Rotring Artpen

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julia15
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Rotring Artpen

Beitrag von julia15 »

Hallo,

Nachdem ich mit meinem Lamy Al-Star noch immer nicht wirklich zufrieden bin hab ich mich nach alternativen umgesehen.
Verwendet jemand von euch eine ArtPen als Alltagsfüller?

Hab noch einen alten von meiner Schwester zu Hause und finde der liegt eigentlich ganz gut in der Hand. Allerdings hat er die 2.3 Feder umd ist somit fürs alltägliche nicht zu gebrauchen. (Weiß auch nicht ob er überhaupt noch funktioniert, da die Tinte eingetrocknet ist.)

Würde mich über Antworten freuen und danke euch schonmal :)
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Pelle13
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von Pelle13 »

Hallo Julia,

die Rotring ArtPen habe ich früher sehr gerne benutzt ... und zwar für alles, was im alltäglichen Gebrauch so anfiel. Ich hatte alle Breiten von 1.1 mm bis 2,3 mm, wobei letzterer schon eine ganz schön breite Spur zieht! Mit der 1,1 und der 1,5 Feder bin ich immer supergut zurechtgekommen, die anderen beiden waren eher für Überschriften, Kartentexte etc geeignet.
Heute nutze ich statt der Rotring ArtPens die Kalligraphie-Federn von Kaweco (im AL-Sport und Liliput) oder den Lamy Joy.

Mach den ArtPen Deiner Schwester wieder flott (oft hilft schon längeres Wässern in handwarmem Wasser) und Du wirst bestimmt viel Freude damit haben. Wenn Du gut zurecht kommst, kannst Du Dir für den Alltag ja immer noch den 1,1 mm breiten kaufen.

Viel Spaß,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
Thom

Re: Rotring Artpen

Beitrag von Thom »

Den ArtPen gibt's aktuell auch mit Kugelspitzfedern "EF" und "F". Und Letteringfedern "M" und "B". (Foto: Lettering "B")

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V.G.
Thomas
julia15
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von julia15 »

@Pelle13: Das hört sich gut an. Die 1.1 kann ich mir zum Schreiben ganz gut vorstellen aber die breiten erinnern mich an Bandzugfedern. Ich werd mal einen Versuch starten, wäre schade wenn nichts mehr zu retten ist. Nur ob noch was zu retten ist, ist eine andere Frage. Das gute Stück dürfte gute 20 Jahre alt sein. So liegt er auf alle Fälle gut in der Hand.
Würde auch sofort einen Rotring 600 nehmen, aber die gibts ja leider nicht mehr.

@Thom: Das ist gut zu wissen, das ist dann noch praktischer als ne schmale Kaligraphiefeder. Mag mein Schriftbild am liebsten wenn es schön gleichmäßig ist.

Danke euch beiden.
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duckrider
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von duckrider »

Den Artpen mit F-Feder habe ich im Büro täglich in Gebrauch, ein gutes Schreibgerät zu moderatem Preis.
Deinen trockenen leg' ein paar Tage in eine Wasserschüssel, dann kommt die Tinte langsam raus.
viel Erfolg
Thomas
julia15
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von julia15 »

Hab jetzt nal alles in warmes Wasser gegeben. Ich bin gespannt. Steht jetzt gerade mal10min und es tut sich schon was:)
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14all41
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von 14all41 »

Zum Reinigen lassen sich die Artpen normalerweise recht gut zerlegen. Tintenleiter und Feder sind gesteckt und können nach vorne ausgezogen werden. Ich habe hier ein recht große Menge von den Schreiberlingen herumliegen (Sammelsucht und Erbstücke) und einige davon widerstreben hartnäckig den Zerlegeversuchen, hier muss man Geduld aufbringen.

Ansonst ein sehr unproblematischer Schreiberling der sich toll für Tintentests und Schreibversuche eignet.

Herzliche Grüße
Peter
Rabe
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von Rabe »

Guten Abend, Julia,

zuweilen verwende ich den ArtPen im Alltag. Habe allerdings auch Kalligrafie-Füller von anderen Herstellern, z.B. herlitz NiceWriter oder den BestWriter Air von ONLINE. Von letzterem Hersteller gibt es zudem noch andere Modelle mit Kalligrafiefedern, z.B. Tango Black bzw. White oder Vision. Welcher der geeignetste ist, lässt sich am besten durch Probeschreiben herausfinden.

Beste Grüße,
Rabe
julia15
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von julia15 »

Hab ihn mor jetzt in B bestellt, die beste Entscheidung. Ist zwar erst heute angekommen und ich hab noch nicht viel damit geschrieben aber das Schreibgefühl ist jetzt schon besser als es mit dem Lamy je war.
Der alte von meiner Schwester ist ausgewaschen und muss nur noch zusammengebaut werden, dann bin ich gespannt ob der wieder funktioniert aber der Tintenleiter sieht soweit ich das beurteilen kann gut aus.

