Die bunte Welt der Chinafüller
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Der 992 scheint mir qualitativ unterhalb meiner beiden Lingmo Lorelei angelegt.
Würde auch die Preisunterschiede erklären.
Ich bin von meinen Lingmos ziemlich begeistert, auch wenn sie keine eigenständigen Designs sind.
Sie schreiben beide sehr sauber und weich und trockenen auch nach einer Woche Nichtbenutzung nicht ein !
Schriftbild ist unaufgeregt ohne merklichen Flex irgendwo zwischen F und M.
Die extreme Nähe zu Sailor macht mir Gewissensbisse und trübt das Gesamtbild.
Würde auch die Preisunterschiede erklären.
Ich bin von meinen Lingmos ziemlich begeistert, auch wenn sie keine eigenständigen Designs sind.
Sie schreiben beide sehr sauber und weich und trockenen auch nach einer Woche Nichtbenutzung nicht ein !
Schriftbild ist unaufgeregt ohne merklichen Flex irgendwo zwischen F und M.
Die extreme Nähe zu Sailor macht mir Gewissensbisse und trübt das Gesamtbild.
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen macht, wird für die pflügen, die das nicht getan haben.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Wo liegen die Unterschiede?Sumgai hat geschrieben:Der 992 scheint mir qualitativ unterhalb meiner beiden Lingmo Lorelei angelegt.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Ich besitze den Sailor und den Jinhao und kann sagen, daß mir die Feder des letzteren angenehmer und weicher ist. Vom Material und der Verarbeitung scheint mir der Sailor ein wenig besser, aber der Unterschied ist nicht so groß, wie der Preisunterschied. Auch der Jinhao trocknet nach 1-2 Wochen Nichtbenutzung nicht ein. Das hat mich angenehm überrascht.
Störend, ist, daß der 992 am hinteren Ende zwei Risse gebildet hat. Sie beinträchtigen die Funktion allerdings nicht, und sind in den letzten sechs Monaten auch nicht gewachsen. Ich besitze noch zwei weitere, die (noch) keine Risse haben.
Bei einem Nettopreis, von ~1,30€ will ich mich nicht beklagen. Da kostet ein Einwegfüller wie der Pilot V-Pen schon gut das Doppelte.
Störend, ist, daß der 992 am hinteren Ende zwei Risse gebildet hat. Sie beinträchtigen die Funktion allerdings nicht, und sind in den letzten sechs Monaten auch nicht gewachsen. Ich besitze noch zwei weitere, die (noch) keine Risse haben.
Bei einem Nettopreis, von ~1,30€ will ich mich nicht beklagen. Da kostet ein Einwegfüller wie der Pilot V-Pen schon gut das Doppelte.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
PhiSch, hier wird alles erklärt, wenn auch nur englisch :
https://www.youtube.com/watch?v=-BhEOLnq25w
Es ist das Material (brüchig bzw. tough), gewisse Kompatibilitäten mit manchen Pilotfedern beim Lingmo und ein paar Details.
Gerade ein Billigfüller sollte nicht "cracken", da ich ihn hart herannehme
Aber auch da scheint es Lösungen zu geben : https://www.youtube.com/watch?v=vifXJPx ... jreload=10
https://www.youtube.com/watch?v=-BhEOLnq25w
Es ist das Material (brüchig bzw. tough), gewisse Kompatibilitäten mit manchen Pilotfedern beim Lingmo und ein paar Details.
Gerade ein Billigfüller sollte nicht "cracken", da ich ihn hart herannehme
Aber auch da scheint es Lösungen zu geben : https://www.youtube.com/watch?v=vifXJPx ... jreload=10
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen macht, wird für die pflügen, die das nicht getan haben.
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Das funktioniert einwandfrei. Ich habe die Pfropfen mit einer einfachen Nagelfeile etwas abgefeilt und mit Sekundenkleber wieder eingeklebt. Bislang sind meine 992 rißfrei, auch derjenige, den ich seit Anfang September lose in der Handtasche herumfliegen habe.Sumgai hat geschrieben:
Aber auch da scheint es Lösungen zu geben : https://www.youtube.com/watch?v=vifXJPx ... jreload=10
Ein brauner 992 kam bei mir mit zwei microfeinen Rissen am Rand an. Den habe ich genauso behandelt und die Risse haben sich seitdem nicht vergrößert.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Interessante Ansicht.Sumgai hat geschrieben:tails.
