Geha: Typenübersicht

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pelikanjog
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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von pelikanjog » 24.04.2019 18:57

So weit habe ich die Teile nicht auseinandergenommen. Schön das mal zu sehen, Michael, vielen Dank, das ist hilfreich!

Vielen Dank auch für deine Warn-Hinweise. Zum Glück trat das zu Befürchtende nicht ein.

Ich habe das Griffstück nach Wässern (!) abbekommen und wieder nach langem Wässern hat sich der Reserveknopf bewegen lassen, nicht leicht, aber ok.
Nach dem Zusammenschrauben funktioniert alles.

Jetzt ist das einzige, mit dem ich noch nicht zufrieden bin, die als flexibel / elastisch beschriebene Feder. Möglicherweise gab es da Unterschiede wie ja bei Pelikan auch.
Mein 760 hat so eine "Wunsch"feder.

Von der Wunschseite her ist noch ein Regent fällig, einer mit 2 Kappenringen und eine Goldschwinge II, dann wäre mein Typensortiment - soweit es mich interessiert (keine Patronen-Typen) - komplett, aber die sind ja im Moment ziemlich teuer.

Nochmals vielen Dank,

Hansjürgen

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ddss
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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von ddss » 25.04.2019 11:10

Hallo Hansjürgen,

es freut mich, dass es bei Dir geklappt hat. Vielleicht war es wirklich Dein Glück, dass Du den Tintenleiter nicht herausgeschoben hast. Dadurch wurde das Griffstück keinen neuen Belastungen ausgesetzt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Unterschiede bei den Federn gibt.

Es gab den 725 nämlich in einer schon fast unüberschaubaren Anzahl von Varianten (alle zusammentragen zu wollen, wäre eine Lebensaufgabe). Ich habe zwei Stück: Einen mit B-Feder (kurzes Sichtfenster mit Stegen, Länge der Kappe: 63 mm, Breite des Kappenrings: 4 mm) und einen mit M-Feder (langes Sichtfenster mit Stegen, Kappenlänge: 62 mm, Breite des Kappenrings: 5 mm). Die B-Feder ist deutlich flexibler. Außerdem gab es Exemplare mit 61 mm langen Kappen und 3 mm breiten Kappenringen sowie solche mit durchgängigen Tintensichtfenstern (ohne Stege). Auch den Reservetastenmechanismus hat Geha immer wieder geändert, so dass der von mir fotografierte nur ein Beispiel darstellt. Bei diesem Einfallsreichtum wäre es schon verwunderlich, wenn Geha nicht auch mit der Federhärte experimentiert hätte.

Warum Geha ständig solche Kleinigkeiten geändert hat (die überhaupt nur bei sehr genauem Hinsehen auffallen), ist mir ein Rätsel.

VG
Michael

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pelikanjog
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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von pelikanjog » 25.04.2019 11:26

Vielen Dank, Michael, für deine Nachricht.

Man kann ja über die Gründe zur Variierung spekulieren: fertigungstechnische, materialtechnische, ingenieur-, designerbedingte Gründe - klar ist bei alledem, Geha ging es zeitweise finanziell, gewinnbezogen nicht gut, was ja wohl schließlich auch zur Übernahme durch Pelikan führte.

Zu den Teilen: Bei mir war das weiße Plastikteil nicht frei, sondern noch im Schaft. Ich musste nur den längeren Kanal (ich weiß nicht, wie ich das sonst nennen soll) sorgfältig in das Teil einfädeln, das den Tank abschließt - vermutlich das weiße Plastikteil.

Ich habe gehört, dass auch bei anderen Goldschwingen I, der Reserveknopf sehr schwergängig sei.

Vielen Dank jedenfalls nochmal für die Bilder. Ich finde es beachtlich, was du weißt und hast!

Viele Grüße

Hansjürgen

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ddss
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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von ddss » 25.04.2019 18:06

Hallo Hansjürgen,

ich bin ja (wie man merkt) quasi mit Geha groß geworden: Die Reservetasten gehen und gingen immer (auch an den Schulfüllern) ziemlich schwer. Obwohl ich als Kind vom Pelikano auf den Geha ausschließlich wegen der Reservetaste umgestiegen bin (in allen anderen Punkten waren nach meiner damaligen Überzeugung Pelikano und Geha gleichwertig), habe ich die Taste nur ein einziges Mal benutzt und danach (jedenfalls bei Patronenfüllern) als Unfug ignoriert: Vielleicht schafft es tatsächlich ein "Reservetastenspezialist", die Taste schneller zu drücken als die Patrone zu wechseln; der Zeitunterschied ist aber minimal.

VG
Michael

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pelikanjog
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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von pelikanjog » 25.04.2019 18:47

Hallo Michael,

du hast vielleicht Recht was die Zeit zum Wechseln betrifft und die Zeit, die man braucht, um die Reserve fließen zu lassen. Aber ... was ist mit dem Tintenpreisunterschied zwischen Glas und Patrone ??? Wir hatten zuhause ein Tintenglas (und keine Patronen). Und meine Eltern sparten auch im Bereich der Pfennige.

Ich habe bis zum Abi mit Geha (heute weiß ich: 700 mit Stahlfeder) geschrieben, hätte aber damals mit allem, was ich geschenkt bekommen hätte, geschrieben.

