Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

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Astro
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von Astro » 13.03.2020 5:54

Und nachher ist das Gejammer groß, dass der Absatz sinkt.

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ddss
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von ddss » 13.03.2020 11:25

Die von Vikka beschriebene Abnahmeverpflichtung klingt in der Tat völlig absurd. Es ist doch hochgradig unwahrscheinlich, dass ein Kunde wirklich alle Schreibgerätearten eines Modells haben will (ich mag z.B. keine Tintenroller und keine Mehrfarbstifte). Oftmals wird es sogar so sein, dass der Kunde nur ein Schreibgerät (z.B. einen Kuli) haben will. Wenn dann alle Kulis dieses Modells abverkauft sind, muss die Händlerin wieder einen ganzen Satz kaufen, nur um den Kuli-Bestand aufzufüllen usw. usw.?

Man mag es kaum glauben.

VG
Michael

SpurAufPapier
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von SpurAufPapier » 13.03.2020 12:24

Genau. Wir haben in unserer Kleinstadt mehrere große Schulen und heimatverbundene Menschen, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass die Schüler ihre Füller in diesem Laden kaufen (egal, wann man reinkommt, es ist immer Kundschaft da, und zum Schulanfang ist er so voll, dass man gerade mal stehen kann). Aber eben nur Füller. Schulkinder werden wohl keine Kulis in rauen Mengen brauchen, und Erwachsene keine Safaris und Al-Stars.
Das ist der Grund, warum sie den neuen Marron nicht aufgenommen hat. Schade.
Grüße
Vikka

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Evertonian
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von Evertonian » 13.03.2020 13:44

SpurAufPapier hat geschrieben:
12.03.2020 21:59
Ich kann zum Ärger noch etwas beisteuern: Die Inhaberin unseres lokalen Schreibwarengeschäfts will keine Lamys mehr anbieten und auf Faber-Castell umstellen, weil sie von Lamy verpflichtet wird, ein neues Modell gleich als kompletten Satz aufzunehmen - Füller, Tintenroller, Kuli. Und das je 12 Stück. So viel kriegt sie aber gar nicht verkauft. Nur z. B. Füller geht nicht. Eventuell muss ich meine Lamys bald woanders kaufen. Wenn überhaupt.
Dieses Verhalten ist ja völlig absurd. Wenn ich da nur von mir ausgehe und eigentlich fast allen die ich kenne kauft kein Mensch jegliche Varianten von Stiften. Ich habe Jahrelang Parker Füller und Kugelschreiber gekauft, jedoch nie Rollerballs etc. weil ich die einfach nicht mag. Gleiches gilt für mich auch seit ich wieder auf Lamy zurück gewechselt bin.

Dann darf sich Lamy nicht wundern wenn sie bald kaum noch wo verkauft werden.

KaEff
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von KaEff » 14.03.2020 16:04

Pen.Klaus hat geschrieben:
12.03.2020 18:00
Da Lamy bei Bock und Jowo (wurde bei Besichtigung RNZ erwähnt) Schreibfedern zukauft, [...]
Video "Lamy -- Design. Made in Germany. [deutsche Version, lang]", bei Youtube, Stand ca. 2015: "Alle Federn, sowohl aus Stahl als auch aus Gold, werden unternehmensintern in Heidelberg gefertigt.", Position, ca. 2:43. https://www.youtube.com/watch?v=EcHxsGiUDOo

Ja, was denn nun? (und damit will ich nicht den Kollegen Pen.Klaus ärgern...)

Und nein, Federn von Peter Bock aus Heidelberg, die andere Hersteller auf ihren Füllern anbieten, sind auch exzellent!
Frank
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Füchschen
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von Füchschen » 14.03.2020 18:34

Ja hier muss auch vieles in Batches gekauft werden damit sie es anbieten können. Deswegen musste ich schon einige Füller direkt bei Lamy bestellen lassen damit ich sie bekommen kann. Ich finde es auch schade, denn natürlich möchte ich den lokalen Handel unterstützen.
Tintige Grüße von Vanny

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esp
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von esp » 15.03.2020 15:16

Wenn ich einen Bleistift der Writers Edition von Montblanc wollte, müsse ich auch ein Set aus Füllfeder, Kugelschreiber und Bleistift kaufen. Aber ich verwende keine Kugelschreiber. Ergo, es bleibt mir nur, darauf zu warten, dass jemand ein Set "zerreißt" und mir einen Bleistift verkauft.

Warum?
Evertonian hat geschrieben:
13.03.2020 13:44
Dieses Verhalten ist ja völlig absurd. Wenn ich da nur von mir ausgehe und eigentlich fast allen die ich kenne kauft kein Mensch jegliche Varianten von Stiften. Ich habe Jahrelang Parker Füller und Kugelschreiber gekauft, jedoch nie Rollerballs etc. weil ich die einfach nicht mag. Gleiches gilt für mich auch seit ich wieder auf Lamy zurück gewechselt bin.
Dann darf sich Lamy nicht wundern wenn sie bald kaum noch wo verkauft werden.
Auf Wiederlesen ...
Edi

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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von MobyDick » 15.03.2020 16:09

Lamy Schulsets sind keine Montblanc Special oder Writers Editions.

