Auslaufende Füller
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Re: Auslaufende Füller
Ich habe jetzt den No. 14 zerlegt, außer der Kolbenmechanik (keine Ahnung, wie man die raus bekommt) und gereinigt. Dann habe ich den Kolben ganz nach vorne gedreht, den vorne offenen Schaft (wo das Griffstück angeschraubt wird) mit dem Zeigefinger fest zugehalten und den Kolben wieder nach hinten gedreht. Der Schaft bleibt am Finger hängen und macht mir einen ziemlich dichten Eindruck, einen undichten Kolben würde ich ausschließen.
Am hinteren Ende des Tintenleiters sitzt ein O-Ring. Der ist noch sehr elastisch. Den könnte ich trotzdem mal austauschen, wenn ich einen passenden Ersatz finde. Mir ist allerdings aufgefallen, daß man auf keinem Foto von dem Federaggregat einen O-Ring sieht. Gehört der da vielleicht gar nicht hin?
Der Tintenleiter hat keine Beschädigung, aber der Kapillarkanal sieht schon recht geräumig aus (ab Werk).
Ich schreibe gerne mit diesem Füller, die Feder ist genial, deswegen wäre es schön, wenn der irgendwie wieder dicht zu bekommen wäre.
Am hinteren Ende des Tintenleiters sitzt ein O-Ring. Der ist noch sehr elastisch. Den könnte ich trotzdem mal austauschen, wenn ich einen passenden Ersatz finde. Mir ist allerdings aufgefallen, daß man auf keinem Foto von dem Federaggregat einen O-Ring sieht. Gehört der da vielleicht gar nicht hin?
Der Tintenleiter hat keine Beschädigung, aber der Kapillarkanal sieht schon recht geräumig aus (ab Werk).
Ich schreibe gerne mit diesem Füller, die Feder ist genial, deswegen wäre es schön, wenn der irgendwie wieder dicht zu bekommen wäre.
Re: Auslaufende Füller
Hier mal ein Bild vom Übergang Schaft zu Federaggregat mit O-Ring. Wenn es dort undicht wäre, müßte dann nicht auch Tinte "nach hinten" austreten und über das blaue Plastikrohr mit Gewinde laufen?
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Re: Auslaufende Füller
Der No. 14 hat bis jetzt dicht gehalten. Vielleicht saß der O-Ring nicht ganz richtig.
Beim 400er habe ich gestern das Federaggregat ausgebaut, zerlegt, gereinigt, zusammengebaut und in einen M200OS eingesetzt, von dem ich mir relativ sicher bin, daß er hinten am Kolben dicht ist. Nach einigem Schreiben tropft die Feder wieder, also liegt es wahrscheinlich am Federaggregat. Ich könnte die Feder auf einem anderen Tintenleiter montieren und wieder testen (ich habe noch zwei andere 400er). Andere Ideen, wie ich weiter vorgehen könnte?
Beim 400er habe ich gestern das Federaggregat ausgebaut, zerlegt, gereinigt, zusammengebaut und in einen M200OS eingesetzt, von dem ich mir relativ sicher bin, daß er hinten am Kolben dicht ist. Nach einigem Schreiben tropft die Feder wieder, also liegt es wahrscheinlich am Federaggregat. Ich könnte die Feder auf einem anderen Tintenleiter montieren und wieder testen (ich habe noch zwei andere 400er). Andere Ideen, wie ich weiter vorgehen könnte?
Re: Auslaufende Füller
Hi,
ein Test auf einem anderen TL wäre auch mein nächster Schritt.
Hier heißt die Devise schlicht und einfach "Eingrenzen des Problems bzw. dessen Urhebers".
Viel Erfolg, Thomas
ein Test auf einem anderen TL wäre auch mein nächster Schritt.
Hier heißt die Devise schlicht und einfach "Eingrenzen des Problems bzw. dessen Urhebers".
Viel Erfolg, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Auslaufende Füller
Ein O-Ring an einem 14er irritiert mich etwas. Alle 14er in meinen Beständen haben den nicht. Die Abdichtung zwischen Zylinder und Griffstück erfolgt durch Kontakt zwischen Zylinder (blau-transparent) und Kollektor (milchiger Weichkunststoff, liegt auf dem Foto direkt rechts neben dem Zylinder). Weniger ist in diesem Fall offensichtlich mehr, sprich: Lass mal den O-Ring weg und teste den Füller, so er denn noch zum Tropfen neigt, ohne O-Ring.
Re: Auslaufende Füller
Der No. 14 tropft ja eben nicht mehr. Der O-Ring sitzt aber auch nicht am Kolben sondern am Federaggregat, siehe Foto oben. Da sieht man oberhalb des blauen Tintenfensters mit anschließendem Gewinde einen kurzen, schwarzen Tubus. Die Auskragung an dessen unterem Rand, zum blauen Teil hin, ist der O-Ring. Bei Dir ist dieser Tubus weiß.
Re: Auslaufende Füller
Das ist interessant! Ist dieser Tubus denn aus hartem oder aus weichem Material? Bei hartem Material ergibt der O-Ring als Dichtung natürlich Sinn. Ich kannte jedoch bisher nur die Variante „Weichkunststoff ohne zusätzlichen Dichtring“.
Re: Auslaufende Füller
Der ist hart. Ich dachte, der weiße wäre auch hart. Damit sieht die Sache natürlich ganz anders aus.
Re: Auslaufende Füller
Jetzt bin ich mal dazu gekommen die M-Feder vom auslaufenden 400er auf den Tintenleiter eines anderen 400ers zu setzen. Dabei ist mir aufgefallen, daß die Federn und Tintenleiter unterschiedlich aussehen. Das rechte auf den Bildern sind jeweils der Tintenleiter und die M-Feder des auslaufenden 400ers, das linke der Tintenleiter und die OBB-Feder des anderen 400ers. Die M-Feder ist deutlich kürzer, und der Tintenleiter dazu ebenfalls. Sind diese Feder und der Tintenleiter überhaupt für einen Pelikan 400? Das rechte Küken auf der M-Feder ist nur ein ganz kurzer Strich nach links oben.
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Edelstein1
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Re: Auslaufende Füller
Kurzer Tintenleiter und kurze Feder stammen ursprünglich aus einem Pelikan 140. Die passen natürlich auch in einen 400-er, und das funktioniert auch. Mit auslaufen oder nicht auslaufen hat das nichts zu tun, das muss eine andere Ursache haben.
LG, Jacky
LG, Jacky
Re: Auslaufende Füller
Ah ja, hab’s auf pelikan-collectibles.de gefunden. Dort finde ich allerdings bei den 400ern keine Bilder von einem Tintenleiter, der so aussieht, wie der linke in meinen Fotos. Stammt der vielleicht gar nicht von einem 400er?
PS: Ein einziges habe ich gefunden, das vorletzte bei den Federn für den 400 (vor "Federn des Modells Pelikan 400NN").
https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... index.html
PPS: Jedenfalls schreibt diese M-Feder wirklich toll. Wäre schön, wenn ich das Auslaufen irgendwie abstellen könnte.
PS: Ein einziges habe ich gefunden, das vorletzte bei den Federn für den 400 (vor "Federn des Modells Pelikan 400NN").
https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... index.html
PPS: Jedenfalls schreibt diese M-Feder wirklich toll. Wäre schön, wenn ich das Auslaufen irgendwie abstellen könnte.
Re: Auslaufende Füller
Dafür kann es mehrere Ursachen geben, was die ganze Zeit diskutiert wird, ist der Druckausgleich. Die Tinte wird durch ihr Gewicht und Adhäsion zum Tintenleiter aus dem Füller transportiert und der Tintenleiter reguliert den Druckausgleich, indem er eine bestimmte Luftmenge in die Tintenkammer lässt. Und bei Fehlluft ist der Druckausgleich zu stark. Das kann aber auch über den Tintenleiter erfolgen, wenn man den Tintenfluß erhöhen will, braucht man nur die Luftmenge durch den Tintenleiter zu vergrößern. So, und 3 andere Möglichkeiten sind die Oberflächenspannung der Tinte, die Art der Reinigung (Tenside) und eine mögliche Erwärmung der Luft in der Tintenkammer beim Schreiben.
Re: Auslaufende Füller
Fehlluft über den Tintenleiter hatte ich noch nicht bedacht.
Die Tinte ist Pelikan 4001 Königsblau. Die macht in keinem anderen meiner Füller Probleme. Reinigen tue ich nur mit lauwarmem Wasser.
Die M-Feder sitzt jetzt auf dem längeren Tintenleiter, bis jetzt tropft nichts. Ich werde in den kommenden Tagen weiter ab und zu mit dem Füller schreiben, aber an der Federunterseite gibt es keine Anzeichen von zuviel Tinte.
Die Tinte ist Pelikan 4001 Königsblau. Die macht in keinem anderen meiner Füller Probleme. Reinigen tue ich nur mit lauwarmem Wasser.
Die M-Feder sitzt jetzt auf dem längeren Tintenleiter, bis jetzt tropft nichts. Ich werde in den kommenden Tagen weiter ab und zu mit dem Füller schreiben, aber an der Federunterseite gibt es keine Anzeichen von zuviel Tinte.
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Edelstein1
- Beiträge: 135
- Registriert: 12.10.2021 16:53
Re: Auslaufende Füller
Hmm... wie sehen eigentlich die beiden Federhalteringe aus, ist da alles normal?
Re: Auslaufende Füller
Die Luft, die sich in der Kammer ausdehnt, schließt Du aus, indem Du den Füller richtig befüllst und nicht halb leer läßt. Die Reinigungstenside schließt Du aus, indem Du keine modernen Füllerreiniger o.ä. verwendest, die sind ohnehin speziell für wasserfeste Pigmenttinten gemacht oder Du musst sie zumindestens wieder gut mit Wasser ausspülen. Die Oberflächenspannung der Tinte ist ein heikles Thema, weil die alten Ebonittintenleiter sowieso hydrophil sind und enorme Tintenmengen transportieren, also nicht unbedingt die Tinte mit dem höchsten Tintenfluß verwenden. Bleibt noch das Thema Druckausgleich.
