Auch das stimmt.
…mir gefällt der Ausdruck: „Schiebekappe“!
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Re: Werbung
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Re: Werbung
Hallo Werbefreunde
DER fehlte noch im Sortiment des LAMY 27!
DER fehlte noch im Sortiment des LAMY 27!
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Re: Werbung
Hallo Werbefreunde
Zur Zeit findet eine kleine Sonderausstellung im Heidelberger Füllhaltermuseum mit dem Titel "Die Sprache der Werbung" statt.
Es fällt auf, dass sich die historische Papierwerbung in Deutschland sehr stark von der amerikanischen Werbung unterscheidet. In Deutschland marschieren Schreibgeräte häufig aufrecht und der Größe nach geordnet oder nach rechts in Schreibhaltung gekippt auf. Für die alte KAWECO gibt es eh kaum Werbung und die hier gezeigten Reklamemarken konnten gesammelt oder auf Postsachen zusätzlich aufgeklebt werden. Man zeigt die Leistungsfähigkeit seiner Firma in der Größe ihrer Gebäude und fügt belobigende Dankesschreiben von Menschen mit Titel und großen Namen bei.
Die amerikanische Werbung erzählt dagegen Geschichten: Von Wahl- Eversharp gibt es 1930 eine schöne Serie, die von Geschäftsleuten und Literatinnen und ihren Füllhaltern handelt. (Vielen Dank an Tomm!) Eine Unterschrift genügt, und Wahl sucht aus dem reichhaltigen Federsortiment das Passende heraus, auch für Linkshänder. Es braucht keine Geschlechterquote, es ist klar, dass in den Zeiten der Ring- Top und Jade- Pens mindestens die Hälfte des Schreibgeräteabsatzes an Frauen geht.
Als Parker 1927 in den deutschen Markt einfällt erzählt man vom Wert, vom lässigem Schreiben und problemloser Füllmethode sowie von "hochdramatischen " Prüfungen und zeift die Farben in ganzseiteigem Mehrfarbendruck in Illustrierten. Der deutsche Michel konnte möglicherweise nicht viel damit anfangen.
Zur Zeit findet eine kleine Sonderausstellung im Heidelberger Füllhaltermuseum mit dem Titel "Die Sprache der Werbung" statt.
Es fällt auf, dass sich die historische Papierwerbung in Deutschland sehr stark von der amerikanischen Werbung unterscheidet. In Deutschland marschieren Schreibgeräte häufig aufrecht und der Größe nach geordnet oder nach rechts in Schreibhaltung gekippt auf. Für die alte KAWECO gibt es eh kaum Werbung und die hier gezeigten Reklamemarken konnten gesammelt oder auf Postsachen zusätzlich aufgeklebt werden. Man zeigt die Leistungsfähigkeit seiner Firma in der Größe ihrer Gebäude und fügt belobigende Dankesschreiben von Menschen mit Titel und großen Namen bei.
Die amerikanische Werbung erzählt dagegen Geschichten: Von Wahl- Eversharp gibt es 1930 eine schöne Serie, die von Geschäftsleuten und Literatinnen und ihren Füllhaltern handelt. (Vielen Dank an Tomm!) Eine Unterschrift genügt, und Wahl sucht aus dem reichhaltigen Federsortiment das Passende heraus, auch für Linkshänder. Es braucht keine Geschlechterquote, es ist klar, dass in den Zeiten der Ring- Top und Jade- Pens mindestens die Hälfte des Schreibgeräteabsatzes an Frauen geht.
Als Parker 1927 in den deutschen Markt einfällt erzählt man vom Wert, vom lässigem Schreiben und problemloser Füllmethode sowie von "hochdramatischen " Prüfungen und zeift die Farben in ganzseiteigem Mehrfarbendruck in Illustrierten. Der deutsche Michel konnte möglicherweise nicht viel damit anfangen.
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Re: Werbung
Gruss, Frodo
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Re: Werbung
Sehr spannend. Folgt man dem Werbetext "die neue Art zu schreiben“, passt dies nicht zu der nur partiell verdeckten Feder. Oder habe ich da was übersehen?
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Werbung
Die ersten LAMY 27 hatten ja auch eine komplett verdeckte Feder und waren dem Parker "51" verdächtig ähnlich. Der Grund, weshalb das so schnell wieder geändert wurde ist mir nicht bekannt. Der halbkreisförmige Ausschnitt wurde aber zu einem Erkennungsmerkmal für LAMY Federn, das bis heute Anwendung findet:


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