GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

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Tombstone
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GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Moin Gemeinde,

ein sehr guter Freund hat mir am Wochenende was altes geschenkt - und das mir...

Whatever - in jedem Falle möchte ich das Teil wieder anständig zum Laufen bringen, und da brauch ich Eure Hilfe:

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Ok, also ein GEHA-Schulfüller mit Reservetank. Das System habe ich auch schon einigermaßen verstanden, ist ja nichts anderes als der Vorläufer des Systems, welches mein GEHA Patronenfüller zu Schulzeiten hatte.

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Jetzt kommen aber schon die Fragen. Die erste ist wahrschenilich eher nebensächlich: das Griffstück ist bei dem Teil auch durchsichtig - sieht man leider nicht so toll...

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Wird wohl bedeuten, dass man da das Griffstück nicht einfach abschrauben und tauschen kann. Kein Problem. Aber als ich die Kolbenmechanik testen wollte, passierte Folgendes:

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Ist da was kaputt? oder ist das schon damals ein Eyedropper gewesen? Irgendwie finde ich da keine Infos. Oder ist da was kaputt?

Bitte erleuchtet mich! Ich werde ihn zwar sowieso demnächst einweichen und ultraschallen, aber bevor ich was ruiniere...

Dank Euch schon mal!
Ciao - Peter

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newlife
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von newlife »

Hallo Peter!

Wenn ich nicht völlig falsch liege, ist die Dichtung geschrumpft. Im Normalfall sollte sich die Spindel bei Linksdrehung des Kolbens nach unten in Richtung Feder bewegen, dafür ist aber Reibung zwischen Dichtung und Gehäuse nötig. Die fehlt hier offenbar, sodass sich der Füllknopf zwar nach hinten bewegt, sich aber im Innern nichts tut.

Zweite Möglichkeit - die Spindel sitzt im Mechanismus fest.
Grüße von Klaus!
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Tombstone
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Hallo Klaus,

Dank Dir!

Damit hast Du mir schon ein ganzes Stück weiter geholfen!

Jetzt bewegt sich auch der Kolben wieder!!!

Ok, jetzt muss ich nur noch kucken, wie ich den Griff gebacken bekommen...
Ciao - Peter

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Cepasaccus
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Cepasaccus »

Die Federeinheit laesst sich rausschrauben. Das Mundstueck scheint durchsichtig und schwarz bemahlt zu sein. Bei meinem Geha sieht man an einer Stelle auch das Gewinde der Federeinheit weil die Farbe ab ist.

Cepasaccus
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Tombstone
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Dank Dir, Cepa,

ich werde ihn erst mal noch eine Weile einweichen lassen - die Federeinheit sitzt noch sehr fest.

Den Knubbel am Ende habe ich schon auseinander. Cool, damals wurde echt noch mit Einzelteilen gearbeitet, Du kannst die Teile komplett auseinanderlegen. Kein Vergleich zu heute...
Ciao - Peter

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Tombstone
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Dazu übrigens noch eine Frage:

Bild

Ist der Reservetank so eigentlich aktiviert oder verschwindet der beim reinschieben komplett im Griff?

Ich will da keine Gewalt ausüben...
Ciao - Peter

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Cepasaccus
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Cepasaccus »

Um an die Reserve zu kommen muss man das gruene Teil reindruecken. Es kommt wieder raus, wenn man den Kolben ganz vor schraubt.

Cepasaccus

PS: Wenn Du das gruene Teil reindrueckst siehst Du im Tintenfenster ein durchsichtiges Roehrchen hochkommen.
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Tombstone
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Super, dank Dir für die Info - ich dachte es mir schon, aber ich bin bei so filigranen Sachen doch eher vorsichtig...

... schlechte Erfahrungen mit abgeklopften M122-Muttern lassen mich da immer ein wenig zurückschrecken...

:oops:

So, nun funktionieren auch Kolben und Reservetank. Seriennummer habe ich auch gefunden, scheint wohl ein 700er zu sein...

Na, dann lege ich ihn mal noch bis morgen ein, und dann werden wir sehen...

Soll ich eigentlich beim Zusammenschrauben irgendwas beachten? Ich habe schmierungstechnisch erst mal nichts vorgesehen - oder soll ich doch?

Seht mir meine blöden Fragen nach, ich habs nicht so mit Vintage...
Ciao - Peter

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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Ubunux »

Hallo Peter,

ein klein wenig den Kolben mit reinem Silikonfett schmieren vor dem Zusammenbau kann nicht schaden. Dafür genügt eine winzige Menge. Persönlich mache ich das immer abhängig davon, wie gut der Kolben läuft.

Dazu habe ich hier mal eine kleine Anleitung geschrieben, zwar für Pelikane, dies lässt sich aber auch für andere Kolbenfüller entsprechend umsetzen. Bei Dir ist es ja leicht, da der Kolben frei ist.

Viele Grüße

Jörg
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Tombstone
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Dank Dir für den Hinweis, Jörg.

Bei meinem ist es eher so, dass der Kolben im Füller sehr gut läuft, die Führung innerhalb des Mechanismus selbst aber ein wenig spröde geht...
Ciao - Peter

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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von newlife »

Der Spindel mit etwas Fett auf die Sprünge zu helfen ist genauso angesagt wie bei der Dichtung!

Ich hoffe, du bekommst beim Zusammenbau keine Probleme. Ich habe mal ganz schön rumgedoktort. Je nach Position der Spindel im Füllknopf war zwar der Kolben ganz eingezogen, aber ein Spalt zwischen Füllknopf und Schaft. Oder aber es war kein Spalt da, aber dafür der Kolbenhub nicht maximal, da gilt es, die Gewindegänge genau zu positionieren. Ich drück dir die Daumen!
Grüße von Klaus!
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Tombstone
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Dank Dir, Klaus - ist mir schon aufgefallen...

:evil:
Ciao - Peter

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ostfüller
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von ostfüller »

Hallo Peter,

ich empfehle Dir, den Geha vom Ultraschallbad entfernt zu halten. Meiner Erfahrung nach neigen die Geha`s auch ohne Ultraschallbad schon gern mal zu Spannungsrissen.

Beste Grüße aus Dresden
Marco
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Tombstone
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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von Tombstone »

Dank Dir für den Hinweis, Marco!

Werde ich berücksichtigen!
Ciao - Peter

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Re: GEHA-Schulfüller - wo ist mein Denkfehler??

Beitrag von newlife »

Hallo Peter!

Für den Fall, dass du widerspenstige Tintenreste im Füller hast, rate ich dir zu einer Miniflaschenbürste, ca. 1 cm Durchmesser. Gut mit Spüli benetzt, kriegt so ein Teil fast alles raus. Am besten Feder samt TL ausbauen, dann kannst du gut durchputzen. Aber nicht das kleine Röhrchen für den Reservetank dabei verlieren! Sollte das immer noch nicht genügen, kann man den Füller auch komplett in Reinigungsflüssigkeit für Tuschefüller von Rotring einweichen. Ich habe damit auch bei Vintagefüllern nie schlechte Erfahrungen gemacht. Das Zeug ist nicht ganz billig, zwischen 8 und 10 Euro für 100 ml, aber man kann es wiederverwenden. Eine Alternative weiß ich nicht, aber vielleicht ist ja jemand unter den Kalligraphen hier, der die Inhaltsstoffe kennt!?
Grüße von Klaus!
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