Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Mit dem Noodlers klappen die Schwellzüge auch meines Erachtens nach gut. Nur wenn ich versuche, Copperplate-like zu schreiben, muss ich das Papier um 55° plus ca. 40° drehen, was ich (noch) etwas befremdlich finde. Der Noodler's ist da zwar umempfindlich, aber ich möchte das auch mal mit wertigeren Füllern beherrschen.
Apropos wertig: Beim Waterman's habe ich den Tintenleiter weiter reingeschoben, mit dem Resultat, dass die Feder wieder verkantet. Leider kriege ich Leiter samt Feder auch nicht wieder wie vorher eingesetzt, da auch bei festem Halten beider Teile der Tintenleiter tiefer in den Schaft rutscht als die Feder. Die Erklärung dürfte sein, dass die Feder eigentlich in dieser Vertiefung zum liegen kommen sollte (grüner Pfeil):
Dann allerdings tritt das Problem mit dem Verkanten auf.
Bekomme ich Feder und Tintenleiter in den Schaft gequetscht, wenn die Feder an der rot gepunkteten Position liegt, tritt das Verkanten nicht mehr auf, die Feder bekommt allerdings so viel Tinte, dass sie gut schreibt, aber ohne jegliche Linienvariation.
Jetzt bin ich doch einigermaßen ratlos, was zu tun ist, da die Feder auch im Normalzustand verkantet, wie das Bild zeigt, mit bloßen Auge ist das nicht zu sehen.
Apropos wertig: Beim Waterman's habe ich den Tintenleiter weiter reingeschoben, mit dem Resultat, dass die Feder wieder verkantet. Leider kriege ich Leiter samt Feder auch nicht wieder wie vorher eingesetzt, da auch bei festem Halten beider Teile der Tintenleiter tiefer in den Schaft rutscht als die Feder. Die Erklärung dürfte sein, dass die Feder eigentlich in dieser Vertiefung zum liegen kommen sollte (grüner Pfeil):
Dann allerdings tritt das Problem mit dem Verkanten auf.
Bekomme ich Feder und Tintenleiter in den Schaft gequetscht, wenn die Feder an der rot gepunkteten Position liegt, tritt das Verkanten nicht mehr auf, die Feder bekommt allerdings so viel Tinte, dass sie gut schreibt, aber ohne jegliche Linienvariation.
Jetzt bin ich doch einigermaßen ratlos, was zu tun ist, da die Feder auch im Normalzustand verkantet, wie das Bild zeigt, mit bloßen Auge ist das nicht zu sehen.
- Dateianhänge
-
- Feder.JPG (116.72 KiB) 4077 mal betrachtet
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Der Waterman ist ein prima Schreibfüller, mache den nur nicht kaputt. Wir kriegen Dich schon noch zu den Tauchfedern.
Da kann ich mal wieder Martins legendären Satz zitieren: "Ich glaube, man könnte auch mit einem Baum schreiben,
wenn man nur stark genug wäre."
V.G.
Thomas
Da kann ich mal wieder Martins legendären Satz zitieren: "Ich glaube, man könnte auch mit einem Baum schreiben,
wenn man nur stark genug wäre."
V.G.
Thomas
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Oh, eine Tauchfeder habe ich mir aus dem Schulequipment meines Sohnes besorgt und bin recht angetan. So ein Schriftbild habe ich noch von keinem Füller gesehen, wenn nur die Dipperei nicht wäre.
Leider ist er ja auch nicht wirklich heil, was mich ziemlich anfrisst ...Thom hat geschrieben:Der Waterman ist ein prima Schreibfüller, mache den nur nicht kaputt. ...
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Hallo Peter,Blue_Monk hat geschrieben:Mit dem Noodlers klappen die Schwellzüge auch meines Erachtens nach gut. Nur wenn ich versuche, Copperplate-like zu schreiben, muss ich das Papier um 55° plus ca. 40° drehen, was ich (noch) etwas befremdlich finde. Der Noodler's ist da zwar umempfindlich, aber ich möchte das auch mal mit wertigeren Füllern beherrschen.
öffne mal den Link und scrolle gut bis zur Hälfte runter und schau dir mal die Fotos an, wie der arme Pilot Falcon da ran muss (ist bei anderen Füllern nicht anders) und wie sich die Feder vom Mabie Todd verhält, eine echte alte Flexfeder, außerdem wird im letzten Satz darüber davon abgeraten die Feder des Falcon zu stark auszureizen. Aber Copperplate lebt nun mal von einem schönen fetten Schwellzug. Ich schreibe in der Art mit dem Falcon auch nicht mehr, ich sehe ja wie extrem sich die Feder vom Tintenleiter abhebt, habe schon einige alte Geha mit flexiblen Federn damit ruiniert.
http://www.vintagepen.net/performance-flex.html
Wenn du unbedingt Copperplate mit einem Füller schreiben willst würde ich dir erstmal bis du diese Schrift draufhast zu einem
Ackerman Pen mit der NikkoG Spitzfeder raten, kostet erheblich weniger als ein wertiger Füller und wenn du die Feder geschafft hast lässt sich diese auswechseln und der Füller ist wieder wie neu. Nachteil: eine Schönheit ist der Ackerman gerade nicht, aber dafür schreibt er gut.
https://ackermanpens.com/collections/ma ... untain-pen
Aber wie Thom schon schrieb, besser sind allemal eine Spitzfeder und ein Oblique Penholder.
