Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Horsa, wunderbar deine kleine Hexe mit dem Raben Abraxas !
Grüße
Pennino
Grüße
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Das Lob gebührt nun aber tatsächlich nur Herrn F.J.Tripp. Ich habe sie, weil in meinen Augen so gut zum Thema passend, nur schnell abgemalt. Und natürlich weil ich sie so schick fand.
Zollingers "Doppelschwert" fasziniert mich nun sehr. Ich bin nur unsicher, ob ich das hinbekomme.
Zeigt mehr!
Was habt Ihr zum Thema in der Federtasche?
Liebe Grüße
Horsa
Zollingers "Doppelschwert" fasziniert mich nun sehr. Ich bin nur unsicher, ob ich das hinbekomme.
Zeigt mehr!
Was habt Ihr zum Thema in der Federtasche?
Liebe Grüße
Horsa
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
das weiss ich leider auch nicht. ich hatte erst einmal für einen kurzen Moment das Vergnügen.Sind solche Federn hart gelötet? Oder eher elektronisch mit kleinen Schweißpunkten?
Kann man einfache Stahlfedern auch hart löten oder sind sie in Folge des Ausglühens dann zu weich? Mit dem bloßen Wasserbad wird man sie wohl kaum wieder ausreichend härten können, so mein Verdacht.
ob man Gold überhaupt hartlöten kann?
Andi (wurmbunt) wüsste das bestimmt.
z.
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Ja, Gold, Silber, Edelstahl kann man wunderbar mit einer Lötlampe und Silberlot löten. Nur eben, dass sich das Metall dabei recht weit entspannt. Bei einer so kleinen Feder kann man die Wärme auch nicht so einfach ableiten. Federnde Metalle sind danach schlappe Biegedrähte, oder so. Schmuck, der stabil sein sollte, habe ich nach dem Löten und Abschrecken meist noch ein wenig geschiedet, um wieder Härte und Spannung hinein zu bringen. Bei Stahl wird es aber vielleicht noch andere mögliche Wege des Härtens geben. Ich muss mal suchen. Kennt schon jemand die Antwort, gern her damit.
Liebe Grüße
Horsa
Liebe Grüße
Horsa
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Hallo,
Zum Thema Hartlöten:
Je nach verwendetem Lot liegt die Temperatur beim Hartlöten zwischen 600-750 Grad Celsius, es gibt auch Lot weches bei noch höheren Temperaturen arbeitet, es wird hier aber von "Hochtemperaturlöten" gesprochen.
Was diese Temperaturen mit dem Federmaterial anstellen hängt vom Ausgangsmaterial ab.
1 Buntmetalle ( Gold, Kupfer und ihre Legierungen) -
Die Federhärte wird durch mechanisches Umformen erreicht. Wie Horsa schon geschrieben hat, wird, durch die Temperatur beim Hartlöten, diese Härte zerstört.
Es muss also wieder mechanisch gearbeitet werden ( hämmern etc.), oder der Bereich, an dem Veränderungen unerwünscht sind, muss kühl bleiben. Hier im Forum habe ich gelesen, dass beim Weichglühen des Federkorpus, um ihn weiter bearbeiten zu können, die Spitze in eine rohe Kartoffel gesteckt wurde ... Heute würde sich Hitzestop-Paste anbieten.
2 Stahl.
Bei Stählen wird die erwünschte Härte gewöhnlich durch eine Wärmebehandlung erreicht - Vorraussetzung dafür ist, dass es sich um eine härtbare Stahlsorte handelt.
Das hört sich vielleicht seltsam an, es gibt aber tausende Stahlsorten und bei weitem nicht alle sind durch Wärmebehandlung härtbar!
Es gibt ein Standardwerk über die Zusammensetzung und entsprechende Wärmebehandlung von genormten Stahlsorten, der sogenannte "Stahlschlüssel", das von den Abmessungen her, dem guten alten Quelle-Katalog entspricht - ohne Bilder zu enthalten.
Bei härtbaren, rostträgen (rostfrei gibt es bei Stahl nicht, das ist bloß eine Bezeichnung) Stählen kommt erschwerend dazu, dass sie hoch mit Chom legiert sind (erst bei ca. 12% freiem Cr beginnt die Rostträgheit).
Zum Härten werden hier deutlich höhere Temperaturen benötigt ( je nach Sorte teilweise deutlich über 1000 Grad Celsius) da die relativ großen Chomatome erst spät in der Metallmatrix in Lösung gehen - das liegt weit über dem Temperaturbereich der Hartlote. Zum Abschrecken wird auch kein Wasser benutzt - meist sind solche Stähle lufthärtend (wobei natürlich keine Luft sondern Schutzgas benutzt wird um die Oxydation in Grenzen zu halten).
