Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
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Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Guten Morgen,
am langen Wochenende bin ich endlich dazu gekommen, ein paar Bilder meines Schildpatt-Duos zu machen. Der eine müsste ausweislich seiner Merkmale aus 1954 sein, der andere ist aus 2016. Die Gegenüberstellung beider Füller war für mich ziemlich spannend, zumal ich mich mit Vintage-Füllern noch nie richtig befasst habe und ich mir des wunderschönen Detailreichtums des 400ers bis zu diesem Augenblick bis dahin gar nicht wirklich bewusst war.
Euch einen schönen Start in die kurze Woche!
Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Der erste Pelikan-Füller mit dem markanten Schildpatt-Streifenlook wurde in den 1950er Jahren mit dem Pelikan 400 eingeführt. Eines dieser frühen Modelle ist dem 2016 lancierten Pelikan M400 Schildpatt-Braun Special Edition erstaunlich ähnlich – zumindest auf den ersten Blick.
Die Geschichte des Schildpatt-Brauns im Überblick
Die Frage, woran man gutes Design erkennen kann, dürfte eine sehr persönliche und wohl nur individuell zu beantwortende Frage sein. Einen Grundsatz hört man in diesem Zusammenhang aber immer wieder: Gutes Design ist zeitlos. Wenn man die Produkte der Firma Pelikan näher betrachtet, kann man diese Zeitlosigkeit getrost bejahen. Die einzelnen Gestaltungsmerkmale der Pelikan-Füller haben sich im Laufe der Zeit nur nuancenhaft verändert.
Vor allem die Gestaltung der Korpora ist eines der charakteristischsten Designmerkmale der Schreibgeräte: Während die ersten Kolbenfüller der Firma Pelikan – der von 1929 bis 1944 produzierte Pelikan 100 sowie der von 1944 bis 1954 hergestellte Pelikan 100N (das N steht für neu) – überwiegend marmorierte Korpora in verschiedenen Farben besaßen, kam mit dem 1950 eingeführten Pelikan 400 erstmals der berühmte Streifenlook zum Einsatz.
Der Pelikan 400 wurde bis zum Jahr 1956 produziert. Danach hat ihn der Pelikan 400N abgelöst, der nach kurzer Produktionszeit im selben Jahr durch den Pelikan 400NN ersetzt wurde. Sowohl der Pelikan 400N als auch der Pelikan 400NN hatten ein rundlicheres Design, das sich bis zum Auslaufen der Produktion Ende der 1970er halten konnte. Erst mit der Einführung der heute noch verwendeten M-Nomenklatur (M400, M600, M800, M1000) im Jahr 1982 führte Pelikan das ursprüngliche 400er-Design wieder ein.
Sowohl in den Nachkriegsjahren als auch seit der Einführung der Pelikan M-Serie im Jahr 1982 war Schildpatt-Braun lange als reguläre Farboption erhältlich: Der M400 wurde bis 2006 in Schildpatt-Braun verkauft, von dem M800 wurden im Jahr 1991 750 Exemplare hergestellt. Danach war Schildpatt-Braun nur noch als Special Edition erhältlich, nämlich als M800 im Jahr 2013 und als M400 im Jahr 2016.
Beide Füller im Bilder-Vergleich
Zahlen sind das eine, Bilder das andere: Woran könnte man die Zeitlosigkeit eines Designs besser festmachen als in einem direkten Vergleich zwischen einem 1954 produzierten Pelikan 400 und dem Pelikan Souverän M400 Schildpatt-Braun Limited Edition (die ausführliche Review ist hier zu finden) aus dem Jahr 2016?
