Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator

Bias
Beiträge: 10
Registriert: 08.11.2022 19:00
Wohnort: DE-SH-25557

Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Bias » 10.11.2022 13:27

Hi zusammen,
mir als Neueinsteiger wird auch nach intensiver Suche nicht klar, inwieweit bei den Federn eine Kompatibilität untereinander besteht. Diverse Händler wie PapierUndStift oder die mir bekannten Seiten aus GB führen entweder keine Ersatzfedern oder nur zwei China-Marken. Selbst beim gut sortierten Italiener finde ich nicht zu allen angebotenen Füllermarken Federn.

Beispielsweise die von Nahvalur angebotenen Federn sind nirgendwo zu bekommen. Der Hersteller selbst versendet nur zu indiskutablen Versandkosten von 50€, aber dafür gibt es ja eigentlich auch Händler.

Kann man einfach jede Feder nehmen, auf der diese Größenangabe mit Raute (6#) steht oder wie kann ich das verstehen?

Es würde mich freuen wenn mir hier jemand ein wenig Verständnis oder/und Bezugsquellen vermitteln könnte, die mir bislang durch die Lappen gegangen sind 🤓

Chia
Beiträge: 2178
Registriert: 31.07.2020 15:55

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Chia » 10.11.2022 13:45

Bias hat geschrieben:
10.11.2022 13:27
Beispielsweise die von Nahvalur angebotenen Federn sind nirgendwo zu bekommen. Der Hersteller selbst versendet nur zu indiskutablen Versandkosten von 50€, aber dafür gibt es ja eigentlich auch Händler.
Scrittura Elegante (NL) hat ein paar Narwhal/Nahvalur Federn:
https://www.scrittura-elegante.nl/en/pe ... nd=3832027

Bias
Beiträge: 10
Registriert: 08.11.2022 19:00
Wohnort: DE-SH-25557

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Bias » 10.11.2022 14:03

Chia hat geschrieben:
10.11.2022 13:45
Scrittura Elegante (NL) hat ein paar Narwhal/Nahvalur Federn...
Klasse, danke für den Tipp :-) Meine Händler-Lesezeichenliste füllt sich ;-) Kannst Du auch was zur Kompatibilität zwischen den Marken sagen? Gibt es sowas überhaupt?

Benutzeravatar
SteamDevil
Beiträge: 759
Registriert: 21.05.2022 23:10
Wohnort: Universum 616 - Nähe Basel
Kontaktdaten:

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von SteamDevil » 10.11.2022 14:25

Bias hat geschrieben:
10.11.2022 13:27
Hi zusammen,
mir als Neueinsteiger wird auch nach intensiver Suche nicht klar, inwieweit bei den Federn eine Kompatibilität untereinander besteht.
...
Kann man einfach jede Feder nehmen, auf der diese Größenangabe mit Raute (6#) steht oder wie kann ich das verstehen?
Also grundsätzlich kann man sagen, Federn mit Standardgrößen wie #3 (tubular z.B. Parker 51), #5 oder #6 bis hin zu eine #9 von Montblanc, sind in ihrer jeweiligen Größe auch unter einander kompatibel.
Die Größenangabe #5 oder #6 z.B. bezieht sich auf die Durchmesser des Tintenleiters, auf dem die Feder mit dem hinteren Ende liegt.
Eine Feder gr. #6 ist also für einen Tintenleiter mit 6mm Durchmesser vorgesehen.

Natürlich gibt es mal die eine oder andere Differenz. Je nach dem wie genau die Einzelteile gearbeitet wurden oder wie gut die abschließende Qualitätskontrollen sind. Und die sind in der Regel bei "hochwertigeren" Markenherstellern - insbesondere Manufakturen - deutlich besser als bei einem chinesischen Massenproduzent.

In der Regel stellt es aber kein Problem dar z.B. eine #6 Feder von Jinhao mit einer #6 Feder von JoWo oder Bock zu tauschen. Sogar eine 18k Goldfeder vom Parker Duofold würde in einen Jinhao 100 Centennial passen - was aber keinen Sinn macht, weil der Jinhao 100 ja nur der Klon eines Parker Duofold ist.

Ich persömlich habe z.B. alle #6 Federn in meinen Jinhao Füllern mit #6 Federn von Kaigelu ersetzt, weil das für mich persönlich einfach saugute Federn sind. Ich finde die sogar deutlich besser als JoWo oder Bock.

Kurzum:
In der Regel lassen sich alle Federn mit diesen Standardgrößen auch untereinander austauschen.
Was durchaus Sinn macht, denn nur so kann man sich seinen Füller auch nach eigenen Vorstellungen anpassen.
Wäre auch für jeden Hersteller recht umständlich für jedes Modell einen proprietäre Feder zu schaffen.
Das würde die Kosten massiv in die Höhe treiben und wäre wirtschaftlich gesehen eine Katastrophe für die Bereitstellung von Ersatzteilen.
Das "Institut für nicht abgeschlossene Forschungsstudien" hat festgestellt,
dass 4 von 6 Personen

Benutzeravatar
Jan Mathijs Rijck
Beiträge: 294
Registriert: 15.04.2022 1:56
Wohnort: Niederrhein, links

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Jan Mathijs Rijck » 10.11.2022 17:31

Ich bin zwar auch sehr abenteuerlustig, was den Umgang mit meinen Federn angeht und probiere viel aus, aber ganz so großzügig wie SteamDevil möchte ich es nicht betrachten.

Bei einem guten Füller sind die Feder und der Tintenleiter aufeinander abgestimmt. Daher bieten z.B. Jowo, Bock und Schmidt auch jeweils komplette zwei- (Feder +Tintenleiter) oder dreiteilige (Feder+ Tintenleiter + Einschraubhülse) Sets zum Einbau für Füller-Hersteller an.

Trotzdem kann ein Austausch gut funktionieren, ich habe z.B. einen grottenschlecht schreibenden italienischen Taschenfüller zu einem wahren Schreibträumchen gemacht durch Austausch der kratzenden #5 Originalfeder gegen eine #5 Waldmann-Feder (vermutlich Jowo?), ohne Austausch des Tintenleiters.

Es kann aber auch ganz satt in die Hose gehen und ich habe bei anderen Füllern reumütig die Originalfeder wieder eingebaut.

Mein Rat: Übe erst mal etwas mit einem oder mehreren günstigen Füllern, wie man die Feder wechselt, wie man das ganze Konstrukt wieder zusammensetzt und ob sich dadurch das Schreibverhalten ändert oder nicht. Das kann man auch mit einer gründlichen Reinigung verbinden; wo es geht, nehme ich alle meine Füller zur Reinigung komplett auseinder.
Wenn Du dann die Übung hast, tausch mal probeweise Federn, z.B. von ähnlichen Füllern, die Du hast und schaue, wie sich dann das Schreibverhalten ändert.

Sei auf Missgeschicke gefasst (so ein Tintenleiter ist schnell zerstört!) und auch auf sehr seltsame Effekte auf das Schreibverhalten.

Ich würde erst mit diesen Erfahrungen anfangen, Geld für neue Federn auszugeben, wenn auch manche Stahlfedern sehr günstig zu haben sind.
Möge es Dir nie an einer sanften Feder, schönen Tinte, bestem Papier
und wunderbaren Gedanken zum Aufschreiben mangeln!

Benutzeravatar
SteamDevil
Beiträge: 759
Registriert: 21.05.2022 23:10
Wohnort: Universum 616 - Nähe Basel
Kontaktdaten:

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von SteamDevil » 10.11.2022 18:05

Jan Mathijs Rijck hat geschrieben:
10.11.2022 17:31
Ich bin zwar auch sehr abenteuerlustig, was den Umgang mit meinen Federn angeht und probiere viel aus, aber ganz so großzügig wie SteamDevil möchte ich es nicht betrachten.
Ich wollte ja nun auch nicht gerade sagen man könne das alles "Bedenkenlos" machen und Federn tauschen wie wild.
An sich wollte ich damit nur feststellen, daß die Größenangaben der Federn mit den Durchmessern der Tintenleiter korrespondieren und ein Wechsel per se grundsätzlich möglich ist.

Da sich meine "Expertise" in allgemeinen auch nur auf Füller aus dem Low-Budget Segment (China-Füller) bezieht, ist es aus meiner Sicht auch nicht so tragisch bezüglich Abstimmung von Feder und Tintenleiter.
Jan Mathijs Rijck hat geschrieben:
10.11.2022 17:31
Mein Rat: Übe erst mal etwas mit einem oder mehreren günstigen Füllern, wie man die Feder wechselt, wie man das ganze Konstrukt wieder zusammensetzt und ob sich dadurch das Schreibverhalten ändert oder nicht. Das kann man auch mit einer gründlichen Reinigung verbinden; wo es geht, nehme ich alle meine Füller zur Reinigung komplett auseinder.
Wenn Du dann die Übung hast, tausch mal probeweise Federn, z.B. von ähnlichen Füllern, die Du hast und schaue, wie sich dann das Schreibverhalten ändert.
Dem ist nichts hinzu zu fügen und hätte mit ein wenig mehr Überlegung auch von mir sein können... ;)
Das "Institut für nicht abgeschlossene Forschungsstudien" hat festgestellt,
dass 4 von 6 Personen

Benutzeravatar
Felix
Beiträge: 242
Registriert: 02.01.2022 12:32
Wohnort: Nord-Niedersachsen

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Felix » 10.11.2022 21:10

SteamDevil hat geschrieben:
10.11.2022 14:25
Wäre auch für jeden Hersteller recht umständlich für jedes Modell einen proprietäre Feder zu schaffen.
Das würde die Kosten massiv in die Höhe treiben und wäre wirtschaftlich gesehen eine Katastrophe für die Bereitstellung von Ersatzteilen.
Naja, bei Lamy läuft das so ganz gut. Da sind die Federn nur mit Lamy tauschbar.

Modellbedingt gibt es ja auch einige „Spezialfedern“ (Flügelfeder bei MB o. ä.), aber die meisten Federn der gleichen Größe sind problemlos tauschbar.
Gruß Felix

No ink left behind!

Benutzeravatar
SteamDevil
Beiträge: 759
Registriert: 21.05.2022 23:10
Wohnort: Universum 616 - Nähe Basel
Kontaktdaten:

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von SteamDevil » 10.11.2022 21:45

Felix hat geschrieben:
10.11.2022 21:10
Naja, bei Lamy läuft das so ganz gut. Da sind die Federn nur mit Lamy tauschbar.
Ähm...
Sagen wir mal so:
Die Federn von Lamy passen bei deren eigenen Füllern auf fast jedes Modell.
Sprich: die Feder vom ABC passt auf den Safari etc...
Demnach hat nicht jedes Modell eine proprietäre Federgröße oder Bauart sondern profitiert von der Nutzung einer Standardgröße/-Form.

Das meinte ich im eigentlichen mit meiner Aussage.
Das "Institut für nicht abgeschlossene Forschungsstudien" hat festgestellt,
dass 4 von 6 Personen

Bias
Beiträge: 10
Registriert: 08.11.2022 19:00
Wohnort: DE-SH-25557

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Bias » 11.11.2022 10:07

Vielen Dank für Eure Erklärungen :) . Ich fasse zusammen:
  • Umbau muss geübt werden und auch dann nicht ohne Risiko
  • Umbau nicht immer sinnvoll und Gesschmackssache
  • #x oder No. x deklarierte Federn sind meistens kompatibel
  • Manche Hersteller machen Ihr eigenes Ding
Was mich noch etwas irritert ist, wenn ich bei Aliexpress oder so Ersatzfedern suche (auch in #6/No.6 o.ä.), sind da immer nur die Federn selbst zu kaufen. Wenn ich in Europäischen Shops schaue, ist um die ähnlich beschrifteten Federn immer zusätzlich noch der komplette Konstoff inkl. Gewinde dran (Nib holder?). Bis wohin reicht die Normierung? Müsste man bei Federn aus Deutschen Shops die eigentliche Feder noch aus den Kunststoffteil nehmen, wenn man eine andere Marke oder ein anderes Modell bestücken will?

Benutzeravatar
JuergenR
Beiträge: 119
Registriert: 15.10.2018 9:36

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von JuergenR » 11.11.2022 11:51

Beim Volker bekommst Du die #6 Waldmannfeder (die "EKG") auch ohne Tintenleiter. Die ist sowieso sehr zu empfehlen! :mrgreen:
https://www.pen-paradise.de/p/bock-fede ... tz-stahl-b

Das Triple (also: Feder+Tintenleiter+Gewinde = "Drei Teile", also: "Triple") hat nur eben den Vorteil, dass es auch wirklich passt, wenn man weiß, dass ein Hersteller ein Standardgewinde verwendet (etwa bei Saarpen oder bei Ranga ganz explizit). Die von Jan Mathis beschriebenen Unsicherheiten erspart man sich dann. Aber eben nur dann, wenn man weiß, dass es passt.

Selbst bei Chinafüllern (wie dem Jinhao 100) kann(!) es unter Umständen passen. Normierung ist also dann, wenn es ausdrücklich angegeben ist.
Verba volant, scripta manent.

Bias
Beiträge: 10
Registriert: 08.11.2022 19:00
Wohnort: DE-SH-25557

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Bias » 11.11.2022 14:13

Noch ein Shop, den ich nicht kannte – Danke :-) Auch eine schöne Papier- und Federauswahl! Bei PapierUndStift ist eigendwie so gut wie alles ausverkauft und nach meiner Bestellung vor ein paar Tagen war auch direkt die Hälfte der von mir bestellten Sachen ausverkauft. 🤷‍♂️

Chia
Beiträge: 2178
Registriert: 31.07.2020 15:55

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von Chia » 11.11.2022 14:39

Bias hat geschrieben:
11.11.2022 10:07
Was mich noch etwas irritert ist, wenn ich bei Aliexpress oder so Ersatzfedern suche (auch in #6/No.6 o.ä.), sind da immer nur die Federn selbst zu kaufen. Wenn ich in Europäischen Shops schaue, ist um die ähnlich beschrifteten Federn immer zusätzlich noch der komplette Konstoff inkl. Gewinde dran (Nib holder?). Bis wohin reicht die Normierung? Müsste man bei Federn aus Deutschen Shops die eigentliche Feder noch aus den Kunststoffteil nehmen, wenn man eine andere Marke oder ein anderes Modell bestücken will?
Man kann bei Aliexpress für manche Füller durchaus komplette Federeinheiten kaufen, zB:
https://aliexpress.com/item/1005004509381095.html
https://aliexpress.com/item/4000064180842.html
https://aliexpress.com/item/1005004509144456.html
https://aliexpress.com/item/1005002655045786.html

Bzgl einschraubarer Federeinheit oder nicht, auch noch ein Beispiel von Kaweco: Bei den Kaweco Sport haben die Versionen aus Metall eine herausschraubbare Federeinheit, die Plastik Sport dagegen nicht. Trotzdem können die Federn zwischen Metall-Sportler und Plastiksportler untereinander getauscht werden - man muss halt bei dem einen Feder (&Tintenleiter) aus der ausgeschraubten Federhülse ziehen und beim anderen aus dem Griffstück.
Das heißt aber nicht dass das automatisch überall funktioniert, nicht einmal innerhalb eines Herstellers; die Federn vom Kaweco Perkeo zB sind mWn NICHT mit denen der Kaweco Sport tauschbar.

Benutzeravatar
doubleyoukay
Beiträge: 303
Registriert: 18.01.2017 12:40
Wohnort: Emsland

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von doubleyoukay » 12.06.2023 20:42

SteamDevil hat geschrieben:
10.11.2022 14:25

Ich persömlich habe z.B. alle #6 Federn in meinen Jinhao Füllern mit #6 Federn von Kaigelu ersetzt, weil das für mich persönlich einfach saugute Federn sind. Ich finde die sogar deutlich besser als JoWo oder Bock.
Nachdem Du hier im Forum mehrfach von den Kaigelu Federn geschwärmt hast, habe ich bei meiner letzten Bestellung über eBay aus dem Reich der Mitte auch mal ein 3-er Set (EF + F + M) mitgeordert. Die sind letzte Woche angekommen und ich habe als erstes die M-Feder in meinen PenBBS 308 (hier im Forum gekauft) verpflanzt, dessen F-Feder mir zu schmal und zu trocken war. Ich bin sehr angetan von der Feder, sie ist relativ weich und gleitet wie auf Öl. Darüber hinaus schreibt sie schön nass und bringt daher Shading und Sheen der jeweiligen Tinten hervorragend zur Geltung. Danke für den Tipp!
Gruß aus dem Emsland

Wilhelm
-------------
"My candle burns at both ends; It will not last the night;
But ah, my foes, and oh, my friends -- It gives a lovely light!"
(Edna St. Vincent Millay)

Benutzeravatar
SteamDevil
Beiträge: 759
Registriert: 21.05.2022 23:10
Wohnort: Universum 616 - Nähe Basel
Kontaktdaten:

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von SteamDevil » 13.06.2023 8:52

doubleyoukay hat geschrieben:
12.06.2023 20:42
Nachdem Du hier im Forum mehrfach von den Kaigelu Federn geschwärmt hast...

...Ich bin sehr angetan von der Feder, sie ist relativ weich und gleitet wie auf Öl. Darüber hinaus schreibt sie schön nass und bringt daher Shading und Sheen der jeweiligen Tinten hervorragend zur Geltung. Danke für den Tipp!
Ach...
Gern geschehen!

Manchmal -man will es kaum glauben- taugt der eine oder andere Ratschlag von mir doch mal etwas.
Was mich persönlich dann wiederum sehr freut, denn es ist mir ein Vergnügen geholfen zu haben.
Das "Institut für nicht abgeschlossene Forschungsstudien" hat festgestellt,
dass 4 von 6 Personen

Benutzeravatar
alt_genug
Beiträge: 1101
Registriert: 26.02.2020 11:06
Wohnort: Berlin

Re: Ersatzfederbeschaffung allgemein – Kompatibilität und Bezugsquellen

Beitrag von alt_genug » 13.06.2023 9:19

Meine Kaigelu schreibt auch schön. Sie ist sehr glatt poliert und gleitet damit gut, ohne beim Schreiben unkontrollierbar wegzurutschen. Zudem ist die M für eine asiatische Feder recht breit, sicher auch dank des saftigen Tintenflusses. Ich würde die entstehende Strichstärke durchaus als B einordnen. Durch die gute Politur tritt auch der sonst typische, etwas hochfrequente Stahl-"Klang" in den Hintergrund.

Dennoch bevorzuge ich weiterhin etwas mehr Feedback und dann eben auch wieder die angenehme Schwingungsdämpfung von Goldfedern.

Viele Grüße
Sebastian

Antworten

Zurück zu „Ersatzteile / Spare parts“