LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
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LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Liebe Forenmitglieder, da ich hier oft über den LAMY 2000 Füllhalter lese, habe ich mir jetzt auch einen gebraucht gekauft. Bei meinem 2000 handelt es sich um ein älteres Modell, noch mit 18kt Goldfeder, "LAMY 2000 W.GERMANY" auf dem Deckel und ohne LAMY-Schriftzug auf dem Clip.
Leider hat der Füller am Vorderteil unschöne Tintenreste, die einen Ring bilden. Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Tintenring wegbekommen kann?
Ich danke schonmal im Voraus für Eure Hilfe!
Leider hat der Füller am Vorderteil unschöne Tintenreste, die einen Ring bilden. Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Tintenring wegbekommen kann?
Ich danke schonmal im Voraus für Eure Hilfe!
Facite pro omnibus iustitiam! // Schafft Gerechtigkeit für alle!
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Einweichen mit Spüli und Mikrofaserlappen ....
Ich persönlich würde, wenn das nicht hilft sogar schmerzfrei die raue Seite vom Glitzischwamm nehmen
In Strichrichtung ....
Ich persönlich würde, wenn das nicht hilft sogar schmerzfrei die raue Seite vom Glitzischwamm nehmen
In Strichrichtung ....
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Ich würde auch mal im Inneren der Kappe säubern, mit einem feuchten zusammengedrehten Stück Taschentuch oder Küchenrolle. Wenn mich nicht alles täuscht, kommt der Ring von der Innenkappe.
Gruß Persimon
Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm v. Humboldt
Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm v. Humboldt
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Das täuscht Dich in der Tat nicht. Erster Schritt: Die Innenkappe wie beschrieben reinigen. Da kann man auch Wasser hineinlaufen und ein wenig einwirken lassen. Danach wie beschrieben auswischen. Dann das Vorderteil zunächst einmal mit einem feuchten Lappen abwischen. Das reicht meistens schon. Sonst ein wenig in Wasser auflösen. Problematisch könnte es sein, wenn es sich um Tinte mit Micropartikeln handelt. Die können recht hartnäckig sein. Dann mal bei unserem Forumsmitglied Thom vorbeischauen. Der hat einen Onlineshop und von Rohrer & Klingler einen Reiniger, der das auch wegbekommen sollte (hat bei mir immer noch Wunder gewirkt).
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Danke erstmal für eure schnellen Tipps. Ich werde das jetzt mal versuchen und dann nochmal berichten, ob´s funktioniert hat.
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Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Wasser ist immer erste Wahl.
Der zweite Schritt wäre bei mir Ascorbinsäurelösung, falls es eine EG-Tinte war.
Der dritte Versuch ist das Pen Flush á la SBREBrown.
Zu guter Letzt der Reiniger von R&K.
Alles immer einige Zeit einwirken lassen. Innenkappe gleich mitbehandeln.
Den Glitzerschwamm würde ich vermeiden wollen.
Der zweite Schritt wäre bei mir Ascorbinsäurelösung, falls es eine EG-Tinte war.
Der dritte Versuch ist das Pen Flush á la SBREBrown.
Zu guter Letzt der Reiniger von R&K.
Alles immer einige Zeit einwirken lassen. Innenkappe gleich mitbehandeln.
Den Glitzerschwamm würde ich vermeiden wollen.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Ich hab es gestern direkt einfach mit Wasser probiert und siehe da, es waren tatsächlich noch Tintenreste in der Kappe. Jetzt ist das Griffstück sauber und sieht aus wie neu. Dass ich da nicht selber drauf gekommen bin . Vielen Dank für die schnelle Hilfe!!
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Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Grüß euch,
um keinen neuen Faden zu eröffnen, stelle ich das kleine Problem einmal hier ein.
Es beschleicht mich das Gefühl, dass mein Lamy 2000 älteren Baujahres undicht sein könnte. Es handelt sich hierbei um ein Modell mit 18ct. Goldfeder.
