Unbedingt!
Das kann man nicht oft genug und nicht deutlich genug sagen

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Unbedingt!
Das kann man nicht oft genug und nicht deutlich genug sagen
Die Frage ist gut
Wäre zumindest irgendwo "messbar".
Da geht's schon los. Was ist "Kommt ... möglichst gut klar"? Wie wird das definiert? Welches Ergebnis ist auf welchem Papier?
Ist wieder irgendwo "messbar".
Dazu von mir ein klares, entschiedenes JeinEntschleuniger hat geschrieben: ↑05.01.2025 16:25Was mir noch dazu einfällt, wer einen Füller beschreibt/bewertet/einschätzt, nennt es wie Ihr wollt, sollte diesen Füller besitzen!
Soweit ich weiß Erwärmen des Tintenleiters mit dem Ziel, den an die Feder anzupassen, damit der Tintenfluss verbessert wird (das ist jetzt hoffenlich kein "Geschwätz", weil ich es bisher nicht selber gemacht, sondern nur im Internet recherchiert habe).
Das fände ich schon mal einen wünschenswerten Anfang, wobei ich dabei verstehe "F-Feder haben z.B. 0,5 mm Strichstärke, B-Federn 1 mm" - die genauen Werte wären festzulegen und man dabei das Papier und die Tinte spezifizieren müsste. Weich und hart beschreibt eher das Schreibgefühl, aber das ließe sich über die Kraft beschreiben, denke ich.
In beiden Fällen kennst Du ja die Füller, hattest sie schon mal in der Hand und somit auch schon besessen.alt_genug hat geschrieben: ↑05.01.2025 16:48Das ist zwar verständlich aber nicht immer praktisch. Einige Füller habe ich abgegeben und denke dennoch, dass meine Erfahrungen damit - z.B. die Gründe für die Trennung - für andere informativ sein könnten.
Andere hat man vielleicht ausprobiert und sich dagegen entschieden, auch hier können die Gründe interessant sein.
Wie drücke ich es aus, dass ich verstanden werde? Hmm, vielleicht so: Ein Füller hat eine Steckkappe oder eine Schraubkappe. Ob ich Steckkappe oder Schraubkappe verwende, ist Gestaltung, auch, wenn dabei natürlich die Funktion leicht geändert wird, ist ja ein Unterschied, ob ich stecke oder schraube
Nein, s.o.
No komm. Jeder hier kennt doch einen Zylinder, z.B. Damit lässt sich schon vieles sehr trefflich beschreiben. Genauso mit Nennung des Materials. Das ist echt kein Hexenwerk. Bei den Füllern, die hier so genannt werden, ist es schon deutlich schwieriger für, ich sag jetzt mal einfach so "einfache Füllernutzerinnen, die keine Hobbyisten sind".
Solange Du nicht maunzt, weil das Gewinde so komische Geräusche macht und nicht hebt...
Deswegen Standardtinte. Ja, ich weiß, da ist nix festgelegt.
Es gibt genügend Industrien, die das mit einem ganz eindeutigen und klaren "Ja" beantworten.
Auch ein interessanter Ansatz, die Meßbarkeit der Kriterien zu beachten.
Ich kann mit meinem Beispielfüller alles machen. Gedanken festhalten, Stenografieren, auch Kalligrafie, wenn's denn sein muss. Entscheidend ist die limitierende Komponente. Wenn ich z.B. mit einer Stradivari losgeigte, klänge das nicht anders als auf einem Eierschneider. Deshalb ist aber die Stradivarius nicht minderer oder auch nur gleicher Qualität, wie ein 89€ - Teil vom Amazon. Ich bin halt zu dämlich zum Geigen, oder anders formuliert, ich bin die limitierende Komponente. Alles was innerhalb dieser Grenze, aus Neigung oder Fähigkeit, liegt, ist effektiv "gleichwertig", weil ich ja ohnehin nicht darüber komme. Das ist aber keine objektive Bewertung dieses Instrumentes, dazu bräuchte es jemanden, der bis zum Limit des Instrumentes kommt.
Diese kopernikanische Wende feiere ich seit ihrem Erscheinen, also schon gut seit einer Stunde! Wir sagten: Der Preis braucht (zumindest auch) seinen Grund in objektiven Qualitäten - wie auch immer diese im Einzelnen beschaffen sein mögen. Wir sagten auch: Unterschiedliche Subjekte beurteilen Qualitäten unterschiedlich. Daher stellt sich die Frage: Bei wem hole ich Rat? Thoms Antwort lautet: Beim Virtuosen, nicht beim Dilettanten! - Ich kenne übrigens einen Menschen, der Füller verkauft und seine Kundschaft in seinem Laden Probe schreiben lässt. Dabei schaut er diskret auf die Finger und weiß dann ziemlich genau, und das ungelogen mit einem beiläufigen Blick, welcher (historische) Füller und welche Feder die für die Schrift und Handhaltung der und die richtige ist.
Ich auch
Und dann auch deshalb - obwohl der Strad-Vergleich ja, ähem, gewagt ist
Ich könnte auch was anderes schreiben. Galileo verkündete auf dem Inquisitionsamt ja auch, wenn euch die Sache so wichtig ist, sage ich eben, die Erde stünde im Zentrum. Das hatte aber langfristig keinen Bestand. Der Hinweis zu sich verändernten subjektiven Fähigkeiten ist aber goldrichtig, denn auch der große Paganini war vorher mal deutlich kleiner.
Und woran erkennt man als Neuling den Unterschied? Und auch ein Virtuosen könnte jemand sein, der seine eigenen Erfahrungen als allgemeingültig verkauft, also einem in seinem Sinne und nicht im Sinne des Fragenden berät.
So einen hatte ich seinerzeit im Fachhandel, zumindest dachte ich es. Es wurde mir nach dem Probeschreiben einiger Füller letztendlich zu einem Pelikan M1000 mit M Feder geraten ("Den bräuchte ich für meine großen Hände"). Nur leider kam ich mit dem nicht einmal ansatzweise zurecht, was mir das Thema "Füllfederhalter" für ca. 20 Jahre verleidet hat (und das Geschäft habe ich nie wieder betreten). Aber vielleicht hatte der Verkäufer recht und ich war nur zu ungeduldig?Ich kenne übrigens einen Menschen, der Füller verkauft und seine Kundschaft in seinem Laden Probe schreiben lässt. Dabei schaut er diskret auf die Finger und weiß dann ziemlich genau, und das ungelogen mit einem beiläufigen Blick, welcher (historische) Füller und welche Feder die für die Schrift und Handhaltung der und die richtige ist.
Auch hier wieder die Frage: Wie will man das als Neuling beurteilen? Der Laden hatte eine sehr sehr gute Reputation, ein kleines Füllfederhalter-Museum, und der Betreiber hatte sogar einen eigenen Füller in Korporation mit namhaften Herstellern erschaffen, über den man im Internet Sätze wie "Wie sieht ein Füllfederhalter aus, den DER Experte für hochwertige Schreibgeräte gestaltet hat?!" finden kann.
Was letztlich die Frage "Bei wem hole ich Rat?" mit "Bei gar keinem!" beantwortet, zumindest solange man den Rat nicht selber anhand eigener Erfahrungen bewerten kann. (Also muß man am Anfang letztendlich einfach nur "irgendeinen" Füller kaufen.)Und wie als Neuling rausfinden, was Sache ist? Man muss Erfahrungen sammeln, ein Gefühl dafür entwickeln, wem man trauen kann und wem nicht
Wenn man bei https://www.fritz-schimpf.de/Schreibger ... ellhalter/ nach "Handgröße: Groß" filtert, werden einem Pelikan M1000, Montblanc 149, Pilot Custom Urushi und Lamy Imporium. angeboten. Ist wohl auch kein Fachhandel?!?