Gruß, Martin
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
So sieht's aus, da kann ich mich mal wieder selbst zitieren:
Thom hat geschrieben:Es ist immer wieder dasselbe, wie bei diesen Abnehmgeschichten. Eigentlich weiß jeder, was zu tun ist, aber trotzdem versuchen's erstmal alle mit Ananas.
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
So, lieber Peter, wie Du siehst, haben wir da schon eine gewisse Routine. Ich bringe an diesem Punkt häufig Frau Calzolari in's Spiel.
https://www.youtube.com/watch?v=rYRo7RqDMmI
V.G.
Thomas
https://www.youtube.com/watch?v=rYRo7RqDMmI
V.G.
Thomas
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Sehr beeindruckend, die Frau Calzolari... In das Schreibgefühl dieser extrem weichen Federn bin ich wirklich verliebt.
Aber was kann ich denn mit dem Waterman anstellen?
Aber was kann ich denn mit dem Waterman anstellen?
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Ich würde ihn in den Zustand versetzen, in dem er funktioniert und das damit machen, was damit geht. Wenn das kein Copperplate ist, würde ich keines damit schreiben. Zum Üben könntest Du Dir auch einen Füller mit Spitzfeder basteln, die Feder verrostet aber im Füllerbetrieb. Es ist exakt passend machbar. https://www.youtube.com/watch?v=0X30qxXeHyY
Frau Reyes bearbeitet hier mal mächtig den Tintenleiter: https://www.youtube.com/watch?v=sS5G7sIOKF0
Vermutlich geht das aber so weiter, entweder ist es nur ein Strohfeuer und der landet irgendwann in der Ecke.
Oder er landet in der Ecke und Du greifst zum Federhalter.
V.G.
Thomas
Frau Reyes bearbeitet hier mal mächtig den Tintenleiter: https://www.youtube.com/watch?v=sS5G7sIOKF0
Vermutlich geht das aber so weiter, entweder ist es nur ein Strohfeuer und der landet irgendwann in der Ecke.
Oder er landet in der Ecke und Du greifst zum Federhalter.
V.G.
Thomas
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Ich werde ihn wohl verkaufen, weil er auf Dauer zu klein für mich ist. Sicherheitshalber möchte ich den Füller aber begutachten lassen, vielleicht ergibt sich was auf der Kölner Füllerbörse.Thom hat geschrieben:Ich würde ihn in den Zustand versetzen, in dem er funktioniert und das damit machen, was damit geht.
Ansonsten habe ich über einen 450 Jinhao mit Nikki G Titanium nachgedacht
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Ich habe das mit einer ganzen Reihe Spitzfedern gemacht, aber in einem Romus, den konnte ich immer etwas umformen. Bei Deiner Kombination weiß ich nicht, ob die Feder, sozusagen standardmäßig, am Tintenleiter richtig anliegt. Vielleicht muss es etwas angepasst werden.
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Nein, man muss ein bisschen basteln (s. Youtube), aber weniger als bisher an dem Waterman's
Den Romus habe ich nur als Indien-Import gesehen, den Akkerman kenne ich nun, gibt es sonst noch empfehlenswertes in dieser Richtung?
Den Romus habe ich nur als Indien-Import gesehen, den Akkerman kenne ich nun, gibt es sonst noch empfehlenswertes in dieser Richtung?
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Der Ackerman hatte kürzlich Eyedropper, die waren, glaub ich, ohne Pumpe. Und Du könntest in den Nib Creaper eine Gillott 303 einsetzen. Aber, ich sag's Dir, wie's ist, wenn Du damit schreiben kannst, klappt's mit allem
(muss auch nicht unbedingt ein Schreibgerät sein).
P.S. Ich hab da nicht am Ende rumgekaut, das war der PEG200-Test, der hat das Material aufgeweicht.
(muss auch nicht unbedingt ein Schreibgerät sein).
P.S. Ich hab da nicht am Ende rumgekaut, das war der PEG200-Test, der hat das Material aufgeweicht.
- Dateianhänge
-
- Romus31.jpg (395.85 KiB) 3935 mal betrachtet
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Du reimst in Rätseln
Tannin ist aber auch schwer
Tannin ist aber auch schwer
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
Das Tannin war ein Versuch das Rosten zu verringern, hat aber nur den Tintenfluß verringert.
Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten
@Thom,Thom hat geschrieben:Der Ackerman hatte kürzlich Eyedropper, die waren, glaub ich, ohne Pumpe.
erster Teil deines Satzes stimmt, zweiter Teil nicht, die waren auch mit Pumpe, jedenfalls stimmt das für die usselige
Aluminium (Zigarrenhülse) die du im Foto siehst. Aber von den Zigarrenhülsen sind die glaube ich schnell wieder weg.
Gruß, Martin
- Dateianhänge
-
- P1000188.JPG (67.1 KiB) 3848 mal betrachtet
-
- P1000187.JPG (56.45 KiB) 3848 mal betrachtet