Bei diesem Video wird ein O-Ring vom Tintenleiter abgezogen https://www.youtube.com/watch?v=x7DQSJHSaHE
Mein Lamy hat diesen O-Ring nicht. Könnte es sein, dass dieser O-Ring erst bei den späteren Modellen zum Einsatz kam? Bei mir schaut es so aus, dass der »O-Ring« noch fest mit dem Tintenleiter verbunden ist oder aber im Laufe der Jahre mit dem Tintenleiter »eins« geworden sein könnte.
Nichtsdestotrotz wurde der Versuch unternommen, ein O-Ring auf dem Tintenleiter zu setzen. Jetzt ließ sich der Schaft jedoch nicht mehr vollständig einschrauben. Dieser O-Ring stammt aus einem Waterman Carène, er passte genau.
Ursachen für ein Leck wurden ja schon hinreichend beschrieben. Ich möchte nur ausschließen, dass eine Dichtung fehlt. Unten angeführt sind noch einige Bilder von dem guten Stück.
Vielleicht hat der eine oder andere auch so ein älteres Exemplar und weiß, ob noch eine Dichtung auf den Tintenleiter gehört.
Viele Grüße
Peter
um keinen neuen Faden zu eröffnen, stelle ich das kleine Problem einmal hier ein.
Es beschleicht mich das Gefühl, dass mein Lamy 2000 älteren Baujahres undicht sein könnte. Es handelt sich hierbei um ein Modell mit 18ct. Goldfeder.
Bei diesem Video wird ein O-Ring vom Tintenleiter abgezogen https://www.youtube.com/watch?v=x7DQSJHSaHE
Mein Lamy hat diesen O-Ring nicht. Könnte es sein, dass dieser O-Ring erst bei den späteren Modellen zum Einsatz kam? Bei mir schaut es so aus, dass der »O-Ring« noch fest mit dem Tintenleiter verbunden ist oder aber im Laufe der Jahre mit dem Tintenleiter »eins« geworden sein könnte.
Nichtsdestotrotz wurde der Versuch unternommen, ein O-Ring auf dem Tintenleiter zu setzen. Jetzt ließ sich der Schaft jedoch nicht mehr vollständig einschrauben. Dieser O-Ring stammt aus einem Waterman Carène, er passte genau.
Ursachen für ein Leck wurden ja schon hinreichend beschrieben. Ich möchte nur ausschließen, dass eine Dichtung fehlt. Unten angeführt sind noch einige Bilder von dem guten Stück.
Vielleicht hat der eine oder andere auch so ein älteres Exemplar und weiß, ob noch eine Dichtung auf den Tintenleiter gehört.
Viele Grüße
Peter
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- IMG_0440.JPG (68.48 KiB) 4811 mal betrachtet
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Der notwendige Ring ist da, er sitz auf dem Tintenleiter. Wahrscheinlich recht fest. Kann man aber abziehen.
Kann sein, dass er nicht mehr flexibel genug ist, dann braucht´s einen neuen.
Schau mal durch die "leere" Füllerspitze (Griffstück), ob Du da Risse siehst.
So war´s bei meinem Exemplar jedenfalls, und der neue Ring brachte zwangsläufig keinen Erfolg.
Kann sein, dass er nicht mehr flexibel genug ist, dann braucht´s einen neuen.
Schau mal durch die "leere" Füllerspitze (Griffstück), ob Du da Risse siehst.
So war´s bei meinem Exemplar jedenfalls, und der neue Ring brachte zwangsläufig keinen Erfolg.
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
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Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Ergänzung: Das Ringelchen von Waterman mag im Innendurchmesser auf den Tintenleiter passen. Wenn er ansonsten andere Maße als das Original hat, wird der Lamy nie dicht, oder er geht nicht zusammen.
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Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Hi desas,
die Antwort hilft viel weiter . Habe jetzt einmal fest an dem besagten Teil am Tintenleiter gezogen und siehe da, der O-Ring löste sich. Er ist doch noch recht fexibel und war nur recht fest drauf.