Diesmal sollen vor allem die Bilder sprechen, ohne dass eine konkret erläuternde Gegenüberstellung erfolgt. Nur so viel vorab: Während sich die beiden Füller auf den ersten Blick lediglich anhand der Zierringe voneinander zu unterscheiden scheinen, offenbart der zweite Blick zahlreiche kleine, aber feine Details. Dies betrifft nicht nur die Beschriftungen und die Federn, sondern vor allem das detaillierte Erscheinungsbild des Schildpatt-Brauns, das umso unterschiedlicher wirkt, je genauer man hinschaut.
Das Alter der Füller wird auch beim Schreiben deutlich. Der Pelikan Souverän M400 Schildpatt-Braun Limited Edition gleitet mit seiner nassen B-Feder wie von selbst über das Papier und hinterlässt einen intensiven, präsenten Tintenstrich auf selbigem. Der Pelikan 400 hat ebenfalls eine Feder in der Breite B, schreibt ohne Druck jedoch deutlich feiner. Erst etwas Druck erzeugt einen äußerst breiten, eindrucksvollen Strich. Das Alter kommt dem Pelikan 400 zugute, denn alte Federn sind – zurecht – beliebt für ihre Flexibilität.
Der Pelikan M400 wurde mit Octopus Burgunder befüllt, der Pelikan 400 mit J. Herbin Ambre de Birmanie.
Das Schreibgefühl der beiden Füller, die gut 60 Jahre trennen, lässt sich ein wenig mit dem Fahrgefühl alter und neuer Autos vergleichen. In neuen Autos funktioniert alles spielend leicht und ohne Widerstand, während Young- und Oldtimer ein wenig mehr Kraft und Handarbeit benötigen.
Abschließende Worte
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass der schildpattbraune Pelikan M400 mein Lieblingsfüller ist. Dies liegt nicht nur an dem wunderbaren Erscheinungsbild, sondern auch an dem nassen und weichen Charakter der breiten Feder und der für mich perfekten Größe. Gerade aufgrund dieser Affinität zum M400 habe ich mir den Pelikan 400 gekauft, der nichts geringeres als das Pelikan’sche Urgestein in Schildpatt-Braun ist.
Da die letzten Wochen sehr arbeitsintensiv waren, konnte ich mich erst beim Fotografieren der Bilder für diesen Beitrag so richtig mit dem Füller beschäftigen. Was sich mir hierbei an beeindruckenden Details und einem hohen Maß an Schönheit offenbart hat, hat meine Einstellung zu Vintage-Füllfederhaltern vollkommen verändert. Denn während ich bislang glaubte, keinen Zugang zu alten Schreibgeräten zu haben, hat mich der Pelikan 400 derart begeistert, dass ich angefangen habe, mich in die Materie einzuarbeiten und mich auf die Suche nach schönen Vintage-Füllfederhaltern zu begeben. Vor allem das Schildpatt-Braun des Pelikan 400 von nahem, die Gestaltung des Pelikan-Schriftzugs auf der Feder des 400er Modells und das eingravierte Pelikan-Logo auf der Kappenspitze (im Vergleich zum bloß gedruckten Logo des neuen Modells) haben es mir angetan. Auch das Schreibgefühl ist ein völlig anderes. Manchmal lohnt es sich, über den vermeintlichen Tellerrand hinauszuschauen.
Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute auf Der Bürokrat
am langen Wochenende bin ich endlich dazu gekommen, ein paar Bilder meines Schildpatt-Duos zu machen. Der eine müsste ausweislich seiner Merkmale aus 1954 sein, der andere ist aus 2016. Die Gegenüberstellung beider Füller war für mich ziemlich spannend, zumal ich mich mit Vintage-Füllern noch nie richtig befasst habe und ich mir des wunderschönen Detailreichtums des 400ers bis zu diesem Augenblick bis dahin gar nicht wirklich bewusst war.
Euch einen schönen Start in die kurze Woche!
Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Der erste Pelikan-Füller mit dem markanten Schildpatt-Streifenlook wurde in den 1950er Jahren mit dem Pelikan 400 eingeführt. Eines dieser frühen Modelle ist dem 2016 lancierten Pelikan M400 Schildpatt-Braun Special Edition erstaunlich ähnlich – zumindest auf den ersten Blick.
