Montblanc, das waren noch Zeiten

[Wrighter]

Das waren noch Zeiten und vor allem Preise!

Die hier abgebildete Reklame – heute würde man vermutlich Flyer dazu sagen – lag einst einem Monte Rosa Schulfüller bei und sollte wohl schon die Schulkinder und/oder deren Eltern zum Meisterstück führen.

Nur 10 Pfennige täglich.jpg (62.79 KiB) 5700 mal betrachtet

Ich wünsche allen ein frohes, ein gutes, ein gesegnetes, Neues Jahr.

[hoppenstedt]

Das, was auf dem Zettel steht, findet meine volle Sympathie!
Ab sofort hat mein Jahr 385 Tage

(Abgesehen davon ist die Entwicklung der Preise nicht nur, aber besonders bei Erzeugnissen der Marke Montblanc schwindelerregend , auch wenn mir bewusst ist, dass das natürlich in vielen Fällen ein Ergebnis bewusster Positionierung im Markt ist.
Man stelle sich vor, man könnte heute ein Meisterstück NEU(!) für ca. 19 € kaufen... )

[NicolausPiscator]

Wenn der Monatslohn eines Arbeiters etwa 100 Mark betragen hat und ein Meisterstück seinerzeit 38,50 Mark gekostet hat, dann hat sich das Verhältnis nicht großartig geändert.

Auf der Kehrseite der Diskussion um die Preissteigerungen sind stehen die Lohnkosten. Ich bin für faire Löhne und zahle gerne faire Preise.

[Frischling]

Ich bin für faire Löhne und zahle gerne faire Preise.

Dem schließe ich mich vollinhaltlich an

Irgendwer Gescheiter hat mal gesagt, dass die Leute leider nicht bereit sind, soviel zu bezahlen, wie sie für ihre Leistung/Arbeit erhalten wollen.

[Tenryu]

Dann müßt ihr in Asien kaufen. Denn der indische Arbeiter kann von seinem Lohn acht Kinder ernähren, der deutsche hingegen nicht.

Im übrigen sind die die Löhne seitdem viel weniger gestiegen als die Preise. Das Briefporto hat sich in den letzten 55 Jahren verzehnfacht, die Löhne der Postangestellten aber nicht.

[NicolausPiscator]

Komisch, wenn ich 100 mit 10 multipliziere, dann kommt bei mir 1.000 heraus.

[NicolausPiscator]

Aber, lieber Wrighter, was ich vergaß: Ich finde historische Werbung sehr spannend! Danke deshalb für Deinen Beitrag und das Teilen dieses netten Objekts.

[Wrighter]

Aber, lieber Wrighter, was ich vergaß: Ich finde historische Werbung sehr spannend! Danke deshalb für Deinen Beitrag und das Teilen dieses netten Objekts.

Immer wieder gerne lieber Nicolaus

[RichardRoss]

Ob die Garantie auf Lebenszeit noch gilt?

Und wann wurde sie abgeschafft?

[Wrighter]

Ob die Garantie auf Lebenszeit noch gilt?

Und wann wurde sie abgeschafft?

Na ja, das ist vermutlich wie bei den DSL-Bandbreiten, man zahlt für bis zu xxxx Mbit und alles von 0 bis xxxx ist ja bis zu xxxx.

Lebenslange Garantie kann man auch als Garantie bis zum Tode auslegen. Geht ein Füller kaputt ist er tod, die Garantie hat sich damit erledigt.

Schlaue Marketingssprüche ga es wohl schon immer.

[desas]

So eine Werbebotschaft würde heute wohl keine Rechtsabteilung mehr durchlassen.

Schönes Zeitzeugnis

[pokpok]

Ob die Garantie auf Lebenszeit noch gilt?

Und wann wurde sie abgeschafft?

Gilt noch jedenfalls, wenn
1) Dein Füller nachweislich derjenige welche ist, für den die Garantie gilt.
2) Du derjenige welche bist, dem die Garantie gewährt wurde/wird.
3) Es eine juristische Person gefunden wird, die die Garantie leisten muss.

Kulanz ist natürlich immer möglich.

[Pelikan-Fan]

Wenn der Monatslohn eines Arbeiters etwa 100 Mark betragen hat und ein Meisterstück seinerzeit 38,50 Mark gekostet hat, dann hat sich das Verhältnis nicht großartig geändert.

Ich vermute mal, daß der Flyer aus der Mitte der 50er stammt. Damals lag ein durchschnittlicher Lohn bei EUR 181,00. Man mußte also für ein Meisterstück rund ein Zehntel seines monatlichen Einkommens auf den Tisch legen.

Man kann das sich das auch einmal mit einen Inflationsrechner anschauen. EUR 20 im Jahre 1955 entsprechen heute knapp EUR 100. Das ist ein Preis, den man außerhalb der Füllerblase wohl als ziemlich teuer empfinden würde, der aber noch weit von den heutigen MB-Preisen entfernt.

MB hat sich also schon von einer Firma für hochwertige Schreibgeräte zu einer Luxusmarke entwickelt.

[Wrighter]

Wenn der Monatslohn eines Arbeiters etwa 100 Mark betragen hat und ein Meisterstück seinerzeit 38,50 Mark gekostet hat, dann hat sich das Verhältnis nicht großartig geändert.

Ich vermute mal, daß der Flyer aus der Mitte der 50er stammt. Damals lag ein durchschnittlicher Lohn bei EUR 181,00. Man mußte also für ein Meisterstück rund ein Zehntel seines monatlichen Einkommens auf den Tisch legen.

Man kann das sich das auch einmal mit einen Inflationsrechner anschauen. EUR 20 im Jahre 1955 entsprechen heute knapp EUR 100. Das ist ein Preis, den man außerhalb der Füllerblase wohl als ziemlich teuer empfinden würde, der aber noch weit von den heutigen MB-Preisen entfernt.

Wenn knapp 100 € einem Zehntel meines Monatseinkommens entsprechen würden, hätte ich ganz sicher was falsch gemacht. Laut Statistischem Bundesamt lag der Verdienst in Deutschland 2019 durchschnittlich bei 3 994 Euro brutto im Monat! Selbst netto ist das eine ganz andere Zahl.

[hoppenstedt]

Bitte meinerseits: Könnten wir solche Diskussionen vielleicht zu Maischberger, Lanz, Illner, Plasberg oder sonstwohin verlagern