Haarrisse sind innen keine zu erkennen. Dann wollen wir mal weiter Ursachenforschung betreiben.
Danke und viele Grüße
Peter
die Antwort hilft viel weiter . Habe jetzt einmal fest an dem besagten Teil am Tintenleiter gezogen und siehe da, der O-Ring löste sich. Er ist doch noch recht fexibel und war nur recht fest drauf.
Haarrisse sind innen keine zu erkennen. Dann wollen wir mal weiter Ursachenforschung betreiben.
Danke und viele Grüße
Peter
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Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Wo kommt denn Tinte zum Vorschein, wo sie es nicht soll?
Zu dem "O-Ring": das ist eigentlich kein "normaler" O-Ring, sondern eine speziell geformte Dichtung, und die ist bei Dir ja drauf, dieses "leicht konische" Teil, das von hinten auf dem Tintenleiter aufgesetzt ist. Wenn Du den ersetzt durch einen richtigen O-Ring, ist je nach Dicke möglich, daß es nicht paßt, bzw. wenn Du den O-Ring dahinter zusätzlich draufsetzt, ist klar, daß es nicht paßt.
Deinen Fotos nach hast Du wohl einen sehr alten Lamy2000 (noch 1960er), das L am Ende und v.a. die Kugel am Clip ist ein Indiz.
<edit> desas war schneller, ich bin ausführlicher </edit>
Mein Lieblingslink zum Lamy 2000 und seiner Evolution, auch mit Zerlege- und Aufbaubeschreibungen, aber kennst Du wahrscheinlich schon: http://www.fountainpennetwork.com/forum ... my-design/
Dein verlinktes Video ist aber auch der Klassiker, v.a. zum beherzten Ausbau der Kolbenmechanik, hat mir bei meinem geerbten (so alt wie ich, auch Mitte/Ende 1960er) geholfen, ihn zwecks Grundreinigung von jahrzehntealten verbackenen Tintenresten totalzuzerlegen.... "Have yourrself some Haggis"
Der Lamy2000 ist von den zeitlosen Klassikern einer der wartungsfreundlichsten. Federseitig zwar noch übertroffen von den Pelikan-simpel-sorglos-vorneraus-Schraubaggregaten, aber wenn man an die Kolbenmechanik wirklich ran muß, unübertrefflich. Gewaltlos und werkzeugfrei.
Auch bei den aktuellsten Lamy2000 sind Tintenleiter und diese Dichtung meines Wissens unverändert, auch wenn das Kopfstück inzwischen nicht mehr Makrolon mit Metallkragen, sondern ab 2009 Vollmetall mit Makrolonkragen ist, nachdem früher zu beherzt zugeschraubte Füller vor dem Gewinde brechen konnten (siehe Modellpflege im FPN-Thread, siehe auch die Warnung im Video bei 5:00).
lG Matthias, bekennend vollbekloppter Lamy2000-Fan
PS.: Diese Dichtung kommt manchmal auch schon beim Aufschrauben mit dem Gewindeabsatz des Hinterteils heraus, ohne daß man den Tintenleiter rausholen muß. Wie man im Video auch sieht, sitzt die auf dem Tintenleiter eigentlich nicht sehr fest. Eingedickte oder eingetrocknete Tinte könnte natürlich dafür sorgen, daß diese Dichtung am Tintenleiter oder vorn am Hinterteil "pappt".
Zu dem "O-Ring": das ist eigentlich kein "normaler" O-Ring, sondern eine speziell geformte Dichtung, und die ist bei Dir ja drauf, dieses "leicht konische" Teil, das von hinten auf dem Tintenleiter aufgesetzt ist. Wenn Du den ersetzt durch einen richtigen O-Ring, ist je nach Dicke möglich, daß es nicht paßt, bzw. wenn Du den O-Ring dahinter zusätzlich draufsetzt, ist klar, daß es nicht paßt.
Deinen Fotos nach hast Du wohl einen sehr alten Lamy2000 (noch 1960er), das L am Ende und v.a. die Kugel am Clip ist ein Indiz.
<edit> desas war schneller, ich bin ausführlicher </edit>
Mein Lieblingslink zum Lamy 2000 und seiner Evolution, auch mit Zerlege- und Aufbaubeschreibungen, aber kennst Du wahrscheinlich schon: http://www.fountainpennetwork.com/forum ... my-design/
Dein verlinktes Video ist aber auch der Klassiker, v.a. zum beherzten Ausbau der Kolbenmechanik, hat mir bei meinem geerbten (so alt wie ich, auch Mitte/Ende 1960er) geholfen, ihn zwecks Grundreinigung von jahrzehntealten verbackenen Tintenresten totalzuzerlegen.... "Have yourrself some Haggis"
Der Lamy2000 ist von den zeitlosen Klassikern einer der wartungsfreundlichsten. Federseitig zwar noch übertroffen von den Pelikan-simpel-sorglos-vorneraus-Schraubaggregaten, aber wenn man an die Kolbenmechanik wirklich ran muß, unübertrefflich. Gewaltlos und werkzeugfrei.
Auch bei den aktuellsten Lamy2000 sind Tintenleiter und diese Dichtung meines Wissens unverändert, auch wenn das Kopfstück inzwischen nicht mehr Makrolon mit Metallkragen, sondern ab 2009 Vollmetall mit Makrolonkragen ist, nachdem früher zu beherzt zugeschraubte Füller vor dem Gewinde brechen konnten (siehe Modellpflege im FPN-Thread, siehe auch die Warnung im Video bei 5:00).
lG Matthias, bekennend vollbekloppter Lamy2000-Fan
PS.: Diese Dichtung kommt manchmal auch schon beim Aufschrauben mit dem Gewindeabsatz des Hinterteils heraus, ohne daß man den Tintenleiter rausholen muß. Wie man im Video auch sieht, sitzt die auf dem Tintenleiter eigentlich nicht sehr fest. Eingedickte oder eingetrocknete Tinte könnte natürlich dafür sorgen, daß diese Dichtung am Tintenleiter oder vorn am Hinterteil "pappt".
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
...meines Erachtens kommt viel zu viel Tinte auf das Papier, daher, er schreibt sehr feucht.
Meine Vermutung war, dass noch Tinte am Tintenleiter vorbei aufgrund einer fehlenden Dichtung von innen auf die Feder läuft. Von außen ist alles dicht.
Vielleicht ist auch die Tinte sehr fließfreudig (Octopus blau).
In der Kappe hat sich auch Tinte gesammelt.
Viele Grüße
Peter
Meine Vermutung war, dass noch Tinte am Tintenleiter vorbei aufgrund einer fehlenden Dichtung von innen auf die Feder läuft. Von außen ist alles dicht.
Vielleicht ist auch die Tinte sehr fließfreudig (Octopus blau).
In der Kappe hat sich auch Tinte gesammelt.
Viele Grüße
Peter
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
Fließfreudig ist das eine, Auslaufen das andere.
Wenn sogar Tinte in der Kappe steht, plädiere ich doch wieder auf einen (Haar-)Riss im Griffstück.
Der Druckausgleich scheint mir gestört.
Kommt noch irgendwo Tinte raus als aus der Feder? Übergang Makrolon zum Metall z.B.?
Wenn sogar Tinte in der Kappe steht, plädiere ich doch wieder auf einen (Haar-)Riss im Griffstück.
Der Druckausgleich scheint mir gestört.
Kommt noch irgendwo Tinte raus als aus der Feder? Übergang Makrolon zum Metall z.B.?
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
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Gerhard Bronner
Re: LAMY 2000 Tinte am Edelstahl Vorderteil
...wenn nach dem Aufziehen wieder einige Tropfen zurück gegeben werden, kommt auch genau am Übergang Feder in das Griffstück Tinte heraus