Die Geschichte des Schildpatt-Brauns im Überblick
Die Frage, woran man gutes Design erkennen kann, dürfte eine sehr persönliche und wohl nur individuell zu beantwortende Frage sein. Einen Grundsatz hört man in diesem Zusammenhang aber immer wieder: Gutes Design ist zeitlos. Wenn man die Produkte der Firma Pelikan näher betrachtet, kann man diese Zeitlosigkeit getrost bejahen. Die einzelnen Gestaltungsmerkmale der Pelikan-Füller haben sich im Laufe der Zeit nur nuancenhaft verändert.
Vor allem die Gestaltung der Korpora ist eines der charakteristischsten Designmerkmale der Schreibgeräte: Während die ersten Kolbenfüller der Firma Pelikan – der von 1929 bis 1944 produzierte Pelikan 100 sowie der von 1944 bis 1954 hergestellte Pelikan 100N (das N steht für neu) – überwiegend marmorierte Korpora in verschiedenen Farben besaßen, kam mit dem 1950 eingeführten Pelikan 400 erstmals der berühmte Streifenlook zum Einsatz.
Der Pelikan 400 wurde bis zum Jahr 1956 produziert. Danach hat ihn der Pelikan 400N abgelöst, der nach kurzer Produktionszeit im selben Jahr durch den Pelikan 400NN ersetzt wurde. Sowohl der Pelikan 400N als auch der Pelikan 400NN hatten ein rundlicheres Design, das sich bis zum Auslaufen der Produktion Ende der 1970er halten konnte. Erst mit der Einführung der heute noch verwendeten M-Nomenklatur (M400, M600, M800, M1000) im Jahr 1982 führte Pelikan das ursprüngliche 400er-Design wieder ein.
Sowohl in den Nachkriegsjahren als auch seit der Einführung der Pelikan M-Serie im Jahr 1982 war Schildpatt-Braun lange als reguläre Farboption erhältlich: Der M400 wurde bis 2006 in Schildpatt-Braun verkauft, von dem M800 wurden im Jahr 1991 750 Exemplare hergestellt. Danach war Schildpatt-Braun nur noch als Special Edition erhältlich, nämlich als M800 im Jahr 2013 und als M400 im Jahr 2016.
Beide Füller im Bilder-Vergleich
Zahlen sind das eine, Bilder das andere: Woran könnte man die Zeitlosigkeit eines Designs besser festmachen als in einem direkten Vergleich zwischen einem 1954 produzierten Pelikan 400 und dem Pelikan Souverän M400 Schildpatt-Braun Limited Edition (die ausführliche Review ist hier zu finden) aus dem Jahr 2016?
Diesmal sollen vor allem die Bilder sprechen, ohne dass eine konkret erläuternde Gegenüberstellung erfolgt. Nur so viel vorab: Während sich die beiden Füller auf den ersten Blick lediglich anhand der Zierringe voneinander zu unterscheiden scheinen, offenbart der zweite Blick zahlreiche kleine, aber feine Details. Dies betrifft nicht nur die Beschriftungen und die Federn, sondern vor allem das detaillierte Erscheinungsbild des Schildpatt-Brauns, das umso unterschiedlicher wirkt, je genauer man hinschaut.
Das Alter der Füller wird auch beim Schreiben deutlich. Der Pelikan Souverän M400 Schildpatt-Braun Limited Edition gleitet mit seiner nassen B-Feder wie von selbst über das Papier und hinterlässt einen intensiven, präsenten Tintenstrich auf selbigem. Der Pelikan 400 hat ebenfalls eine Feder in der Breite B, schreibt ohne Druck jedoch deutlich feiner. Erst etwas Druck erzeugt einen äußerst breiten, eindrucksvollen Strich. Das Alter kommt dem Pelikan 400 zugute, denn alte Federn sind – zurecht – beliebt für ihre Flexibilität.