Einen Pelikan habe ich mir erst mit 50 Jahren auf dem Höhepunkt meiner beruflichen Laufbahn "gestattet", den 600 er Stresemann von Pelikan. Der galt bei mir als Luxus.
Ich hatte keine Ahnung. Waterman habe ich für eine Billigmarke gehalten.
Im Studium habe ich (zufällig) mit einem MB 22 mit OB (!!) (1965 für ca 20 DM bei Rehn in Stuttgart gekauft) geschrieben. Den habe ich mit Namensgravur versehen lassen. Das alles kann ich heute nicht mehr verstehen und nur als anspruchslos qualifizieren.

Heute bin ich bei den alten Haltern aus der Schulzeit - und darüber hinaus bei denen von 1910 ff mit flexiblen, bzw. elastischen Federn
(Waterman, Wahl-Eversharp, Mabie & Todd usw.) und werde meine Sammlung verschlanken auf die Füller, mit deren Federn ich angenehm schreibe.

Soviel für heute,

LG Hansjürgen

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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von chw9999 » 25.04.2019 22:31

Hallo Geha-Freunde,
ddss hat geschrieben:
25.04.2019 18:06
(...) habe ich die Taste nur ein einziges Mal benutzt und danach (jedenfalls bei Patronenfüllern) als Unfug ignoriert: Vielleicht schafft es tatsächlich ein "Reservetastenspezialist", die Taste schneller zu drücken als die Patrone zu wechseln; der Zeitunterschied ist aber minimal.
Zeitunterschied minimal? Ja - aber nur, wenn eine Patrone zur Hand ist/war. Ich kann mich konkret auch nur an eine Situation in der Schulzeit erinnern (ist ja alles schon so lange her), in der ich die Reserve nutzte, und da gab es bei meinen pelikanlastigen Sitznachbarn auch keinen temporären Tintenpatronennachschub. Patronen von Pelikan in den Geha reinzudrücken ging zwar mit Krafteinsatz immer irgendwie, aber das Ergebnis waren dann immer schnell blaue Finger...

Mit der Kappe kann man die Taste aber schnell betätigen, das dauert bei mir keine 5 Sekunden. Seitdem ich meine Gehas mit Online-Patronen befeuere und auch abseits meines Schreibtischs verwende, habe ich das schon genutzt, schließlich habe ich dann auch keine Ersatzpatrone mehr im Schaft.

Als ich vor Dekaden noch Motorrad fuhr, gab es auch immer einen Reserveschalter - der trotz Tankuhr immer mal wieder zur Verwendung kam. Daher finde ich das zugegebenerweise eher selten genutzte Gimmick beim Geha - auch hier trotz Gucklöcher auf die (leere) Patrone - immer noch gut :D

Viele Grüße
Christoph

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pelikanjog
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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von pelikanjog » 17.08.2019 17:08

Hallo,

ich bin's nach längerer Zeit mal wieder und zwar mit einer Bitte:

Vor einiger Zeit habe ich in "Suche" nach einer 14 ct Feder für den 715 gesucht. Keine Antwort. Das mag daran liegen, dass es Sommer ist, Geha - Freunde nichts abgeben oder ... - egal.

Nun frage ich hier, ob mir jemand mit einer Feder aushelfen kann - am liebsten natürlich mit einer orig. 14 ct. Es gab den 715 ja 2 x, einmal mit 14 ct 1962 bis 69 und einmal mit Edelstahlfeder 1970 bis 1981.

Bei meiner 14 ct Feder ist die Spitze abgebrochen (?) o.ä., jedefalls spieße ich im Aufstrich damit ins Papier und kann so nicht damit schreiben.
Unter der 10-fach-Lupe kann ich nichts Genaues erkennen.
Einfach rundpolieren / - schleifen möchte ich die Feder nicht ohne Not.
Deshalb versuche ich erstmal eine andere Lösung.

Kann mir jemand dabei helfen?

Hansjürgen

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ulrichrose
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Re: Geha: Typenübersicht

Beitrag von ulrichrose » 30.11.2023 15:44

<t>Werte Geha-Freund_innen hier im Forum, ich bin neu hier und hoffe, dass ich hiermit den richtigen Einstieg gewählt habe. - Ich habe neu (also: neu für mich) einen Geha, vermutlich einen 600 oder 700. Fotos versuche ich gleich noch unterzubringen.<br/>
Der Füller ist mit Kappe 124 mm lang, ohne Kappe 112 mm. Die Kappe hat 59 mm, der Füller mit hinten aufgesetzter Kappe ist 140 mm lang. Auf der Kappe ist zweizeilig eingefräst: "Geha-Schulfüller / MIT RESERVETANK". Zudem hat die Kappe ein Loch. Eine Registriernummer ist in den Schaft gefräst, ansonsten gibt es keinerlei Fräsungen auf Schaft, Tintenaufzug oder Kappe. Die Feder dürfte aus vergoldetem Stahl bestehen und trägt neben dem Geha-Logo doe Buchstaben "PK" - wie ich gelernt habe: Pfannenfeder, Schwere Schreibhand, 1. und 2. Schuljahr, ca. 1958. Das obere Ende unterhalb der Feder ist nicht schraubbar, dafür aber die Feder mit Tintenleiter und Reserveschalter. Erstaunlich finde ich, dass dieses obere Ende fast transparent ist mit schwarzen 'Wolken' am Rand.</t>
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