Gerade ein Billigfüller sollte nicht "cracken", da ich ihn hart herannehme
Ich würde das Material ganz sicher nicht als spröde bezeichnen. Dass er zweieinhalb Monate in einer Handasche überlebt spricht auch dagegen Es kann natürlich sein, dass der Lorelei einfach besser ist, aber der Faktor 10-15 im Preis darf nicht vergessen werden.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
https://frankunderwater.com/2017/11/02/news_lorelei_al/
Für Handtaschen gibt es jetzt sogar Aluversionen, leider im Moment nur EF, aber Ersatzfedern von Pilot scheinen ja zu passen.
Für Handtaschen gibt es jetzt sogar Aluversionen, leider im Moment nur EF, aber Ersatzfedern von Pilot scheinen ja zu passen.
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen macht, wird für die pflügen, die das nicht getan haben.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Was mich beim 992 am meisten stört, ist, daß sie ihn nicht 3 mm länger gemacht haben. Dann würden nämlich Pelikan-Patronen passen. Da die Maße vom Sailor stammen und dieser extrem unwirtschaftliche Patronen besitzt. (Eine Patrone ist zu kurz, um den Platz im Schaft optimal auszunutzen, aber zu lang, um zwei davon unterbringen zu können.)
Hero 266
Nachdem der Hero 366 den Anfang machte, ist nun mit dem 266 an der Reihen.
Eigentlich sollte hier ein Witz über die Verwandschaftsverhältnisse, die sich aus Optik und Nummerierung ableiten lassen, folgen. So richtig schlüssig wurde es aber nicht, also verschone ich euch.
Der 266 ist angenehm leicht und am Griffstück etwa so dick wie ein Sechskantbleistift. Das Metall ist gebürstet und ziemlich weich, also gut zu verkratzen. Das zeigt sich am Ende, wo die Kappe aufgesteckt werden kann.
Die Kappe ist luftdicht, ich hab sie aus Langeweile in einer Vorlesung schon zerlegt. Zum Glück war mir schon am Anfang so langweilig, denn ich habe die gesamte restliche Vorlesung gebraucht um die Kappe ohne Werkzeug wieder zusammenzubauen. Der Clip ist nicht gefedert, aber angenehm steif und tut was er soll. Die Kustoffdeckel am Schaft- und Kappenende sitzen nicht ganz mittig, spürbar aber nicht zu auffällig.
Eigentlich sollte hier ein Witz über die Verwandschaftsverhältnisse, die sich aus Optik und Nummerierung ableiten lassen, folgen. So richtig schlüssig wurde es aber nicht, also verschone ich euch.
Der 266 ist angenehm leicht und am Griffstück etwa so dick wie ein Sechskantbleistift. Das Metall ist gebürstet und ziemlich weich, also gut zu verkratzen. Das zeigt sich am Ende, wo die Kappe aufgesteckt werden kann.
Die Kappe ist luftdicht, ich hab sie aus Langeweile in einer Vorlesung schon zerlegt. Zum Glück war mir schon am Anfang so langweilig, denn ich habe die gesamte restliche Vorlesung gebraucht um die Kappe ohne Werkzeug wieder zusammenzubauen. Der Clip ist nicht gefedert, aber angenehm steif und tut was er soll. Die Kustoffdeckel am Schaft- und Kappenende sitzen nicht ganz mittig, spürbar aber nicht zu auffällig.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Meine neueste Erwerbung ist ein Jinhao 911.
Äußerlich ist er baugleich mit dem weiter oben vorgestellten Hero 388. Innerlich jedoch verfügt er über einen Patronenanschluß und einen Standard-Konverter, sowie ein Metallgewinde. Die Feder ist sehr fein und hat ein flach geschliffenes Schreibkorn. Dadurch ist sie etwas schwieriger zu handhaben, weil ihr die Rundung zum perfekten Gleiten fehlt. Man muß sie also immer im richtigen Winkel halten. Dann jedoch schreibt sie mit sattem Fluß und mäßigem Feed-back. (Schade, daß es anscheinend keine Version mit M-Feder gibt.) Der Tintenleiter und die Feder lassen sich nicht entfernen. Ich habe den Verdacht, daß sie evtl. ins Griffstück eingeklebt wurden.