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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von SpurAufPapier » 15.03.2020 16:41

Das ist richtig. Aber das Prinzip bleibt gleich: die wenigsten Schüler würden sich zusätzlich zum Füller einen Kuli für 20 Euro kaufen, weil selbst der Füller vielen zu teuer ist.
Und die Erwachsenen entscheiden sich für eine andere Optik.
Fazit: Unser Lädchen ist voll von (älteren) übriggebliebenen Tintenrollern und Kulis. Und mit Druckbleistiften kann die Chefin die Straße pflastern. Somit war der Al-Star Vibrant pink das letzte neue Modell, das sie aufgenommen hat. Jetzt wird es nur noch Ersatzteile und Patronen bzw. Gläser Blau und Schwarz geben. Alles andere kann sie bestellen, aber man muss warten, bis der Vertreter wieder mal kommt und es mitbringt. Also mindestens mehrere Wochen.
Grüße
Vikka

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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von Pen.Klaus » 25.03.2020 18:59

KaEff hat geschrieben:
14.03.2020 16:04
Pen.Klaus hat geschrieben:
12.03.2020 18:00
Da Lamy bei Bock und Jowo (wurde bei Besichtigung RNZ erwähnt) Schreibfedern zukauft, [...]
Video "Lamy -- Design. Made in Germany. [deutsche Version, lang]", bei Youtube, Stand ca. 2015: "Alle Federn, sowohl aus Stahl als auch aus Gold, werden unternehmensintern in Heidelberg gefertigt.", Position, ca. 2:43. https://www.youtube.com/watch?v=EcHxsGiUDOo

Ja, was denn nun? (und damit will ich nicht den Kollegen Pen.Klaus ärgern...)

Und nein, Federn von Peter Bock aus Heidelberg, die andere Hersteller auf ihren Füllern anbieten, sind auch exzellent!
Die Aussage im Film stimmt so definitiv nicht. Lamy 2000 Schreibfedern werden schon seit mindestens 10Jahren nicht mehr von Lamy selbst hergestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Pen.Klaus

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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von Pen.Klaus » 25.03.2020 19:22

KaEff hat geschrieben:
14.03.2020 16:04
Pen.Klaus hat geschrieben:
12.03.2020 18:00
Da Lamy bei Bock und Jowo (wurde bei Besichtigung RNZ erwähnt) Schreibfedern zukauft, [...]
Video "Lamy -- Design. Made in Germany. [deutsche Version, lang]", bei Youtube, Stand ca. 2015: "Alle Federn, sowohl aus Stahl als auch aus Gold, werden unternehmensintern in Heidelberg gefertigt.", Position, ca. 2:43. https://www.youtube.com/watch?v=EcHxsGiUDOo

Ja, was denn nun? (und damit will ich nicht den Kollegen Pen.Klaus ärgern...)

Und nein, Federn von Peter Bock aus Heidelberg, die andere Hersteller auf ihren Füllern anbieten, sind auch exzellent!
Die Aussage im Film stimmt so definitiv nicht. Lamy 2000 Schreibfedern werden schon seit mindestens 10Jahren nicht mehr von Lamy selbst hergestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Pen.Klaus

Frodo
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Re: Lamy „Made in Germany“ -hoffentlich noch sehr lange

Beitrag von Frodo » 27.03.2020 9:47

Pen.Klaus hat geschrieben:
25.03.2020 19:22

....Die Aussage im Film stimmt so definitiv nicht...............
Hi PenKlaus
Die Aussagen des Welt- Artikels stimmen meines Erachtens auch nicht, wenn ich mal nach den vielen Federspezialisten und Marketing Experten wieder zum Ausgang des Fadens kommen darf.
Wir hatten hier im Forum schon einige Weltartikel über die Stern- Marke aus Hamburg. Nicht dass ich sagen wollte, dass es sich hier um bezahlte redaktionelle Arbeit des Werkes handeln könnte aber der Bericht über Lamy klingt dagegen jetzt tatsächlich wie Anti- Werbung. Allerdings ist fast jeder Satz oder Gedankengang angreifbar. Mit dem oft zitierten aber unbekannten "Markenexperten" scheint sich der Schreiber wohl selbst zu adeln aber was nach kritischer Prüfung übrig bleibt, ist heiße Luft. (Komisch, diese Koinzindenz ist sicher Zufall, aber irgendwie kommt mir dabei immer "Monaco Franze" ins Gedächtnis). Mit der "Teufelsmaschine" hat Herr Wirth auch garnix zu tun, er ist in der Firma der Systemoptimierer, was, wie er selbst sagte, früher REFA- Techniker genannt wurde. Er scheint auch, was die Stifte seiner Firma betrifft, etwas beratungsresistent zu sein denn er hat wieder behauptet, dass die Federn mit Iridium bestückt seien. Oder das ganze Interview wurde aus steinalten Berichten zusammengeschwartet. Dass Lamy nur Mittelklasse sein soll, stammt vielleicht so aus den 60er Jahren.
Gruss Frodo

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