Unter den am Wochenende en gros eingekauften Schulfüllern aus dem letzten Jahrhundert befand sich, quasi artgerecht, ein Geha 410 (1974 - 1979). Flankiert wurde er durch einen Cousin mit unklarem familiärem Hintergrund. Der Verkäufer wusste nichts mit diesem Modell anzufangen, ihm war auch nicht die weitgehende Ähnlichkeit mit dem Geha aufgefallen. Mir stach zuerst das plastikhafte Türkis ins Auge.
Bei näherer Betrachtung stellte sich eine geradezu alberne Gleichheit mit dem Geha heraus, die die Frage aufwirft, wer es denn Mitte der Siebzigerjahre, vermutlich in Westdeutschland, fertigbrachte, ein derart dreistes Plagiat zu lancieren. Bis hin zur Ausnahme am Federfuß gleichen sich die konstruktiven Details - Griffzone, Kappenabschluss, Länge, Durchmesser usw.. Sogar die Kappen lassen sich tauschen. Abgewichen wurde bei der Clipform, bei der Mattierung der Kappe, im Verzicht auf Sichtfenster und den Resevetank. Die Fotos sprechen für sich. Müssen sie auch, denn ich kann weiter nichts Erhellendes zu Herkunft und Verbreitung dieses Füllers beitragen. Aber vielleicht eine versierte Mitforistin oder ein Mitforist?
Bei den Fotos ist jeweils der Geha der untere der beiden Füller.
Geha 410 & sein Klon
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Re: Geha 410 & sein Klon
Hallo pradella2,
das ist ein Heiko Primus. Der Klip ist getauscht, er stammt von Heiko Füllern der 1970er Jahre, z.B. Heiko P401.
Herzliche Grüße
Marco
das ist ein Heiko Primus. Der Klip ist getauscht, er stammt von Heiko Füllern der 1970er Jahre, z.B. Heiko P401.
Herzliche Grüße
Marco
Re: Geha 410 & sein Klon
Hallo Marco,
Wow. Das ging schnell. Danke! Tatsächlich war mein erster Gedanke: Das könnte ein Heiko sein. Den Gedanken verwarf ich dann allerdings wieder, weil mir die Ähnlichkeit einfach zu groß vorkam. Danke für den Tipp mit dem Clip, ich habe mir den eben im Netz mal angesehen. Das verschärft die Verwandtschaft noch um einen Tacken.
Philipp
Wow. Das ging schnell. Danke! Tatsächlich war mein erster Gedanke: Das könnte ein Heiko sein. Den Gedanken verwarf ich dann allerdings wieder, weil mir die Ähnlichkeit einfach zu groß vorkam. Danke für den Tipp mit dem Clip, ich habe mir den eben im Netz mal angesehen. Das verschärft die Verwandtschaft noch um einen Tacken.
Philipp
Re: Geha 410 & sein Klon
Jetzt müsste man den Faden eigentlich umbenennen…
Re: Geha 410 & sein Klon
Der Heiko Primus kam ca. 1977 auf den Markt.
Preis war und blieb gleich, EVP 12 Mark.
Es gab ihn in dunkelgrün, hellblau, orange, rot und schwarz. Ganz frühe Modelle hatten einen gelben Schaft und ein dunkelbraunes Griffstück. Passend gab es noch in den benannten Farben einen Kugelschreiber als Kappendrücker.
Preis war und blieb gleich, EVP 12 Mark.
Es gab ihn in dunkelgrün, hellblau, orange, rot und schwarz. Ganz frühe Modelle hatten einen gelben Schaft und ein dunkelbraunes Griffstück. Passend gab es noch in den benannten Farben einen Kugelschreiber als Kappendrücker.