Lamy 2000 Material

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ralph
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Lamy 2000 Material

Beitrag von ralph » 18.08.2019 12:26

Hallo,

gibt es Erfahrungen, ob das Material beim normalen Lamy2000 sehr schnell glänzend wird von der täglichen Benutzung?

In den meisten Fällen werden die Lamys 2000 ja als Arbeitstier genutzt.

Freue mich auf Antworten.

Grüsse und einen schönen Sonntag noch.

Ralph

Horsa

Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von Horsa » 18.08.2019 12:32

Eigentlich nicht.
Durch das Fett der Finger oder auch Handcreme kann er zu glänzen beginnen. Man kann ihn dann einfach bei Gelegenheit mit einem feuchten Spülilappen und danach nur feuchtem Lappen abwischen. Dann schaut er wieder gut aus. Nach ganz vielen Jahren wird er vielleicht etwas glatter in der Oberfläche.

LG

Horsa

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Edelweissine
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von Edelweissine » 18.08.2019 12:38

Irgendwo habe ich den Tipp gelesen, die im Laufe der Zeit glänzende Oberfläche könne problemlos mit der Schrubbseite eines Topfschwamms mattgebürstet werden.
Gruß,
Heike

Mark \_o.o_/
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von Mark \_o.o_/ » 18.08.2019 13:14

"Sehr schnell" wird das aber nicht glänzend.

John
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von John » 18.08.2019 14:19

Mein 2000er ist zwar erst fünf Jahre im Einsatz, zeigt aber keinerlei glänzende Stellen...

Gruss,
John

ralph
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von ralph » 18.08.2019 17:28

Das ist ja super, 5 Jahre und keine Auffälligkeit
DANKE

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hoppenstedt
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von hoppenstedt » 23.08.2019 14:03

Das Material Makrolon(R) ist meiner über 30-jährigen Besitzer-Erfahrung nach völlig problemlos:

Mittlerweile besitze ich zwei davon und kann sehe, dass mein erster (aus 1987 oder 1988) etwas glänzender geworden ist. Der war immer in regelmäßigem Gebrauch, auch mal ohne weiteren Schutz in einer Schlampermappe, und hat keine tieferen Kratzer o. Ä.

Allerdings würde ich nicht auf die Idee kommen, da mit einem Scheuerschwamm :shock: oder Ähnlichem drüber zu scheuern! Aua!

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

Matthias MUC
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von Matthias MUC » 23.08.2019 14:09

Die Scheuerschwamm-Methode ist die hochoffizielle, wenn bei Lamy ein Einzelteil ausgetauscht wird und das Oberflächenfinish wieder einheitlich aussehen soll, oder als Tipp, wenn ein Lamy 2000 nach 50 Jahren doch etwas speckig ist (wie mein erster geerbter Ur-Lamy 2000, aber der soll seine Gebrauchspatina gefälligst in Würde tragen).

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Zollinger
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von Zollinger » 23.08.2019 16:28

Ich glaube, dass die ersten 2000'er weniger stark gebürstet/geschliffen waren als die aktuellen Modelle.
Meiner aus der 1. Generation hat einen seidigen Glanz - ich mag das:

BildLamy 2000 cardboard tube by C.M.Z, auf Flickr

Ein schöner Nebeneffekt: das Tintensichtfenster wird dadurch brauchbarer :)

BildLamy 2000 first generation by C.M.Z, auf Flickr

Die Oberfläche ist homogen, also auch unter dem Klipp, was für mich eine reine Abnützungserscheinung ausschliesst.

...im Gegenteil zum Safari, der nach knapp 10-jährigem Gebrauch beinahe glänzend geworden ist.

BildLamy_Safari_Charcoal_Detail by c_m_z, auf Flickr
hoppenstedt hat geschrieben:
23.08.2019 14:03
Allerdings würde ich nicht auf die Idee kommen, da mit einem Scheuerschwamm :shock: oder Ähnlichem drüber zu scheuern! Aua!
Da würde ich auch die Finger von lassen, offizielle Methode oder nicht...

Z.

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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von meinauda » 23.08.2019 17:37

Ich habe ja mittlerweile sechs Lamy 2000 zwischen ca. 1980 und 2018 gekauft und viel mit ihnen geschrieben und kann auch bestätigen, dass das Material recht lange sein Aussehen behält, mit den Jahren sich aber die Alten von den Neuen unterschieden. Mit einem ScotchBritt habe ich beste Erfahrungen gemacht und die Alten wieder auf neu ‚aufrauhen‘ können.
Aua wäre ganz unpassend, denn beim Polieren schreit hier ja auch keiner :D

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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von Matthias MUC » 23.08.2019 18:10

Wenn man aus zweien einen machen muß (Ersatzteilspender) bleibt fast nichts anderes, um die Struktur irgendwie anzugleichen, denn sonst fällt es massiv auf. Machen die Heidelberger zwangsläufig auch, eben wenn ein Teil ersetzt werden muß, weil es sonst wirklich zusammengebastelt aussieht. Bzw. ich habe - genauso alt wie mein Ur-Lamy 2000 - den zugehörigen Kugelschreiber mitgeerbt, der ist (Lamy-Krankheit der frühen Generationen) wohl schon mit Haariß durch zu festes Zuknallen nach dem Minenwechsel zu mir gekommen und fast unverzüglich auseinandergebrochen. Mit dem geeigneten Kleber (dünnflüssiger Kunststoffkleber für PS, ABS, Makrolon) wieder repariert und dann den überschüssigen Kleberrand abgetragen und zuletzt bis zur fast vollkommenen Unsichtbarkeit mit dem Schleifgummiklotz "strichmattiert", der sonst genutzt wird, um auf meinen Carbonstahlmessern Flecken wegzupolieren. Ich hab zum Vergleich, wie es offiziell aussehen muß, neben meinem speckigen Ur-Lamy auch noch ein paar jüngere.

lG Matthias

@ Else Marie, 6 Stück... willkommen im Club der Lamy2000-bekloppten.... 8-)

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ddss
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Re: Lamy 2000 Material

Beitrag von ddss » 24.08.2019 12:52

Ich kann Else Marie nur Recht geben: Ich habe etliche 2000er und der älteste stammt aus der Mitte der 70er. Ich frische die ständig gebrauchten auch mit dem ScotchBritt gelegentlich auf. Man darf nur eben nicht einfach "scheuern", sondern muss den Schwamm schön gleichmäßig in Richtung der ursprünglichen Strichmattierung "schieben". Bei der Profilserie von Lamy (80, 81, 86) klappt es z.B. nicht. Die haben eine eher "körnige" Mattierung.

VG
Michael

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