Danke für die Tipps.

Liebe Grüße julia
julia15
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von julia15 »

Mir ist jetzt nach längerer Nutzung aufgefallen, dass es doch recht häufig zu Anschreibproblemen kommt.
Im Prinzip nicht so schlimm aber es kommt wenn ich viel schreibe auch vor, wenn ich in einem Satz nur eine kurze Pause mache und was zu lesen (ich fasse die Unterlagen für mein Studium immer händisch zusammen und da kommt es schonmal vor, dass ich den Satz nicht in einem durchschreibe).
Ist das normal oder hat noch jemand diese Probleme?



Der alte von meiner Schwester schreibt noch. Die Feder wirkt zwar ein wenig kratzig aber er schreibt :)
Thom

Re: Rotring Artpen

Beitrag von Thom »

Kommt darauf an, wann die Anschreibprobleme auftreten. Solange die Kappe dicht schließt, ist der ArtPen ein Anschreibmeister.
Wenn die Probleme nur bei Schreibpausen ohne Füllerkappe auftreten, dann trocknet einfach die Tinte durch Verdunstung. Das kannst Du mit einer anderen Tinte schon verändern.

V.G.
Thomas
julia15
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von julia15 »

Hmm da müsste ich jetzt mal mehr darauf achten. Es kommt auf alle Fälle vor wenn ich z.B. ferade nochmal lese wie man ein Wort schreibt. Aber das sind maximal ein paar Sekunden.
Es kam aber auch schon vor mit dem Deckel drauf.
Muss da heute nochmal darauf achten.

Hab die gleiche Tinte auch in einem anderen Füller und hatte keine Probleme.
Zuerst die Standard Pelikan in Königsblau und jetzt eine Parker Quink. Mit beiden Tinten hab ich in anderen Füllern keine Probleme.
Vielleicht probier ich nochmal mit einer nicht löschbaren Tinte. Hier gibt es ja genug Vorschläge. Muss dann nur schauen wo ich sie herbekomme.

Liebe grüße,
Julia
Thom

Re: Rotring Artpen

Beitrag von Thom »

Julia, an der Löschbarkeit der Tinte liegt das nicht, das wäre nur ein zufälliges zusammentreffen von Eigenschaften. Wenn die Anschreibprobleme auch mit der aufgesteckten Kappe auftreten, könntest Du mal Folgendes probieren. Der ArtPen hat von der Federspitze etwa 1,5cm nach hinten einen schmalen Wulst. Auf den kannst Du umlaufend einen Plastikkleber auftragen. Du trägst da einfach etwas "Material" auf. Lasse den Kleber aber erst richtig fest werden, bevor Du die Kappe wieder aufsteckst, sonst schließt die garantiert dicht. :)

Viele Grüße
Thomas
julia15
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Re: Rotring Artpen

Beitrag von julia15 »

Hab jetzt wirklich mal darauf geachtet. Speziell tritt es auf, wenn ich eine kurze Schreibpause mache (da reichen 2-3 Sekunden schon) bzw. ist es auch aufgetreten als ich nichtmal eine Pause gemacht habe sondern einfach nur ein Wort fertig geschrieben und ein weiteres angefangen hab (tritt aber gottseidank nicht so häufig auf). Hatte den Füller zwei Tage mit geschlossener Kappe liegen und da gabs absolut kein Problem und er hat sofort gut geschrieben. Dass es zu Anschreibproblemen mit geschlossener Kappe kommt tritt erst nach längerem Schreiben auf und wenn die Kappe nur kurz drauf war.
Kann es daran liegen, dass ich ihn mit Konverter verwende und die Tinte da hängen bleibt und nicht schön nachfließt? Hab jetzt leider keine Patronen hier um dies auszutesten.
Vielen Dank für den Tipp Thom, werd ich probieren falls es anders gar nicht in den Griff zu bekommen ist. Aber ich glaub mittlerweile, dass es gar nicht an der Kappe liegt. Weil er problemlos anschreibt auch wenn er ein paar Tage gelegen ist.

Liebe Grüße,
Julia
Thom

Re: Rotring Artpen

Beitrag von Thom »

Julia, dann liegt das nicht an der Kappe. Das passiert beim ArtPen normalerweise auch erst nach Jahren, durch Materialabtragung beim Aufstecken und Abziehen der Kappe. Ich würde den Füller mal richtig reinigen und die Pelikan Königsblau wieder einfüllen und mal schauen, ob das immer noch auftritt. Bei einer Letteringfeder, wie oben abgebildet, wird auch der Aufsetzwinkel auf's Papier schon ein bisschen empfindlicher sein.

V.G.
Thomas
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