Gohrsmühle, Erfahrungen
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Gohrsmühle, Erfahrungen
Hallo zusammen.
Auch aufgrund der hier zur Kenntnis genommenen guten Erfahrungen mit Gohrsmühle-Papier habe ich mir vor einiger Zeit das leicht beige im 100er-Pack gegönnt.
Begeistert war ich zunächst von der edlen Farbe, der Haptik, der linierten Prägung und natürlich von dem wundervollen Wasserzeichen. 8)
Diesem Eindruck folgte allerdings viel zu schnell die Ernüchterung:
Im Moment schreibe ich besonders gern mit meinen Wahl Eversharp Skyline (de Atramentis Edgar A. Poe, M-Stub) und dem Sheaffer Intrigue (Sheaffer blueblack, M-Feder). Beide Füller kommen eigentlich mit allen möglichen Papiersorten von Kopierpapier über Billig-Hammerschag-Bütten vom Aldi bis hin zu Bomo problemlos klar. Beim Gohrsmühle gibt es - ich kann's nicht anders beschreiben - Stellen, an denen das Papier ultraglatt erscheint.
An diesen Stellen wird das Schreiben mit den beiden zum absoluten Horror. Plötzlich scheint den Federn jeglicher Grip zu fehlen. Man hat das Gefühl auf Glatteis zu schreiben; Buchstaben fehlen, Auf-/Abstriche müssen doppelt und dreifach mit je erhöhterem Druck ausgeführt werden, das Schriftbild wird zum Graus, aufgrund des Drucks steigt die Verkrampfung.
Hat jemand schon ähnliche schlechte Erfahrungen machen müssen?
Mit reichlicher Enttäuschung über dieses doch angeblich so qualitativ hochwertige Papier,
Thomas
Auch aufgrund der hier zur Kenntnis genommenen guten Erfahrungen mit Gohrsmühle-Papier habe ich mir vor einiger Zeit das leicht beige im 100er-Pack gegönnt.
Begeistert war ich zunächst von der edlen Farbe, der Haptik, der linierten Prägung und natürlich von dem wundervollen Wasserzeichen. 8)
Diesem Eindruck folgte allerdings viel zu schnell die Ernüchterung:
Im Moment schreibe ich besonders gern mit meinen Wahl Eversharp Skyline (de Atramentis Edgar A. Poe, M-Stub) und dem Sheaffer Intrigue (Sheaffer blueblack, M-Feder). Beide Füller kommen eigentlich mit allen möglichen Papiersorten von Kopierpapier über Billig-Hammerschag-Bütten vom Aldi bis hin zu Bomo problemlos klar. Beim Gohrsmühle gibt es - ich kann's nicht anders beschreiben - Stellen, an denen das Papier ultraglatt erscheint.
An diesen Stellen wird das Schreiben mit den beiden zum absoluten Horror. Plötzlich scheint den Federn jeglicher Grip zu fehlen. Man hat das Gefühl auf Glatteis zu schreiben; Buchstaben fehlen, Auf-/Abstriche müssen doppelt und dreifach mit je erhöhterem Druck ausgeführt werden, das Schriftbild wird zum Graus, aufgrund des Drucks steigt die Verkrampfung.
Hat jemand schon ähnliche schlechte Erfahrungen machen müssen?
Mit reichlicher Enttäuschung über dieses doch angeblich so qualitativ hochwertige Papier,
Thomas
Sei nicht so; sei anders.
- Strombomboli
- Beiträge: 2784
- Registriert: 27.03.2012 15:54
- Wohnort: Berlin
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Welches Gohrsmühle-Papier ist das denn genau? Meins zum Beispiel heißt "Zanders Gohrsmühle", hat keine Prägung, sondern ein Wasserzeichen, ist weiß, baumwollhaltig und 100 g/qm schwer, und ausnahmslos alle Füller schreiben darauf wie junge Götter. Darum schreibe ich die meisten Briefe auf diesem Papier.
Gerade habe ich mal auf die Website geschaut. Offenbar heißen die Briefpapiere alle "Zanders Gohrsmühle", und die Unterscheidungen fangen erst danach an. Ich blicke bei den Papieren sowieso nicht durch; immerhin glaube ich, daß sie alle von MetsäBoard hergestellt werden, deren Website aber Chromolux heißt. Dort gibt's Gohrsmühle, Japanpost, Zeta Mattpost, Römerturm, Conqueror, also alles. Zanders wurde, glaube ich von Gohrsmühle gekauft, vielleicht auch andersherum, am Ende jedenfalls wurden sie von MetsäBoard gekauft.
Jetzt habe ich noch einmal auf die erste Website, die ich verlinkt habe, geschaut. Dort finde ich mein Papier gar nicht, denn das 100 g/qm schwere gibt's dort nur ohne Wasserzeichen. Also, ich versteh's nicht. Aber ich glaube, daß du nicht Gohrsmühle generell verteufeln darfst, sondern nur dieses spezielle Papier, das du gekauft hast.
Gerade habe ich mal auf die Website geschaut. Offenbar heißen die Briefpapiere alle "Zanders Gohrsmühle", und die Unterscheidungen fangen erst danach an. Ich blicke bei den Papieren sowieso nicht durch; immerhin glaube ich, daß sie alle von MetsäBoard hergestellt werden, deren Website aber Chromolux heißt. Dort gibt's Gohrsmühle, Japanpost, Zeta Mattpost, Römerturm, Conqueror, also alles. Zanders wurde, glaube ich von Gohrsmühle gekauft, vielleicht auch andersherum, am Ende jedenfalls wurden sie von MetsäBoard gekauft.