Der Pelikan M400 wurde mit Octopus Burgunder befüllt, der Pelikan 400 mit J. Herbin Ambre de Birmanie.
Das Schreibgefühl der beiden Füller, die gut 60 Jahre trennen, lässt sich ein wenig mit dem Fahrgefühl alter und neuer Autos vergleichen. In neuen Autos funktioniert alles spielend leicht und ohne Widerstand, während Young- und Oldtimer ein wenig mehr Kraft und Handarbeit benötigen.
Abschließende Worte
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass der schildpattbraune Pelikan M400 mein Lieblingsfüller ist. Dies liegt nicht nur an dem wunderbaren Erscheinungsbild, sondern auch an dem nassen und weichen Charakter der breiten Feder und der für mich perfekten Größe. Gerade aufgrund dieser Affinität zum M400 habe ich mir den Pelikan 400 gekauft, der nichts geringeres als das Pelikan’sche Urgestein in Schildpatt-Braun ist.
Da die letzten Wochen sehr arbeitsintensiv waren, konnte ich mich erst beim Fotografieren der Bilder für diesen Beitrag so richtig mit dem Füller beschäftigen. Was sich mir hierbei an beeindruckenden Details und einem hohen Maß an Schönheit offenbart hat, hat meine Einstellung zu Vintage-Füllfederhaltern vollkommen verändert. Denn während ich bislang glaubte, keinen Zugang zu alten Schreibgeräten zu haben, hat mich der Pelikan 400 derart begeistert, dass ich angefangen habe, mich in die Materie einzuarbeiten und mich auf die Suche nach schönen Vintage-Füllfederhaltern zu begeben. Vor allem das Schildpatt-Braun des Pelikan 400 von nahem, die Gestaltung des Pelikan-Schriftzugs auf der Feder des 400er Modells und das eingravierte Pelikan-Logo auf der Kappenspitze (im Vergleich zum bloß gedruckten Logo des neuen Modells) haben es mir angetan. Auch das Schreibgefühl ist ein völlig anderes. Manchmal lohnt es sich, über den vermeintlichen Tellerrand hinauszuschauen.
Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute auf Der Bürokrat
Cheers,
Nils
Nils
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Nils - Dank. Prächtiger Vergleich.
Brane
Brane
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Vielen Dank für den gelungenen Vergleich - Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind schön herausgearbeitet.
Der Bericht transportiert Deine Begeisterung und Freude an diesem Modell und inspiriert nicht nur durch die anschauliche Fotografie.
Beste Grüße
Robbes
Der Bericht transportiert Deine Begeisterung und Freude an diesem Modell und inspiriert nicht nur durch die anschauliche Fotografie.
Beste Grüße
Robbes
Beste Grüße
Robbes
Calvin and Hobbes: "Nothing to do?! You could read a book! Or write a letter! Or take a walk!"
Robbes
Calvin and Hobbes: "Nothing to do?! You could read a book! Or write a letter! Or take a walk!"
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Hallo Nils.
Das wurde ein toller, bilderreicher Vergleich.
Zudem ist es lustig, wenn du dir im Nachhinein die Perspektivität deiner eigenen Fotos anschaust. Täusche ich mich, oder ist schon vom ersten Schnappschuss an "der Alte" mit seinen unterschiedlichen Facetten - nach meiner Ansicht auch verdientermaßen - eindeutig stärker im Fokus?!
Schmunzelgrüße, Thomas
Das wurde ein toller, bilderreicher Vergleich.
Zudem ist es lustig, wenn du dir im Nachhinein die Perspektivität deiner eigenen Fotos anschaust. Täusche ich mich, oder ist schon vom ersten Schnappschuss an "der Alte" mit seinen unterschiedlichen Facetten - nach meiner Ansicht auch verdientermaßen - eindeutig stärker im Fokus?!
Schmunzelgrüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Hallo Nils,
ich wünsche Dir viel Freude bei der Entdeckung der historischen Füllhalter.
Herzliche Grüße
Gerd
ich wünsche Dir viel Freude bei der Entdeckung der historischen Füllhalter.
Herzliche Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Sehr schöner Vergleich, tolle Fotos,
informativer Bericht auch zur Historie.
informativer Bericht auch zur Historie.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Nils,
wunderschoner alter Füllhalter. Er ist auch noch besonders gut erhalten. Viele sind schon so sehr durch die Sonne ausgeblichen. Das sieht man oft am Kappenübergang. Deiner hat noch seine volle Farbe.
Und die Schönheit der Federn, auch im Gebrauch, kann ich bestätigen. Man mag kaum noch andere nehmen.
Liebe Grüße
Horsa
wunderschoner alter Füllhalter. Er ist auch noch besonders gut erhalten. Viele sind schon so sehr durch die Sonne ausgeblichen. Das sieht man oft am Kappenübergang. Deiner hat noch seine volle Farbe.
Und die Schönheit der Federn, auch im Gebrauch, kann ich bestätigen. Man mag kaum noch andere nehmen.
Liebe Grüße
Horsa
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Hallo Nils, Danke für den schönen Bericht.
...natürlich habe ich noch eine ganz kleine präzisierende Ergänzung :
Ein Exemplar in Schildpatt wurde auf FPN gezeigt:
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ?p=3012073
Z.
...natürlich habe ich noch eine ganz kleine präzisierende Ergänzung :
...bereits das Modell 100N wurde in einer sehr begrenzten Anzahl mit der neuen Streifenbinde in Schildpatt und Grau angeboten. Hier mein graues Exemplar:Vor allem die Gestaltung der Korpora ist eines der charakteristischsten Designmerkmale der Schreibgeräte: Während die ersten Kolbenfüller der Firma Pelikan – der von 1929 bis 1944 produzierte Pelikan 100 sowie der von 1944 bis 1954 hergestellte Pelikan 100N (das N steht für neu) – überwiegend marmorierte Korpora in verschiedenen Farben besaßen, kam mit dem 1950 eingeführten Pelikan 400 erstmals der berühmte Streifenlook zum Einsatz.
Ein Exemplar in Schildpatt wurde auf FPN gezeigt:
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ?p=3012073
Z.
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Schade, daß man diese alten Binden heute nicht mehr herstellen kann. Obgleich auch der neue mir gefällt, reicht er denoch nicht an die Farben und die Lebendigkeit des alten Materials heran.
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Vielen Dank für Eure Beiträge.
@Zollinger: Das gibt's ja nicht! Danke für die Information.
@Zollinger: Das gibt's ja nicht! Danke für die Information.
Cheers,
Nils
Nils
- hoppenstedt
- Beiträge: 3367
- Registriert: 13.10.2013 23:56
- Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Lieber Nils,
Herzlichen Dank für diesen wunderbaren, genussvoll geschriebenen und zu lesenden Beitrag. Das hat richtig Freude und Farbe in den ersten Teil des Tages gebracht.
Die rein fachlichen Details der Baureihe wurden ja ausführlich besprochen, "Zollinger" hat kompetent ergänzt, und deine Liebe zu speziell diesem schönen Modell kommt sehr sympathisch beim Leser an.
Wenn ich groß bin, will ich auch so einen
(Zur Not würde ich auch einen M800 in Schildpatt Braun nehmen , aber ich warte jetzt erstmal auf meinen dicken Stresemann...)
Herzlichen Dank für diesen wunderbaren, genussvoll geschriebenen und zu lesenden Beitrag. Das hat richtig Freude und Farbe in den ersten Teil des Tages gebracht.
