalb das Verändern Deiner Schriftgröße mit der entsprechenden Disziplin möglich sein sollte.
Viele Grüße,
Simon
Du kannst sogar von Null an noch lernen mit Deiner schwächeren Hand zu schreiben (wie es z.B. Menschen tun, die einen Arm verloren haben), weshalb das Verändern Deiner Schriftgröße mit der entsprechenden Disziplin möglich sein sollte.
Viele Grüße,
Simon
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Hallo Tobias, wenn der Leser nicht eigentlich einen Optiker für eine Lesebrille bräuchte, müsste er Deine Schrift lesen können. Die nicht gute Lesbarkeit muss meiner Meinung nach deshalb an der Ausführung Deiner Buchstaben liegen, die vermutlich mit einer M-Feder und einer größeren Schrift ähnlich bleiben würde.
(Wenn bei Deiner kleinen Schrift das kleine e bei schneller Ausführung noch ein offenes Auge hat, bist Du mit einer F- Feder gut versorgt.)
Aber Beides kann man ganz bestimmt ändern.
Obwohl das größere Schriftbild und der Kauf einer M-Feder sicherlich schnellsten umzusetzen ist.
Ob die Lesbarkeit sich verbessert und vor allen Dingen, ob Du Dich an das größere Schreiben gewöhnst, kann nur die Zeit zeigen.
Ich glaube, dass es bei langen Texten Klein- und Großschreiber gibt. (Irgendwie angeboren wie das unterschiedliche Applaudieren )
Meine Schrift ist übrigens in klein lesbarer als meine große normale Alltagsklaue.
(Wenn bei Deiner kleinen Schrift das kleine e bei schneller Ausführung noch ein offenes Auge hat, bist Du mit einer F- Feder gut versorgt.)
Aber Beides kann man ganz bestimmt ändern.
Obwohl das größere Schriftbild und der Kauf einer M-Feder sicherlich schnellsten umzusetzen ist.
Ob die Lesbarkeit sich verbessert und vor allen Dingen, ob Du Dich an das größere Schreiben gewöhnst, kann nur die Zeit zeigen.
Ich glaube, dass es bei langen Texten Klein- und Großschreiber gibt. (Irgendwie angeboren wie das unterschiedliche Applaudieren )
Meine Schrift ist übrigens in klein lesbarer als meine große normale Alltagsklaue.
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Hallo
ICH finde meine kleine Schrift ganz gut lesbar, andere beschweren sich
Wobei ich auch selber sagen muss, dass ich größere Schrift angenehmer finde.
Könnte mir vorstellen, Spaß daran zu haben, die Schrift nach und nach zu ändern
Ich denk, ich probier es einfach mal
Gruß
Tobias
ICH finde meine kleine Schrift ganz gut lesbar, andere beschweren sich
Wobei ich auch selber sagen muss, dass ich größere Schrift angenehmer finde.
Könnte mir vorstellen, Spaß daran zu haben, die Schrift nach und nach zu ändern
Ich denk, ich probier es einfach mal
Gruß
Tobias
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Ich schreibe auch recht klein - die Federbreite als solche ändert daran aber nichts. Da hilft bei mir nur der eiserne Wille, grösser zu schreiben
Die breitere Feder kann bei anderen eher zu noch gravierenderer Unlesbarkeit führen als eine feine Feder, wenn Du damit weiterhin gleich klein schreibst wie mit einer feinen.
Bei mir macht sich aber bemerkbar, ob ich auf einer Lineatur mit ca. 9mm Zeilenabstand schreibe oder auf Karopapier mit 5mm-Kästchen. Meine Schrift passt sich da eher der vorgegebenen Lineatur an als der Feder.
Die breitere Feder kann bei anderen eher zu noch gravierenderer Unlesbarkeit führen als eine feine Feder, wenn Du damit weiterhin gleich klein schreibst wie mit einer feinen.
Bei mir macht sich aber bemerkbar, ob ich auf einer Lineatur mit ca. 9mm Zeilenabstand schreibe oder auf Karopapier mit 5mm-Kästchen. Meine Schrift passt sich da eher der vorgegebenen Lineatur an als der Feder.
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Das würde ich auch tun! Viel Erfolg bei der Suche nach einer angenehmen M- Feder. Nimm keine japanische
M -Feder, die ist so fein wie unsere F-Feder.
Aber Tintenklex hat sehr recht mit ihren Erfahrungen.
M -Feder, die ist so fein wie unsere F-Feder.
Aber Tintenklex hat sehr recht mit ihren Erfahrungen.
Zuletzt geändert von meinauda am 10.11.2017 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Hallo Tobias,
zunächst an dieser Stelle noch einmal herzlich willkommen im Forum der Füllerverrückten!
Zu Deiner Frage fallen mir zwei persönliche Beobachtungen ein:
1. Mir fielen vor einiger Zeit alte Schulhefte von mir aus der Oberstufenzeit in die Hände, das war 1983-86. Meine Neugier galt beim Aufschlagen weniger dem Inhalt des Geschriebenen als vielmehr meiner damaligen Handschrift. Erkenntnis: Ich habe damals viel kleiner geschrieben, aber eben auch mit viel schmaleren Federn als ich sie heute bevorzuge.
Ich benutzte damals mehrere Geha Schulfüller (mit Reservetank! ) und einen Montblanc Slimline mit feiner Feder.
Nach dem Abitur, vom ersten nennenswerten Betrag selbstverdienten Geldes, kaufte ich mir meinen Traumfüller, einen Pelikan M400 Schildpatt, und entschied mich nach ausgiebigem Testen im Laden für eine B-Feder.
Das hatte prompt zur Folge, dass meine Schrift deutlich größer wurde und vor allem schwungvoller und charakteristischer. Gut lesbar war sie allerdings vorher auch schon gewesen.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich glaube, dass man mit breiteren Federn automatisch größer schreibt.
2. Schon seit Jahren empfehle ich Schülerinnen und Schülern mit schwer lesbaren Handschriften, eine breitere Feder zu benutzen, weil sie dann in der Regel größer schreiben (müssen), in der Hoffnung, dass der Buchstabensalat sich entknotet.
Das hilft meistens, aber nicht immer.
Fazit: An Deiner Stelle würde ich es einfach versuchen. "Versuch macht kluch..."
Liebe Grüße,
Donate
zunächst an dieser Stelle noch einmal herzlich willkommen im Forum der Füllerverrückten!
Zu Deiner Frage fallen mir zwei persönliche Beobachtungen ein:
1. Mir fielen vor einiger Zeit alte Schulhefte von mir aus der Oberstufenzeit in die Hände, das war 1983-86. Meine Neugier galt beim Aufschlagen weniger dem Inhalt des Geschriebenen als vielmehr meiner damaligen Handschrift. Erkenntnis: Ich habe damals viel kleiner geschrieben, aber eben auch mit viel schmaleren Federn als ich sie heute bevorzuge.
Ich benutzte damals mehrere Geha Schulfüller (mit Reservetank! ) und einen Montblanc Slimline mit feiner Feder.
Nach dem Abitur, vom ersten nennenswerten Betrag selbstverdienten Geldes, kaufte ich mir meinen Traumfüller, einen Pelikan M400 Schildpatt, und entschied mich nach ausgiebigem Testen im Laden für eine B-Feder.
Das hatte prompt zur Folge, dass meine Schrift deutlich größer wurde und vor allem schwungvoller und charakteristischer. Gut lesbar war sie allerdings vorher auch schon gewesen.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich glaube, dass man mit breiteren Federn automatisch größer schreibt.
2. Schon seit Jahren empfehle ich Schülerinnen und Schülern mit schwer lesbaren Handschriften, eine breitere Feder zu benutzen, weil sie dann in der Regel größer schreiben (müssen), in der Hoffnung, dass der Buchstabensalat sich entknotet.
Das hilft meistens, aber nicht immer.
Fazit: An Deiner Stelle würde ich es einfach versuchen. "Versuch macht kluch..."
Liebe Grüße,
Donate
"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
Beitrag in schwarz: Donate als Füllerfreundin - Beitrag in grün: Donate als Moderatorin
Beitrag in schwarz: Donate als Füllerfreundin - Beitrag in grün: Donate als Moderatorin
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Linceo hat geschrieben:Da ist was dran! Und deshalb verabscheue ich zum Schreiben kariertes Papier. --- Im Studium habe ich damals begonnen, fast nur noch auf unliniertem Papier zu schreiben, und da habe ich dann offenbar meine "natürliche", mir angenehme Schriftgröße gefunden.Tintenklex hat geschrieben:Bei mir macht sich aber bemerkbar, ob ich auf einer Lineatur mit ca. 9mm Zeilenabstand schreibe oder auf Karopapier mit 5mm-Kästchen. Meine Schrift passt sich da eher der vorgegebenen Lineatur an als der Feder.
Donate
"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
Beitrag in schwarz: Donate als Füllerfreundin - Beitrag in grün: Donate als Moderatorin
Beitrag in schwarz: Donate als Füllerfreundin - Beitrag in grün: Donate als Moderatorin
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Bei mir ist das so, dass ich meine Schriftgröße automatisch der jeweiligen Feder anpasse. Und je nach Schreibaufwand und -interesse wähle ich die Federn auch dementsprechend.
Ich halte das aus meiner Erfahrung für kein Problem, dass man die Schriftgröße mit ein bisschen Übung und Willen auch verändern kann; aber vielleicht ist das auch eher jahrelanger Praxis geschuldet als einem späten Einstieg.
Ich halte das aus meiner Erfahrung für kein Problem, dass man die Schriftgröße mit ein bisschen Übung und Willen auch verändern kann; aber vielleicht ist das auch eher jahrelanger Praxis geschuldet als einem späten Einstieg.
Gruß, Michael
- Edelweissine
- Beiträge: 2506
- Registriert: 08.01.2016 18:32
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Bei mir kommt es auf den Tintenfluss an. Je spendabler ein Füller ist, je mehr Tinte er ausspuckt, desto besser und schwungvoller läuft er, dabei wird meine Schrift dann automatisch größer, egal, ob mit schmalen oder breiten Federn. Das Schreiben fällt dann einfach leichter und "flutscht" besser. Ob meine Schrift allein dadurch leichter lesbar ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn es , ich zitiere einen Dozenten aus dem Studium von vor 32 Jahren, "ausse la mäng raus" kommt, ist für mich das Schreiben sehr angenehm, vielleicht aber für den (ungeübten) Leser etwas verwirrend.
Gruß,
Heike
Heike
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Meine Schriftgröße variiert in Abhängigkeit von der Federbreite.
Besser (leserlicher) wird sie davon aber nicht.
Besser (leserlicher) wird sie davon aber nicht.
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Ich schreibe sehr, sehr klein und habe die Erfahrung gemacht, dass meine Schrift bei feinen Federn deutlich besser lesbar (bei gleicher Schriftgröße).
Grund dafür ist, dass die Buchstaben einfach klarer werden und beispielsweise der Klingel beim kleinen e auch ein Kringel bleibt. Es erfordert zwar etwas Gewöhnung, mit einer sehr feinen Feder zu schreiben - das Ergebnis ist jedoch wirklich sehenswert.
Grund dafür ist, dass die Buchstaben einfach klarer werden und beispielsweise der Klingel beim kleinen e auch ein Kringel bleibt. Es erfordert zwar etwas Gewöhnung, mit einer sehr feinen Feder zu schreiben - das Ergebnis ist jedoch wirklich sehenswert.
Re: besser lesbare Schrift durch breitere Feder?
Lustig, wie unterschiedlich das ist.
Meine Schriftgrösse ist völlig unabhängig von der Liniatur oder der Feder, die verändert sich mit meinem seelischen Befinden. Geht es mir schlecht, schreibe ich superklein geht es mir blendend, ist die Schrift gross und ausladend.
Meine Schriftgrösse ist völlig unabhängig von der Liniatur oder der Feder, die verändert sich mit meinem seelischen Befinden. Geht es mir schlecht, schreibe ich superklein geht es mir blendend, ist die Schrift gross und ausladend.
Liebe Grüsse
Chris
Chris