Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

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Epaphras
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Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Epaphras » 18.04.2018 10:56

Hallo und guten Morgen zusammen,

als Neuling hier erst ein paar Infos zu mir.

Geschrieben mit Füller habe ich eigentlich schon mein ganzes Leben ...

Nun bin ich wieder etwas mehr eingestiegen, habe mir ein paar Füller zugelegt und einige Tinten. Entsprechend habe ich ein klein wenig Erfahrung und Wissen über feucht und trockene Tinten und nass und trocken schreibende Füller.

Natürlich schreibe ich auf hier auf der Arbeit in einer Behörde mit Füller, soweit ich kann. Häufig wechsele ich Tinten und Füller, um auch auszuprobieren.

Das Papier mit dem ich hier meistens zu tun habe (und auf das sich die Frage bezieht) ist einfaches Kopierpapier.

Die Tinte, die auf diesem rauen Kopierpapier bis jetzt am besten schreibt ist Iroshusuko Kon-Peki. Man merkt fast gar nicht, dass man auf diesem rauen Papier schreibt. Die ist mir aber für jeden Tag zu teuer.

Welche andere Tinte in bürotauglichen Farben (Blau, Schwarz, Schwarzblau oder grünschwarz o.ä.) läuft ähnlich weich und geschmeidig wie diese auf einfachem Kopiepapier?

Danke für Eure Hilfe!

Lieben Gruß von Karsten

maggutefueller
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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von maggutefueller » 18.04.2018 11:41

nimm 4001 blauschwarz und eine italic 1.1 dazu = perfekt

Epaphras
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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Epaphras » 18.04.2018 12:08

Diese Kombination läuft bei mir leider nicht gut, die 4001 ist eine ziemlich trockene Tinte

Thom

Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Thom » 18.04.2018 12:25

Das stimmt, der Trick, den maggutefueller da anwendet, ist die verringerte Flächenpressung durch die größerer Auflagefläche. Italicfedern sind aber nicht jedermanns Sache.

V.G.
Thomas

DanielH
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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von DanielH » 18.04.2018 12:27

Ich habe das einmal in das allgemeine Tintenforum verschoben.

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thewritingsonthewall
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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von thewritingsonthewall » 18.04.2018 13:12

Hallo Karsten,

Ich habe genau die gleichen Anforderungen an Tinte.
Ich habe auch einiges probiert und finde Eisengallustinte am besten.
Auf meinem Behörden Kopierpapier funktionierte auch eine Probe Kaweco Karamellbraun erstaunlich gut.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:

Thom

Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Thom » 18.04.2018 14:33

Das ist jetzt natürlich eine Spezialfrage, mit dem weichen Schreiben auf dem rauhen Papier, aber ich möchte mal im Zusammenhang mit Billigkopierpapier auf etwas hinweisen. Copyright by Martin. Links unten ist die Lamy Königsblau.

Bild

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HeKe2
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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von HeKe2 » 18.04.2018 14:36

Hallo Karsten,


ich bin gerade dabei, verschiedene blaue Tinten auszuprobieren und habe daher verschiedene Tinten auf einem Blatt Kopierpapier stehen. Vielleicht vergleichst du einfach mal selber anhand des Scans. Ich finde, die "Scabiosa" geht, auch wenn sie nicht wirklich blau ist, ebenso die beiden Waterman Tinten, die KaWeCo "Blau" sowie die Königsblauen. Die 4001 "Blau-Schwarz" geht ebenso wie die entsprechende LAMY Tinte, die wohl keine EG Tinte mehr ist. Selbstverständlich hat die Feder auch einen Einfluss auf das Verhalten der Tinte, nur war das herauszufinden nicht das Ziel meiner Bemühungen. Daher ist auf dem Blatt auch einiges mit einer feinen Redisfeder geschrieben worden. Bei der Graf von Faber-Castell fehlt der Name der Tinte. Es ist "Kobaltblau".

(Ich sehe gerade, da hatte jemand die gleiche Idee. :D )
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Lichtechtheit1.jpg
Verschiedene Blautöne auf Kopierpapier
Lichtechtheit1.jpg (376.57 KiB) 4313 mal betrachtet
Beste Grüße
Hermann

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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Tenryu » 18.04.2018 17:15

Noodler's x-feather ist sehr gut geeignet, aber auch nicht ganz billig. Ansonsten würde ich mal die üblichen schwarzen oder blauen von Pelikan, Lamy, Waterman oder auch Quink probieren.
Weich schreibt es sich meist, wenn der Tintenfluß nicht zu dünn ist, so daß die Feder gut geschmiert wird. Aber die Tinte darf auch nicht verlaufen oder durchdrücken, was bei billigen Papieren leider oft geschieht. (Bei hübsch bunten Tinten leider auch.)

Thom

Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Thom » 19.04.2018 1:51

Die Noodlers Eel und die Polar sind auch eine ziemlich rutschige Angelegenheit, aber auch nicht günstiger.
@Karsten, falls Du nichts Geeignetes findest, schreibe mir mal eine PN.

V.G.
Thomas

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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von HeKe2 » 19.04.2018 8:57

Thom hat geschrieben:
19.04.2018 1:51
Die Noodlers Eel und die Polar sind auch eine ziemlich rutschige Angelegenheit, aber auch nicht günstiger.
@Karsten, falls Du nichts Geeignetes findest, schreibe mir mal eine PN.

V.G.
Thomas
Die 54th Massachusetts aus meinen Scan auch. Die fließt so gut, das nicht jeder Füller die verdauen kann. Dafür schreibt sie sich sanft, keine Frage.
Beste Grüße
Hermann

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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Epaphras » 19.04.2018 10:31

Danke euch allen für all die guten Antworten!

Habe mich gestern Abend einmal hingesetzt und mit einer Glasfeder die Tinten, die in Frage kommen für die Arbeit, noch mal Probe geschrieben.

Am leichtesten außer Kon-Peki, die aber zu teuer ist für die tägliche Arbeit, lief Diamine Asa Blue. Heute habe ich diese mal in drei verschiedene Twisbi Füller mit Federbreite F, B und 1, 1 stubb hineingefüllt und sie läuft wirklich klasse auf dem einfachen Kopierpapier, was wir hier auf der Arbeit haben!

Aber ich muss zugeben, die noodler's 54th muss ich auch noch mal ausprobieren.

Jemand von euch von dieser Tinte etwas, was er gerne auch gegen Kostenerstattung, zum Ausprobieren an mich abgeben kann?

Danke schön an alle!

Lieben Gruß von Karsten

P. S.: Schön, hier soviel schnelle und kompetente Hilfe zu finden!!!

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Pelle13
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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Pelle13 » 19.04.2018 10:33

Hallo Karsten,

da hier jetzt an ein paar Stellen die Salix (Blau) und Scabiosa (Lilagrau) von Rohrer und Klingner genannt worden sind, möchte ich noch kurz etwas anmerken.
Beide Tinten sind preiswerte Eisengallustinten und meine erste Wahl bei schlechtem Papier ... allerdings kämpfe ich bei Kopiererpapier eher mit dem "Ausfedern" (wie auf Martins Foto) und Durchdrücken vieler Tinten - für solche Problemfälle sind Salix und Scabiosa optimal! Allerdings sind beide Tinten eher "trockene" Tinten und brauchen schon eine fließfreudige Feder um ein weiches Schreibgefühl zu vermitteln.

Liebe Grüße, ich hoffe, Du findest die optimale Bürotinte,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)

Thom

Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von Thom » 19.04.2018 11:12

HeKe2 hat geschrieben:
19.04.2018 8:57
Die 54th Massachusetts aus meinen Scan auch. Die fließt so gut, das nicht jeder Füller die verdauen kann. Dafür schreibt sie sich sanft, keine Frage.
Die wird im Lichttest vermutlich auch am längsten durchhalten. Und die Baystate Blue ist als erste weg.

V.G.
Thomas

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Re: Tinte die weich auf billigem Kopierpapier schreibt

Beitrag von HeKe2 » 19.04.2018 11:49

Epaphras hat geschrieben:
19.04.2018 10:31
Aber ich muss zugeben, die noodler's 54th muss ich auch noch mal ausprobieren.

Jemand von euch von dieser Tinte etwas, was er gerne auch gegen Kostenerstattung, zum Ausprobieren an mich abgeben kann?

Dass ich die habe, dürfte ja klar sein und ich rücke auch ein Pröbchen raus. ;)
Wieviel ml brauchst Du?

Eine Adresse bräuchte ich per PN
Beste Grüße
Hermann

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