Die rein fachlichen Details der Baureihe wurden ja ausführlich besprochen, "Zollinger" hat kompetent ergänzt, und deine Liebe zu speziell diesem schönen Modell kommt sehr sympathisch beim Leser an.
Wenn ich groß bin, will ich auch so einen
(Zur Not würde ich auch einen M800 in Schildpatt Braun nehmen , aber ich warte jetzt erstmal auf meinen dicken Stresemann...)
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Vielen Dank für den schönen Beitrag, Nils. Dein alter 400er ist eine Augenweide. (Der andere ist es freilich nicht minder! ) Ich mag die alten Pelikan Füller auch sehr, sie haben ihren ganz eigenen Charme. Mit meinen eigenen Pelikan Oldies schreibe ich ausgesprochen gern (wobei einige von ihnen ihren Ruhestand in der Vitrine genießen).
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Lieber Nils,
Dank und Lob für diesen schönen Vergleich und die tollen Fotos. Habe diese Rubrik gerade erst entdeckt und möchte auch etwas beitragen. Gleichzeitig erhoffe ich mir Aufklärung, ob ich hier ein weiteres Modell oder eine Chimäre habe.
Diesen M 400 in schildpatt-braun
fand ich am 23.12.2013 im Schaufenster eines Schreibwarenladens in Berlin-Lichtenrade, an dem ich zufällig vorbeikam. Es war ein Sonnabend, kurz vor 13:00 Uhr, und man schickte sich gerade an, den Laden zu schließen. Ich nix wie rein und ließ mir den Füller zeigen. An dem Schildpatt-braunen war mein Interesse durch den M 800 in gleicher Ausführung geweckt worden, der einige Monate vorher auf den Markt gekommen war und den ich seit März 2013 besaß.
Bei näherem Hinschauen weckte auch die OM-Feder mein Interesse. Der Kaufentschluß war schnell gefasst und der Füller verließ mit mir zusammen den Laden. Angesichts des Datums quasi ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst.
Später kam dann der Zweifel, ob es sich hierbei um ein Original handelte. Ein M 400 ist er bestimmt. Aber zwei Ringe an der Kappe? (Ein anderer M 400 von mir, aus Mitte/Ende der 80er Jahre, hat nur einen solchen Ring) Und auf dem breiten steht nur "Germany", also ist diese Kappe nachwendisch. Der Füller selbst dagegen ist gänzlich ohne solchen Zierat.
Sowohl Feder als auch Kappenkopf zeigen das Logo mit zwei Küken.
Ob da wohl während der langen Zeit, in der dieser Füller auf mich wartete, mal die Kappe mit der eines M 600 (alte Version) vertauscht wurde?
Auch auf https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... index.html fand ich kein Modell, das in allen Details exakt dem meinen entspricht.
Was habe ich da?
Dank und Lob für diesen schönen Vergleich und die tollen Fotos. Habe diese Rubrik gerade erst entdeckt und möchte auch etwas beitragen. Gleichzeitig erhoffe ich mir Aufklärung, ob ich hier ein weiteres Modell oder eine Chimäre habe.
Diesen M 400 in schildpatt-braun
fand ich am 23.12.2013 im Schaufenster eines Schreibwarenladens in Berlin-Lichtenrade, an dem ich zufällig vorbeikam. Es war ein Sonnabend, kurz vor 13:00 Uhr, und man schickte sich gerade an, den Laden zu schließen. Ich nix wie rein und ließ mir den Füller zeigen. An dem Schildpatt-braunen war mein Interesse durch den M 800 in gleicher Ausführung geweckt worden, der einige Monate vorher auf den Markt gekommen war und den ich seit März 2013 besaß.
Bei näherem Hinschauen weckte auch die OM-Feder mein Interesse. Der Kaufentschluß war schnell gefasst und der Füller verließ mit mir zusammen den Laden. Angesichts des Datums quasi ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst.
Später kam dann der Zweifel, ob es sich hierbei um ein Original handelte. Ein M 400 ist er bestimmt. Aber zwei Ringe an der Kappe? (Ein anderer M 400 von mir, aus Mitte/Ende der 80er Jahre, hat nur einen solchen Ring) Und auf dem breiten steht nur "Germany", also ist diese Kappe nachwendisch. Der Füller selbst dagegen ist gänzlich ohne solchen Zierat.
Sowohl Feder als auch Kappenkopf zeigen das Logo mit zwei Küken.
Ob da wohl während der langen Zeit, in der dieser Füller auf mich wartete, mal die Kappe mit der eines M 600 (alte Version) vertauscht wurde?
Auch auf https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... index.html fand ich kein Modell, das in allen Details exakt dem meinen entspricht.
Was habe ich da?
Gefährlich ist's, den Dachs zu necken,
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Der Füller ist ein M400 der ersten Generation, die Kappe scheint jünger, aber auch nicht die Aktuellste zu sein.
Nicht so schlimm, oder?
Z.
Nicht so schlimm, oder?
Z.
Re: Pelikan Schildpatt-Braun: 1954 und heute
Nee, Christof, das finde ich gar nicht schlimm.
Ich war nur sehr verwundert, als ich auf den einschlägigen Seiten kein Modell fand, das meinem Füller entspricht. Da ich auch einen M 600 old style habe, konnte ich schnell rausfinden, daß die Kappen untereinander austauschbar sind. Dadurch erhärtete sich der Verdacht, daß mein M 400 eine falsche Kappe hat.
Komisch, daß das dem Fachpersonal des Schreibwarenladens nicht aufgefallen ist. Aber falls doch - was sollten sie machen, nachdem die originale Kappe mit einem M 600 entschwunden war? Und dem Käufer dieses Füllers ist wohl auch nichts aufgefallen, sonst hätte er das ja wohl reklamiert.
Nachdem diese Farbgebung beim M 400 im Laufe des langen Produktionszeitraumes schon recht selten ist, habe ich nun dank des Kappentauschs einen noch selteneren!
Aber erste Generation? Damit meinst Du doch sicherlich nicht einen von 1954 (wie der, den Nils gezeigt hat), oder? Dieser hat ja eine ganz andere Feder als meiner. Ach so, der hieß ja auch noch nicht "M 400", sondern "nur" 400.
Ich denke, daß meiner Bj. 1984 - 1997 ist (1. Generation mit "M"). Dieser (Schaft und Feder) jedenfalls entspricht genau meinem.
Ich war nur sehr verwundert, als ich auf den einschlägigen Seiten kein Modell fand, das meinem Füller entspricht. Da ich auch einen M 600 old style habe, konnte ich schnell rausfinden, daß die Kappen untereinander austauschbar sind. Dadurch erhärtete sich der Verdacht, daß mein M 400 eine falsche Kappe hat.
Komisch, daß das dem Fachpersonal des Schreibwarenladens nicht aufgefallen ist. Aber falls doch - was sollten sie machen, nachdem die originale Kappe mit einem M 600 entschwunden war? Und dem Käufer dieses Füllers ist wohl auch nichts aufgefallen, sonst hätte er das ja wohl reklamiert.
Nachdem diese Farbgebung beim M 400 im Laufe des langen Produktionszeitraumes schon recht selten ist, habe ich nun dank des Kappentauschs einen noch selteneren!
Aber erste Generation? Damit meinst Du doch sicherlich nicht einen von 1954 (wie der, den Nils gezeigt hat), oder? Dieser hat ja eine ganz andere Feder als meiner. Ach so, der hieß ja auch noch nicht "M 400", sondern "nur" 400.
Ich denke, daß meiner Bj. 1984 - 1997 ist (1. Generation mit "M"). Dieser (Schaft und Feder) jedenfalls entspricht genau meinem.
Gefährlich ist's, den Dachs zu necken,
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot