Meine Assoziationen:
Bewährtes sollte man nicht ohne weiteres aufgeben. Nicht alles Neue ist automatisch auch besser.
Allerdings sollte man das Neue auch nicht allzu schnell verteufeln. Urteilskraft ist da gefragt.
Auf den Schultern von Riesen blickt man weiter ...

Man sollte mehrgleisig fahren: Für viele Einsatzzwecke sind PC und Internet sinnvoll und erweitern unsere Möglichkeiten. Bspw. Austausch mit Gleichgesinnten, auch mit Andersdenkenden und Fremden, Datenbanken, Wissensverbreitung etc. Also sollte man diese Möglichkeiten auch nutzen. Für andere Zwecke haben sich herkömmliche Bücher, Schreibgeräte und Papier bewährt.
Mein persönlicher Eindruck ist, daß ich mit Füller und Papier, respektive Buch in Papierform wesentlich konzentrierter bin.
Die Struktur des Internet und die Anzeige von Informationen am PC scheinen Konzentration nicht zu fördern, sondern machen sprunghaft. Ich denke da an die Verschachtelung vieler Internetseiten, der man nur mit der Sitemap Herr wird. Viele Internetseiten haben kaum Inhalt und verbergen dies durch diese verschachtelte Struktur. Man schreitet nicht voran, sondern dreht sich oft auf der Stelle im Kreis. Überhaupt findet sich unglaublich viel redundantes Zeug. Die Informationsmasse reduziert sich oft von alleine. Es bleibt wenig Wissen übrig, im Gegensatz zu einem guten Aufsatz oder Buch.
Damit sind wir beim entscheidenden Punkt: dem Inhalt. Wir müssen an die Inhalte ran. Also lesen, lesen, lesen, egal wie, wo und wann. Auf dieser Grundlage dann weitergehen zur Wissensverarbeitung und Produktion. Stift und Papier sind da großartig. Wieviele geniale Bücher wurden so geschrieben? Der PC ist eine gute Ergänzung.
Möglichst viel Konzentration und wenig Ablenkung. Das obliegt unserer eigenen Urteilsfähigkeit und Willenskraft, die besten Wege zu finden.
Lehrer und Eltern können hilfreich sein, oder auch nicht. Sehr oft sind sie es nicht, verfolgen Ihre eigenen Ziele und Zwecke. Dann kommt es auf Eigeninitiative an, auf den persönlichen Wunsch, den eigenen Wissenshunger. Damit meine ich, daß es Menschen gibt, die aus sich heraus wissbegierig sind. Die lassen sich kaum stoppen. Die finden Ihre geistige Nahrung, finden Ihre Interessen und Anregungen fast von alleine, auf spielerische Art und Weise, weil sie danach suchen. Den anderen kann man hinlegen, was man will, die verschmähen alles. Soziale Nachteile müssen aber unbedingt ausgeglichen werden, ganz egal, ob es die geistig verarmte Unter- oder Oberschicht ist

Frage: Warum sind wir so, wie wir sind? Wer macht uns zu dem, was wir sind?
Ich erhebe hier keinen Anspruch auf die alleinseligmachende Wahrheit. Dafür lerne ich viel zu gerne dazu.
Möge sich hier niemand davon pikiert und in seiner Ansicht beeinträchtigt fühlen. Die Welt ist groß genug für alle

Robbes