Die Rostträgheit wird dadurch erreicht, dass das, im Stahl enthaltene Cr, eine Oxydschicht auf der Oberfläche bildet, die weiteren Sauerstoffzutritt und damit Rost verhindert.
Leider verhindert sie auch ein erfolgreiches Hartlöten.
Es gibt Flussmittel, die auch die Chromoxydschicht aufbrechen können (sie sind leider nicht sehr gesund und auch nicht überall zu bekommen), so dass theoretisch auch"rostfreier" Stahl gelötet werden kann - der Nutzen im Bereich einer Schreibfeder ist aber fraglich.
Es spricht also einiges gegen das Löten:
- unbekannte Stahlsorte
- aggressive Flussmittel nötig
- ursprüngliche Wärmebehandlung ist zerstört
- neue Wärmebehandlung ist ohne Kenntnis der Stahlsorte
und erheblichen technischen Aufwand nicht möglich
- Schmelzpunkt des Lotes unter der Härtetemperatur
- und noch ein paar Dinge die hier zu weit führen
(Grobkornbildung etc. ...)
Zusammenfassend würde ich davon abraten Stahlfedern hart zu löten.
P.S.
Im Eröffnungsbeitrag wurde von Arkansas Abziehsteinen gesprochen.
Soweit ich weiß, gibt es zwei Sorten: den weichen und den harten. Beide sind Natursteine und von hervorragender Qualität. Der weiche ist relativ grob und eher was zum vorschleifen - der harte (black und translucent Sorten) ist ein Polierstein und extrem fein. Beide werden üblicherweise mit Öl verwendet. Ich habe alle drei in Gebrauch (Rasiermesser) und muss sagen, dass die harten Sorten eine spiegelnde, polierte Oberfläche erzeugen, die deutlich glatter ist, als das was ein belgischer Brocken hinterlässt (gelb, blau und rouge de Salm sind als Vergleich vorhanden).
Zum Thema Hartlöten:
Je nach verwendetem Lot liegt die Temperatur beim Hartlöten zwischen 600-750 Grad Celsius, es gibt auch Lot weches bei noch höheren Temperaturen arbeitet, es wird hier aber von "Hochtemperaturlöten" gesprochen.
Was diese Temperaturen mit dem Federmaterial anstellen hängt vom Ausgangsmaterial ab.
1 Buntmetalle ( Gold, Kupfer und ihre Legierungen) -
Die Federhärte wird durch mechanisches Umformen erreicht. Wie Horsa schon geschrieben hat, wird, durch die Temperatur beim Hartlöten, diese Härte zerstört.
Es muss also wieder mechanisch gearbeitet werden ( hämmern etc.), oder der Bereich, an dem Veränderungen unerwünscht sind, muss kühl bleiben. Hier im Forum habe ich gelesen, dass beim Weichglühen des Federkorpus, um ihn weiter bearbeiten zu können, die Spitze in eine rohe Kartoffel gesteckt wurde ... Heute würde sich Hitzestop-Paste anbieten.
2 Stahl.
Bei Stählen wird die erwünschte Härte gewöhnlich durch eine Wärmebehandlung erreicht - Vorraussetzung dafür ist, dass es sich um eine härtbare Stahlsorte handelt.
Das hört sich vielleicht seltsam an, es gibt aber tausende Stahlsorten und bei weitem nicht alle sind durch Wärmebehandlung härtbar!
Es gibt ein Standardwerk über die Zusammensetzung und entsprechende Wärmebehandlung von genormten Stahlsorten, der sogenannte "Stahlschlüssel", das von den Abmessungen her, dem guten alten Quelle-Katalog entspricht - ohne Bilder zu enthalten.
Bei härtbaren, rostträgen (rostfrei gibt es bei Stahl nicht, das ist bloß eine Bezeichnung) Stählen kommt erschwerend dazu, dass sie hoch mit Chom legiert sind (erst bei ca. 12% freiem Cr beginnt die Rostträgheit).
Zum Härten werden hier deutlich höhere Temperaturen benötigt ( je nach Sorte teilweise deutlich über 1000 Grad Celsius) da die relativ großen Chomatome erst spät in der Metallmatrix in Lösung gehen - das liegt weit über dem Temperaturbereich der Hartlote. Zum Abschrecken wird auch kein Wasser benutzt - meist sind solche Stähle lufthärtend (wobei natürlich keine Luft sondern Schutzgas benutzt wird um die Oxydation in Grenzen zu halten).
Die Rostträgheit wird dadurch erreicht, dass das, im Stahl enthaltene Cr, eine Oxydschicht auf der Oberfläche bildet, die weiteren Sauerstoffzutritt und damit Rost verhindert.
Leider verhindert sie auch ein erfolgreiches Hartlöten.
Es gibt Flussmittel, die auch die Chromoxydschicht aufbrechen können (sie sind leider nicht sehr gesund und auch nicht überall zu bekommen), so dass theoretisch auch"rostfreier" Stahl gelötet werden kann - der Nutzen im Bereich einer Schreibfeder ist aber fraglich.
Es spricht also einiges gegen das Löten:
- unbekannte Stahlsorte
- aggressive Flussmittel nötig
- ursprüngliche Wärmebehandlung ist zerstört
- neue Wärmebehandlung ist ohne Kenntnis der Stahlsorte
und erheblichen technischen Aufwand nicht möglich
- Schmelzpunkt des Lotes unter der Härtetemperatur
- und noch ein paar Dinge die hier zu weit führen
(Grobkornbildung etc. ...)
Zusammenfassend würde ich davon abraten Stahlfedern hart zu löten.
P.S.
Im Eröffnungsbeitrag wurde von Arkansas Abziehsteinen gesprochen.
Soweit ich weiß, gibt es zwei Sorten: den weichen und den harten. Beide sind Natursteine und von hervorragender Qualität. Der weiche ist relativ grob und eher was zum vorschleifen - der harte (black und translucent Sorten) ist ein Polierstein und extrem fein. Beide werden üblicherweise mit Öl verwendet. Ich habe alle drei in Gebrauch (Rasiermesser) und muss sagen, dass die harten Sorten eine spiegelnde, polierte Oberfläche erzeugen, die deutlich glatter ist, als das was ein belgischer Brocken hinterlässt (gelb, blau und rouge de Salm sind als Vergleich vorhanden).
Grüße Andi
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Das Problem beim thermischen Härten der Edelstahl-Füllerfedern wird eher der Nickelanteil sein.
Heutzutage werden die Schreibkörner serienmäßig elektrisch angeschweißt.
V.G.
Thomas
Heutzutage werden die Schreibkörner serienmäßig elektrisch angeschweißt.
V.G.
Thomas
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Ja, das habe ich so auch nachgelesen. Danke Wurmbunt. Mit dem Löten schaut das also nicht so vielversprechend aus.
Ich werde Zollingers Ausführung ins Auge fassen. Die ist auch schon wirklich klasse.
Liebe Grüße
Horsa
Ich werde Zollingers Ausführung ins Auge fassen. Die ist auch schon wirklich klasse.
Liebe Grüße
Horsa
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Hallo,
Was gemeinhin als "Edelstahl" bezeichnet wird ist eine Gruppe von Chromnickelstählen z.B. V2A. Diese Stähle zeichnen sich dadurch aus, dass sie eben nicht härtbar sind.
Nickel alleine bewirkt keine Rostträgheit sondern eine Ausweitung (temperaturbezogen) des Austenitgebietes (kubisch flächenzentriertes Metallgitter). Bei Raumtemperatur ist härtbarer Stahl aber kubisch raumzentriert. Erst bei hohen Temperaturen bildet sich Austenit. Beim abschrecken klappt das Gitter um und verzerrt sich auf Grund der zulegierten Fremdatome und Moleküle, was sich als Härte bemerkbar macht. Das ist jetzt stark vereinfacht zeigt aber, daß eine Umwandlung der Gitterstruktur des Stahles erforderlich ist um überhaupt thermisch härten zu können.
Oben genannte Edelstähle (eigentlich bezeichnet der Begriff Stahl mit geringem Phosphor- und Schwefelgehalt) sind bei Raumtemperatur noch austenitisch und damit nicht härtbar.
Die im vorherigen Beitrag von mir genannten Cr - Stähle haben mit austenitischen Stählen nichts zu tun und enthalten auch keinen Nickel, z.B. der bekannte 440C ein amerikanischer Messerstahl würde in diese Kategorie fallen.
Welchen Stahl aber Bock oder Jowo verwendet ?????
Vielleicht sogar doch einen austenitischen, der anschließend umgeformt wird (wie bei Buntmetallen) und dadurch an Härte gewinnt?
Gerade diese Problematik - unbekannte Stahlsorte - verhindert zuverlässig eigene Versuche einer Wärmebehandlung!
Sorry wenn ich hier widersprechen muss.
Was gemeinhin als "Edelstahl" bezeichnet wird ist eine Gruppe von Chromnickelstählen z.B. V2A. Diese Stähle zeichnen sich dadurch aus, dass sie eben nicht härtbar sind.
Nickel alleine bewirkt keine Rostträgheit sondern eine Ausweitung (temperaturbezogen) des Austenitgebietes (kubisch flächenzentriertes Metallgitter). Bei Raumtemperatur ist härtbarer Stahl aber kubisch raumzentriert. Erst bei hohen Temperaturen bildet sich Austenit. Beim abschrecken klappt das Gitter um und verzerrt sich auf Grund der zulegierten Fremdatome und Moleküle, was sich als Härte bemerkbar macht. Das ist jetzt stark vereinfacht zeigt aber, daß eine Umwandlung der Gitterstruktur des Stahles erforderlich ist um überhaupt thermisch härten zu können.
Oben genannte Edelstähle (eigentlich bezeichnet der Begriff Stahl mit geringem Phosphor- und Schwefelgehalt) sind bei Raumtemperatur noch austenitisch und damit nicht härtbar.
Die im vorherigen Beitrag von mir genannten Cr - Stähle haben mit austenitischen Stählen nichts zu tun und enthalten auch keinen Nickel, z.B. der bekannte 440C ein amerikanischer Messerstahl würde in diese Kategorie fallen.
Welchen Stahl aber Bock oder Jowo verwendet ?????
Vielleicht sogar doch einen austenitischen, der anschließend umgeformt wird (wie bei Buntmetallen) und dadurch an Härte gewinnt?
Gerade diese Problematik - unbekannte Stahlsorte - verhindert zuverlässig eigene Versuche einer Wärmebehandlung!
Grüße Andi
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Wenn man nicht zu hohe Ansprüche an die Ästhetik hat ist das sicher die einfachste Lösung. Ich habe das schon dreimal gemacht und immer hat's funktioniert. Beim letzten Mal habe ich eine schwarze Feder unter eine silberne gelegt - eben wegen des ästhetischen Anspruchs der in der Zwischenzeit gestiegen ist....
So eine Sailor-Spezialfeder möchte ich trotzdem mal besitzen.
Z.
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Ich finde Deine Feder schon sehr schön und ästhetisch auch sehr anspruchsvoll.
Die Sailor Feder, ich auch!
Liebe Grüße
Horsa
Die Sailor Feder, ich auch!
Liebe Grüße
Horsa
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Nein, so schwierig ist das nicht. Eigentlich kann man nicht viel falsch machen. Wer Kinder-Sonnenhüte nähen kann kriegt auch das hin.
Sailor: Ich glaube so um die $3000 sind wir dabei.
Vielleicht sollte ich mal überlegen, ob ich nicht doch den einen oder anderen alten MB verkaufen sollte...
Zuletzt geändert von Zollinger am 21.07.2019 16:28, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Danke für die detaillierten Ausführungen. Ich verstehe nur die Hälfte, aber man merkt gleich dass das Dein Gebiet ist.
Z.
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Wurmbunt, kein Problem, das Gleiche habe ich auch geschrieben, nur kürzer formuliert.Wurmbunt hat geschrieben: ↑21.07.2019 16:13Hallo,Sorry wenn ich hier widersprechen muss.
Was gemeinhin als "Edelstahl" bezeichnet wird ist eine Gruppe von Chromnickelstählen z.B. V2A. Diese Stähle zeichnen sich dadurch aus, dass sie eben nicht härtbar sind.
Nickel alleine bewirkt keine Rostträgheit sondern eine Ausweitung (temperaturbezogen) des Austenitgebietes (kubisch flächenzentriertes Metallgitter). Bei Raumtemperatur ist härtbarer Stahl aber kubisch raumzentriert. Erst bei hohen Temperaturen bildet sich Austenit. Beim abschrecken klappt das Gitter um und verzerrt sich auf Grund der zulegierten Fremdatome und Moleküle, was sich als Härte bemerkbar macht. Das ist jetzt stark vereinfacht zeigt aber, daß eine Umwandlung der Gitterstruktur des Stahles erforderlich ist um überhaupt thermisch härten zu können.
Oben genannte Edelstähle (eigentlich bezeichnet der Begriff Stahl mit geringem Phosphor- und Schwefelgehalt) sind bei Raumtemperatur noch austenitisch und damit nicht härtbar.
V.G.
Thomas
Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!
Ich will mal kurz illustrieren, was Wurmbunt da ausführt. Die obere Tauchfeder ist ein Chromstahl ohne Nickelanteile, das ist gewissermaßen ein "Messer", der ist härtbar aber nicht ganz so korrosionsbeständig wie unten die "Gabel" aus Chromnickelstahl, der ist aber nicht mehr ohne weiteres thermisch härtbar, durch Kaltverfestigung aber schon. Auf die Edelstahl-Füllerfedern übertragen, heißt das etwa, aus welchem Stahl exakt die seit 100 Jahren von allen Herstellern nun gemacht sind, ein Chromnickelstahl ist nicht ohne weiteres thermisch härtbar. Wenn so eine Feder weichgeglüht ist, wird die durch thermisches Härten nicht mehr hart (probieren kann man's aber trotzdem).
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas