Holzbleistifte
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Holzbleistifte
Hallo,
kann mir mal einer bitte den Unterschied zwischen folgenden Holzbleistiften erklären, habe da keine Ahnung:
-Palomino Blackwing
-Faber-Castell 9000 (die grünen).
Hier ist ja auch ein Unterschied in preislicher Hinsicht.
Vielen Grüße und Danke
Ralph
kann mir mal einer bitte den Unterschied zwischen folgenden Holzbleistiften erklären, habe da keine Ahnung:
-Palomino Blackwing
-Faber-Castell 9000 (die grünen).
Hier ist ja auch ein Unterschied in preislicher Hinsicht.
Vielen Grüße und Danke
Ralph
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Re: Holzbleistifte
Lies mal diesen Thread, da steht ziemlich viel über verschiedene Marken und Modelle, auch z. B. ein Härtevergleich.
viewtopic.php?f=19&t=23310
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Grüße
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Re: Holzbleistifte
Hallo Ralph, nachdem ich nun wirklich viel und intensiv gesucht und dabei viel kennen gelernt habe, ist meine Meinung zum Blackwing immer noch zwiegespalten. Alles folgende ist deshalb zwar objektiv versucht, aber in höchstem Maße subjektiv:
- Die Palomino Blackwings sind Bleistifte der höchsten Qualitätsstufe
- Sie haben momentan Kultstatus, sind so ein bisschen der Montblanc unter den Bleistiften.
- Der Name hat Geschichte, der Stift mit der Geschichte aber nicht viel zu tun.
- Das Radiergummi am Ende ist qualitativ „geht so“ und auch nicht besonders fest sitzend, sobald es etwas abradiert ist, aber ein Alleinstellungsmerkmal
- Lack und Spitzbarkeit sind sehr gut. Die Harten lassen sich besser spitzen als die Weichen.
- Zentrierung ist sehr gut
- Feinkörnigkeit des Graphits ist sehr gut
- Die Härte ist nur aus den Texten zu ersehen
- preislich werden sie nur noch von den GvFC Bleistiften getoppt. Sie sind einfach zu teuer.
- Verlängerer passen nicht
- man muss ihn unbedingt mal probiert haben
Die 9000er sind qualitativ ebenfalls Spitzenklasse, kommen in viel mehr Abstufungen und sind viel günstiger und haben nicht ein bisschen „das gewisse etwas“. Hat jeder, kennt jeder. Gegen jeden Palomino müsstest du einen aus der 9000 Reihe antreten lassen, um konkret vergleichen zu können. Um ein Beispiel zu nennen: der schwarze Palomino Blackwing dürfte der weichste sein mit 4B oder mehr. Der Castell mit 4B hat einen größeren Minendurchmesser und ist meiner Meinung nach etwas besser spitzbar auch mit den anspruchsvollsten Spitzern (ein nicht mehr ganz scharfer Pollux z.B. trennt sehr scharf die Spreu vom Weizen). Dafür schreibt der Palomino „weicher“, mutmaßlich durch feinere Partikelgrößen der Mine.
Mein Fazit mit verfehltem Thema: dem schwarzen Blackwings würde ich immer einen Mitsubishi oder Tombow (wer es farbig mag) Kohitsu Shosha 4B vorziehen, dem 602 einen Tombow Mono 100 oder Mitsubishi Hi uni in HB oder B und einem Pearl einen Tombow Mono 100 oder Mitsubishi Hi uni in B oder 2B. Die 9000 sind widerspruchslos gut, aber „nix besonderes“. Dem 9000er qualitativ und preislich am ähnlichsten dürften die blauen Mars Lumographen sein. Der Lack der Deutschen ist dem der Top- Japaner ebenbürtig, da wird bei den Serien unterhalb gespart (Mono, MonoR, uni).
Die Unterschiede muss man sich erschreiben, die sind schwer darzustellen. Insofern den Füllern nicht unähnlich. Wer keinen M1000 hat, empfindet den MB 149 ja auch als Exitfüller. Wer wie Horst L. darauf keine Lust hat, weil die ganze Kohle für Rollis und Schluck draufgeht, ist auch mit einem Ikea Bleistift glücklich. Und auch das ist in Ordnung.