Der Konverter taugt nicht viel. Er ist von der bekannten Sorte aus dem Kunststoff, wo die Tinte kleben bleibt und sich persistente Luftblasen bilden. Zum Glück hatte ich noch eine kleine Stahlkugel aus einer Platinum-Patrone übrig. Mit dieser im Inneren funktioniert er aber zufriedenstellend. Es passen zwei kurze Pelikan-Patronen hinein (eine lange höchstwahrscheinlich auch, hatte aber keine zur Hand um es zu testen), so daß man auch ohne Konverter im Alltag gut zurecht kommt.
Ich bin jetzt mal gespannt, wie er sich im längeren Einsatz macht.
Ein 6er-Pack hat mich ca. 14,29€ (inkl. Versand) gekostet. Das ist nicht mal halb so viel, wie ein Einwegfüller von Pilot kostet.
Äußerlich ist er baugleich mit dem weiter oben vorgestellten Hero 388. Innerlich jedoch verfügt er über einen Patronenanschluß und einen Standard-Konverter, sowie ein Metallgewinde. Die Feder ist sehr fein und hat ein flach geschliffenes Schreibkorn. Dadurch ist sie etwas schwieriger zu handhaben, weil ihr die Rundung zum perfekten Gleiten fehlt. Man muß sie also immer im richtigen Winkel halten. Dann jedoch schreibt sie mit sattem Fluß und mäßigem Feed-back. (Schade, daß es anscheinend keine Version mit M-Feder gibt.) Der Tintenleiter und die Feder lassen sich nicht entfernen. Ich habe den Verdacht, daß sie evtl. ins Griffstück eingeklebt wurden.
Der Konverter taugt nicht viel. Er ist von der bekannten Sorte aus dem Kunststoff, wo die Tinte kleben bleibt und sich persistente Luftblasen bilden. Zum Glück hatte ich noch eine kleine Stahlkugel aus einer Platinum-Patrone übrig. Mit dieser im Inneren funktioniert er aber zufriedenstellend. Es passen zwei kurze Pelikan-Patronen hinein (eine lange höchstwahrscheinlich auch, hatte aber keine zur Hand um es zu testen), so daß man auch ohne Konverter im Alltag gut zurecht kommt.
Ich bin jetzt mal gespannt, wie er sich im längeren Einsatz macht.
Ein 6er-Pack hat mich ca. 14,29€ (inkl. Versand) gekostet. Das ist nicht mal halb so viel, wie ein Einwegfüller von Pilot kostet.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Das Griffstück ist aufgeschraubt und verklebt. Bei den beiden Füllern, bei denen ich es daraufangelegt habe, ließ es sich mit viel Kraft abschrauben.Tenryu hat geschrieben:Der Tintenleiter und die Feder lassen sich nicht entfernen. Ich habe den Verdacht, daß sie evtl. ins Griffstück eingeklebt wurden.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Ich hab hier meinen Klausurschreiber der letzten Wochen. Es ist der Labitou 3059, ein Bekannter aus einem anderen Thread.
Der Lanbitou ist der letzte Chinese, den ich bestellt hatte. Der Thread über diesen Füller hatte mich aber neugierig gemacht und ich probierte ihn relativ zeitnah bevor er in der Schublade landete.
In die Schublade kam er, weil die Feder eine Enttäuschung war. Es war eine F, sie schrieb aber ungefähr gar nicht. Ich konnte sie zwar mit etwas Zuwendung zum Schreiben bewegen, schön war es aber nicht. Auf weiteres Manipulieren der Feder hatte ich keine Lust, denn sie ist sehr weich und war bald verbogen.
Einige Wochen vor den ersten Klausuren hab ich ihn doch wieder herausgekramt und mit der Feder eines Wing Sung versehen. Das war die Rettung des Füllers, denn er sah dann nicht nur gut aus, er schrieb auch ziemlich gut. Dat isser, in voller Pracht mit der Originalfüllung Pelikan Blau-Schwarz auf Originalklausurpapier.
Das einzig echte Problem des Füllers ist das Eintrocknen der Tinte bei mehreren Tagen ohne Benutzung. Mag an der Tinte liegen, mag daran liegen, dass ich ihn gegen den Widerstand des O-Rings nicht weit genug zuschraube oder es ist einfach so. Mich hat es nicht wirklich gestört.
Das Griffstück ist an Lamys Safari angelehnt, hat aber statt zwei Auschnitten noch einen dritten an der Unterseite. Mir passt es nicht völlig, aber es ist passend genug.
Der Kunststoff ist recht weich und entsprechend schon ein wenig verkratzt. Außerdem zieht er Fingerabdrücke an. Ich hoffe, das ist auf dem letzten Foto zu erkennen.
Ich finde, Kolbendemonstratoren machen immer was her und da ist der Lanbitou keine Ausnahme. Mir gefällt er, er schreibt gut und ist unproblematisch genug. Seinen Dienste hat er jetzt erstmal getan. Wenn er leer ist, fülle ich ihn vorübergehend nicht wieder auf. Das kann sich ändern, sobald die Klausurergebnisse kommen.
Der Lanbitou ist der letzte Chinese, den ich bestellt hatte. Der Thread über diesen Füller hatte mich aber neugierig gemacht und ich probierte ihn relativ zeitnah bevor er in der Schublade landete.
In die Schublade kam er, weil die Feder eine Enttäuschung war. Es war eine F, sie schrieb aber ungefähr gar nicht. Ich konnte sie zwar mit etwas Zuwendung zum Schreiben bewegen, schön war es aber nicht. Auf weiteres Manipulieren der Feder hatte ich keine Lust, denn sie ist sehr weich und war bald verbogen.
Einige Wochen vor den ersten Klausuren hab ich ihn doch wieder herausgekramt und mit der Feder eines Wing Sung versehen. Das war die Rettung des Füllers, denn er sah dann nicht nur gut aus, er schrieb auch ziemlich gut. Dat isser, in voller Pracht mit der Originalfüllung Pelikan Blau-Schwarz auf Originalklausurpapier.
Das einzig echte Problem des Füllers ist das Eintrocknen der Tinte bei mehreren Tagen ohne Benutzung. Mag an der Tinte liegen, mag daran liegen, dass ich ihn gegen den Widerstand des O-Rings nicht weit genug zuschraube oder es ist einfach so. Mich hat es nicht wirklich gestört.
Das Griffstück ist an Lamys Safari angelehnt, hat aber statt zwei Auschnitten noch einen dritten an der Unterseite. Mir passt es nicht völlig, aber es ist passend genug.
Der Kunststoff ist recht weich und entsprechend schon ein wenig verkratzt. Außerdem zieht er Fingerabdrücke an. Ich hoffe, das ist auf dem letzten Foto zu erkennen.
Ich finde, Kolbendemonstratoren machen immer was her und da ist der Lanbitou keine Ausnahme. Mir gefällt er, er schreibt gut und ist unproblematisch genug. Seinen Dienste hat er jetzt erstmal getan. Wenn er leer ist, fülle ich ihn vorübergehend nicht wieder auf. Das kann sich ändern, sobald die Klausurergebnisse kommen.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Ich habe bei meinem Lanbitou - wie auch beim Wing Sung 3008 die Feder etwas aufgeweitet: also etwas fester die Feder aufs Papier gedrückt. Wenn man es übertreibt, verbiegt die Feder etwas, lässt sich aber genauso gut zurückbiegen. Danach war bei allen der Tintenfluss optimal.PhiSch hat geschrieben: Dat isser, in voller Pracht mit der Originalfüllung Pelikan Blau-Schwarz auf Originalklausurpapier.
Das einzig echte Problem des Füllers ist das Eintrocknen der Tinte bei mehreren Tagen ohne Benutzung. Mag an der Tinte liegen, mag daran liegen, dass ich ihn gegen den Widerstand des O-Rings nicht weit genug zuschraube oder es ist einfach so. Mich hat es nicht wirklich gestört.
Das lässt sich recht einfach beheben: die Kreuzschlitzschraube rausdrehen, dann den Klipp seitlich abziehen, in den Schlitz etwas Silikonfett und dann wieder zusammen montieren. Dann ist er dicht.PhiSch hat geschrieben: Dat isser, in voller Pracht mit der Originalfüllung Pelikan Blau-Schwarz auf Originalklausurpapier.
Das einzig echte Problem des Füllers ist das Eintrocknen der Tinte bei mehreren Tagen ohne Benutzung. Mag an der Tinte liegen, mag daran liegen, dass ich ihn gegen den Widerstand des O-Rings nicht weit genug zuschraube oder es ist einfach so. Mich hat es nicht wirklich gestört.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Ich mag den Wing Sung lieber wegen des runden Griffstückes.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Ich auch, der Kunststoff fühlt sich auch irgendwie härter (hochwertiger?) an.Tenryu hat geschrieben:Ich mag den Wing Sung lieber wegen des runden Griffstückes.
Der Lanbitou 3059 ist aber trotzdem ohne Fehl und Tadel - irgendwie mehr Schreibwerkzeug