Grüße, Uwe
- Die Palomino Blackwings sind Bleistifte der höchsten Qualitätsstufe
- Sie haben momentan Kultstatus, sind so ein bisschen der Montblanc unter den Bleistiften.
- Der Name hat Geschichte, der Stift mit der Geschichte aber nicht viel zu tun.
- Das Radiergummi am Ende ist qualitativ „geht so“ und auch nicht besonders fest sitzend, sobald es etwas abradiert ist, aber ein Alleinstellungsmerkmal
- Lack und Spitzbarkeit sind sehr gut. Die Harten lassen sich besser spitzen als die Weichen.
- Zentrierung ist sehr gut
- Feinkörnigkeit des Graphits ist sehr gut
- Die Härte ist nur aus den Texten zu ersehen
- preislich werden sie nur noch von den GvFC Bleistiften getoppt. Sie sind einfach zu teuer.
- Verlängerer passen nicht
- man muss ihn unbedingt mal probiert haben
Die 9000er sind qualitativ ebenfalls Spitzenklasse, kommen in viel mehr Abstufungen und sind viel günstiger und haben nicht ein bisschen „das gewisse etwas“. Hat jeder, kennt jeder. Gegen jeden Palomino müsstest du einen aus der 9000 Reihe antreten lassen, um konkret vergleichen zu können. Um ein Beispiel zu nennen: der schwarze Palomino Blackwing dürfte der weichste sein mit 4B oder mehr. Der Castell mit 4B hat einen größeren Minendurchmesser und ist meiner Meinung nach etwas besser spitzbar auch mit den anspruchsvollsten Spitzern (ein nicht mehr ganz scharfer Pollux z.B. trennt sehr scharf die Spreu vom Weizen). Dafür schreibt der Palomino „weicher“, mutmaßlich durch feinere Partikelgrößen der Mine.
Mein Fazit mit verfehltem Thema: dem schwarzen Blackwings würde ich immer einen Mitsubishi oder Tombow (wer es farbig mag) Kohitsu Shosha 4B vorziehen, dem 602 einen Tombow Mono 100 oder Mitsubishi Hi uni in HB oder B und einem Pearl einen Tombow Mono 100 oder Mitsubishi Hi uni in B oder 2B. Die 9000 sind widerspruchslos gut, aber „nix besonderes“. Dem 9000er qualitativ und preislich am ähnlichsten dürften die blauen Mars Lumographen sein. Der Lack der Deutschen ist dem der Top- Japaner ebenbürtig, da wird bei den Serien unterhalb gespart (Mono, MonoR, uni).
Die Unterschiede muss man sich erschreiben, die sind schwer darzustellen. Insofern den Füllern nicht unähnlich. Wer keinen M1000 hat, empfindet den MB 149 ja auch als Exitfüller. Wer wie Horst L. darauf keine Lust hat, weil die ganze Kohle für Rollis und Schluck draufgeht, ist auch mit einem Ikea Bleistift glücklich. Und auch das ist in Ordnung.
Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Holzbleistifte
Danke für die Infos
Re: Holzbleistifte
Die 9000er sind (denkbar allerbeste) "Hausmannskost", die Blackwings sind Mehrsternelokal.
Bei ersterem wird man satt & zufrieden, letzteres muss nicht unbedingt besser sein, aber exotisch ist's halt doch.
Eine Schachtel 9000er in der Härtenspreizung in meiner Schublade und ein 9000er in 7B auf dem Schreibtisch sind alles an Graphit, was ich brauche.
Den möglichst schrammenfreien 7B er halte ich beim Nachdenken häufig zwischen den beiden ausgestreckten Zeigefingerspitzen, mir hilft das beim Konzentrieren.
Dieses Grün ist halt meine Lieblingsfarbe....
Die blauen Stadler tun's aber auch.
Gruß
Thomas
Bei ersterem wird man satt & zufrieden, letzteres muss nicht unbedingt besser sein, aber exotisch ist's halt doch.
Eine Schachtel 9000er in der Härtenspreizung in meiner Schublade und ein 9000er in 7B auf dem Schreibtisch sind alles an Graphit, was ich brauche.
Den möglichst schrammenfreien 7B er halte ich beim Nachdenken häufig zwischen den beiden ausgestreckten Zeigefingerspitzen, mir hilft das beim Konzentrieren.
Dieses Grün ist halt meine Lieblingsfarbe....
Die blauen Stadler tun's aber auch.
Gruß
Thomas
Re: Holzbleistifte
Alles richtig, was Uwe sagt. Ich werde mir auch keine weiteren schwarzen Blackwings mehr kaufen, seit ich Staedtler Lumograph in 3B damit verglichen habe. Die Blackwings schreiben wunderbar weich, aber das tut der Lumograph auch - für mich. Mit 9000ern hab ich jahrzehntelang geschrieben, ich kann das Grün nicht mehr sehen - abgesehen davon sind das sehr gute Stifte.
Beste Grüße - André
Ganz ohne Musik geht's selbst im Jazz nicht ...
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Re: Holzbleistifte
Wenn jemand ein exotisches aber preiswertes (ab 30 Cent pro Stück) Experiment machen möchte: Versuch doch den aus Indien kommenden Apsara Platinum, in der Bucht erhältlich. Meine Tochter hat sie in Indien in der Schule verwendet, und seitdem wollte sie immer, dass ich aus Indien für sie diese Stifte mitbringe. Dunkel und weich. Vielleicht gibt es Schickimickistifte, die feiner sind, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis des Apsara ist m.E. unschlagbar.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
Re: Holzbleistifte
Ich möchte kurz auf Uwes Anmerkungen eingehen:
- Die Palomino Blackwings sind Bleistifte der höchsten Qualitätsstufe
Hier möchte ich "hohe Qualitätsstufe" (im Vergleich mit anderen Stiften) anmerken, die höchste Stufe wäre wie nachzuweisen (im Vergleich)?
- Sie haben momentan Kultstatus, sind so ein bisschen der Montblanc unter den Bleistiften.
"Kultstatus" hat der 602 aus der "alten Reihe", also der originale Eberhard Faber (von dem ich noch ein Exemplar besitze, das zweite Exemplar ging an einen Sammler in UK), diese werden auch für hohe Preise gehandelt, die aktuellen "Volumes Editions" sind Sammler-Stücke, werden aber auch genutzt. Die Standard-Reihen 602, MMX, Pearl sind feine Bleistifte, aber Kult-Status würde ich ihnen nicht andichten wollen.
- Der Name hat Geschichte, der Stift mit der Geschichte aber nicht viel zu tun.
Im Abriss: https://blackwing602.com/pages/40-dollar-pencil
- Das Radiergummi am Ende ist qualitativ „geht so“ und auch nicht besonders fest sitzend, sobald es etwas abradiert ist, aber ein Alleinstellungsmerkmal
Meine Radiergummis an den Blackwings halten ausnahmslos gut, auch nach Gebrauch, einfach die Spange etwas fester anziehen. Die Qualität der Radiergummis mag ich nicht klassifizieren können, aber für den "Standardgebrauch" reichen sie aus meiner Sicht.
- Lack und Spitzbarkeit sind sehr gut. Die Harten lassen sich besser spitzen als die Weichen.
Gerade der Lack ist bei den Standardmodellen bei mir bis jetzt bei allen Exemplaren fehlerfrei gewesen, bei den limitierten Editionen eben ein Merkmal für die jeweilige Edition, hier macht der Hersteller ebenfalls interessante Varianten und einen "guten Job".
Zur Spitzbarkeit: Möchte ich so nicht generalisieren, kommt auf den verwendeten Spitzer an.
- Zentrierung ist sehr gut
Hatte ich ebenfalls noch keine "Ausfälle", möchte also zustimmen.
- Feinkörnigkeit des Graphits ist sehr gut
Unterschreibbar.
- Die Härte ist nur aus den Texten zu ersehen
Du meinst aus den "Beschreibungen zu den Stiften"? Ja. Keinerlei "Branding" dahingehend.
- preislich werden sie nur noch von den GvFC Bleistiften getoppt. Sie sind einfach zu teuer.
Man muss wissen, ob "sie es einem wert sind". Ganz individuell.
- Verlängerer passen nicht
Die "Patronenhülsen" von Midori ganz wunderbar, viele andere Modelle wie Caran d´Ache auch, einfach die Schwinge abnehmen.
- man muss ihn unbedingt mal probiert haben
Um mitreden zu können, dazu auf jeden Fall
Schöne Grüße
Thorsten
- Die Palomino Blackwings sind Bleistifte der höchsten Qualitätsstufe
Hier möchte ich "hohe Qualitätsstufe" (im Vergleich mit anderen Stiften) anmerken, die höchste Stufe wäre wie nachzuweisen (im Vergleich)?
- Sie haben momentan Kultstatus, sind so ein bisschen der Montblanc unter den Bleistiften.
"Kultstatus" hat der 602 aus der "alten Reihe", also der originale Eberhard Faber (von dem ich noch ein Exemplar besitze, das zweite Exemplar ging an einen Sammler in UK), diese werden auch für hohe Preise gehandelt, die aktuellen "Volumes Editions" sind Sammler-Stücke, werden aber auch genutzt. Die Standard-Reihen 602, MMX, Pearl sind feine Bleistifte, aber Kult-Status würde ich ihnen nicht andichten wollen.
- Der Name hat Geschichte, der Stift mit der Geschichte aber nicht viel zu tun.
Im Abriss: https://blackwing602.com/pages/40-dollar-pencil
- Das Radiergummi am Ende ist qualitativ „geht so“ und auch nicht besonders fest sitzend, sobald es etwas abradiert ist, aber ein Alleinstellungsmerkmal
Meine Radiergummis an den Blackwings halten ausnahmslos gut, auch nach Gebrauch, einfach die Spange etwas fester anziehen. Die Qualität der Radiergummis mag ich nicht klassifizieren können, aber für den "Standardgebrauch" reichen sie aus meiner Sicht.
- Lack und Spitzbarkeit sind sehr gut. Die Harten lassen sich besser spitzen als die Weichen.
Gerade der Lack ist bei den Standardmodellen bei mir bis jetzt bei allen Exemplaren fehlerfrei gewesen, bei den limitierten Editionen eben ein Merkmal für die jeweilige Edition, hier macht der Hersteller ebenfalls interessante Varianten und einen "guten Job".
Zur Spitzbarkeit: Möchte ich so nicht generalisieren, kommt auf den verwendeten Spitzer an.
- Zentrierung ist sehr gut
Hatte ich ebenfalls noch keine "Ausfälle", möchte also zustimmen.
- Feinkörnigkeit des Graphits ist sehr gut
Unterschreibbar.
- Die Härte ist nur aus den Texten zu ersehen
Du meinst aus den "Beschreibungen zu den Stiften"? Ja. Keinerlei "Branding" dahingehend.
- preislich werden sie nur noch von den GvFC Bleistiften getoppt. Sie sind einfach zu teuer.
Man muss wissen, ob "sie es einem wert sind". Ganz individuell.
- Verlängerer passen nicht
Die "Patronenhülsen" von Midori ganz wunderbar, viele andere Modelle wie Caran d´Ache auch, einfach die Schwinge abnehmen.
- man muss ihn unbedingt mal probiert haben
Um mitreden zu können, dazu auf jeden Fall
Schöne Grüße
Thorsten
Re: Holzbleistifte
Die Apsara sind wirklich tolle Bleistifte, habe einige Exemplare hier. Besonders die Graphitkraft, sehr gut. Kann sie nur empfehlen. Und bei vielen Zehnerpacks liegt sogar ein Spitzer bei, der gar nicht schlecht arbeitet.Der Zeitreisende hat geschrieben: ↑31.05.2019 10:48Wenn jemand ein exotisches aber preiswertes (ab 30 Cent pro Stück) Experiment machen möchte: Versuch doch den aus Indien kommenden Apsara Platinum, in der Bucht erhältlich. Meine Tochter hat sie in Indien in der Schule verwendet, und seitdem wollte sie immer, dass ich aus Indien für sie diese Stifte mitbringe. Dunkel und weich. Vielleicht gibt es Schickimickistifte, die feiner sind, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis des Apsara ist m.E. unschlagbar.
Mit Schickimickstiften sind wohl (im Zusammenhang hier) Blackwings gemeint, finde das unsachlich und abwertend. Daher: unpassend.
Schöne Grüße
Thorsten
Re: Holzbleistifte
Kann mir jemand aus der geschätzten Bleistiftgemeinde einen Tipp geben, wo ich den Staedtler white käuflich erwerben kann?
Herzlichen Dank, Ratso
Herzlichen Dank, Ratso
Re: Holzbleistifte
Na ja, die Definition ("modischer Kleinkram") passt schon einigermaßen. Auch wenn es dem geneigten Sammler nicht gefallen mag.reduziert hat geschrieben: ↑31.05.2019 14:48...Mit Schickimickstiften sind wohl (im Zusammenhang hier) Blackwings gemeint, finde das unsachlich und abwertend. Daher: unpassend.Der Zeitreisende hat geschrieben: ↑31.05.2019 10:48...Vielleicht gibt es Schickimickistifte, die feiner sind, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis des Apsara ist m.E. unschlagbar.
Ciao, Kay
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Re: Holzbleistifte
Lieber Thorsten,
wir sind doch wohl beide dankbar, dass hier noch kein Horst L. mitschreibt, oder?
https://www.youtube.com/watch?v=ukZdC4G0C4E
Da würde ich Deinem obigem statement eher Recht geben.
Thomas
Re: Holzbleistifte
Jaha:
https://global.rakuten.com/en/store/bun ... /103hbpb3/
https://www.amazon.co.jp/gp/product/B07 ... 72BEQ0HBEN
Grüße, Uwe
Zuletzt geändert von SimDreams am 01.06.2019 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Holzbleistifte
Betrachte ich "Spitzbarkeit" als positive oder negative Produkteigenschaft im Vergleich zu anderen Bleistiften (und nur dann ist sie als Qualitätskriterium sinnvoll), hängt sie natürlich nicht vom Spitzer ab, sondern wird bestimmt durch Holzqualität und-struktur, Festigkeit des Kerns, Kraftschlüssigkeit der Verklebung, Zentrierung der Mine usw. Etwas weit her geholtes Beispiel: Die Spielstärke eines Bridgespielers wird nicht fest gemacht an Gewinn oder Niederlage im Einzelfall, sondern daran, wie er sich im Vergleich mit anderen Spielern bei gleichem Blatt schlägt. Und da schlagen sich die härteren Palominos meiner Erfahrung nach sehr gut, die weichen etwas weniger gut (was m.M.n. damit zusammen hängt, dass bei manchen Konkurrenten der Kerndurchmesser größer ist), aber eben immer noch gut. Ein stumpfer Pollux knackt fast alles weg (so, wie manche Blätter einfach nicht zu gewinnen sind), ein scharfer GvFC "kleiner Spitzer" spitzt alles. Dazwischen wird das Spiel entschieden.
Grüße, Uwe
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Re: Holzbleistifte
Nein, nicht notwendigerweise Blackwings (die ich nicht kenne!) sind gemeint: ich dachte eher im allgemeinen an solche Produkte (Bleistifte, Füller, egal was), wobei man mehr für den Markennamen (MB, anyone? Gute Füller, ja, aber…) oder Schnickschnack (kennen wir die Schreibgeräte verschiedener Marken mit Swarowskikristallen usw. schon?) bezahlt, als für echte Schreibqualität.reduziert hat geschrieben: ↑31.05.2019 14:48[…]Der Zeitreisende hat geschrieben: ↑31.05.2019 10:48Wenn jemand ein exotisches aber preiswertes (ab 30 Cent pro Stück) Experiment machen möchte: Versuch doch den aus Indien kommenden Apsara Platinum, […] Vielleicht gibt es Schickimickistifte, die feiner sind, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis des Apsara ist m.E. unschlagbar.
Mit Schickimickstiften sind wohl (im Zusammenhang hier) Blackwings gemeint, finde das unsachlich und abwertend. Daher: unpassend.
Die Apsaras sind so gut, und ganz objektiv so viel billiger als Blackwings, und es gibt so viel Werbungshype um Blackwings (und nüchterne Vergleichsvideos auf YouTube), dass ich, offen gestanden, mich nicht dazu gerufen fühle, einen Blackwing zu probieren. (Sowieso verwende ich eher mechanische Bleistifte.) Aber das bin ich.
Einen schönen weiteren Sonntag wünscht euch
Robert
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.