Jetzt habe ich noch einmal auf die erste Website, die ich verlinkt habe, geschaut. Dort finde ich mein Papier gar nicht, denn das 100 g/qm schwere gibt's dort nur ohne Wasserzeichen. Also, ich versteh's nicht. Aber ich glaube, daß du nicht Gohrsmühle generell verteufeln darfst, sondern nur dieses spezielle Papier, das du gekauft hast.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Ich habe die Gohrsmühleblöcke mit Wasserzeichen und bin damit selbst mit meinem dicken Lamy 2000 BB -Feder bestens zufrieden.
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- Beiträge: 1373
- Registriert: 25.03.2011 11:11
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
also, meine Papiere müssen eine Menge aushalten. Durch die O3B Federn fließt ewig viel Tinte. Ich benutze unter anderem das Gohrsmühle Papier mit 80 g Gewicht. Es hält jeden meiner Füller und jede Tinte aus. Es ist ein wundervolles Papier, das mich noch nie enttäuscht hat. Genausowenig wie die billigere Japanpost oder Zeta Mattpost.
Gut Nacht zusammen
Marianne
Gut Nacht zusammen
Marianne
- Holunderbeere
- Beiträge: 654
- Registriert: 17.01.2011 15:54
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Guten Morgen,
Bin leider auch kein Experte bei Gohrsmühle-Papieren, aber was mir bei Deiner Erzählung spontan einfällt: (Haut)fett.
Manche Papiere/Federn/Tinten und Kombinationen daraus sind tatsächlich sehr anfällig für Anschreibprobleme an Stellen, wo etwas Fett von der Haut (sei es jetzt Hautfett oder zB Hand- oder Gesichtscreme) von der Hand auf das Papier gelangt ist. Ein Zeichen dafür kann sein, wenn die Probleme oben auf der Seite noch kaum vorhanden sind, aber dann zunehmen. Sollte das der Fall sein, hilft es, beim Schreiben ein Blatt Papier unter die Hand zu legen.
Sorry, falls das nicht hilfreich gewesen sein sollte.
Viele Grüße,
Barbara
Bin leider auch kein Experte bei Gohrsmühle-Papieren, aber was mir bei Deiner Erzählung spontan einfällt: (Haut)fett.
Manche Papiere/Federn/Tinten und Kombinationen daraus sind tatsächlich sehr anfällig für Anschreibprobleme an Stellen, wo etwas Fett von der Haut (sei es jetzt Hautfett oder zB Hand- oder Gesichtscreme) von der Hand auf das Papier gelangt ist. Ein Zeichen dafür kann sein, wenn die Probleme oben auf der Seite noch kaum vorhanden sind, aber dann zunehmen. Sollte das der Fall sein, hilft es, beim Schreiben ein Blatt Papier unter die Hand zu legen.
Sorry, falls das nicht hilfreich gewesen sein sollte.
Viele Grüße,
Barbara
Füllerliebhaberin, Vollblutbibliophile & halbseidene Buchbinderin. Internetpräsenz inner Mache.
Der Füllerblog der Holunderbeere: http://thesebeautifulpens.blogspot.com
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- Beiträge: 1373
- Registriert: 25.03.2011 11:11
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Barbara, ich denke, das ist genau der Punkt. Ich vergesse das meistens, und dann merke ich, dass das untere Viertel des Papiers die Tinte ganz anders aufgenommen hat.
Liebe Grüße
Marianne
Liebe Grüße
Marianne
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Hallo zusammen.
Ich habe das betreffende Papier bei wehwehweh.tatmotive.deeh bestellt und auf der Rechnung steht: "Gohrsmühle mit Wasserzeichen (100 Stück), DIN A4, feines, leicht cremefarbenes Feinstpapier mit abgepasstem Wasserzeichen von Zanders", keine Grammaturangabe, ich meine jedoch 100 in Erinnerung zu haben.
So, habe noch ein Blättchen geopfert.
Als erstes leiste ich Gohrsmühle Abbitte (siehe Scan).
Es liegt eindeutig an den Federn, wie ich feststellen musste.
Werde ich also an der Feder des Eversharp noch ein wenig Hand bzw. Micromesh anlegen müssen! ---
Liebe Grüße, Thomas
Ich habe das betreffende Papier bei wehwehweh.tatmotive.deeh bestellt und auf der Rechnung steht: "Gohrsmühle mit Wasserzeichen (100 Stück), DIN A4, feines, leicht cremefarbenes Feinstpapier mit abgepasstem Wasserzeichen von Zanders", keine Grammaturangabe, ich meine jedoch 100 in Erinnerung zu haben.
So, habe noch ein Blättchen geopfert.
Als erstes leiste ich Gohrsmühle Abbitte (siehe Scan).
Es liegt eindeutig an den Federn, wie ich feststellen musste.
Werde ich also an der Feder des Eversharp noch ein wenig Hand bzw. Micromesh anlegen müssen! ---
Liebe Grüße, Thomas
- Dateianhänge
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- Test Gohrsmühle mit unterschiedlichen Füllern und Tinten.
- gohrsmuehle.jpg (398.24 KiB) 8628 mal betrachtet
Sei nicht so; sei anders.
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Da ist durchaus was dran.Holunderbeere hat geschrieben:Manche Papiere/Federn/Tinten und Kombinationen daraus sind tatsächlich sehr anfällig für Anschreibprobleme an Stellen, wo etwas Fett von der Haut (sei es jetzt Hautfett oder zB Hand- oder Gesichtscreme) von der Hand auf das Papier gelangt ist.
Seit ich mit dem Füller schreibe, also sozusagen seit immer, sehe ich deshalb zu, nach Möglichkeit die schreibende Hand nicht direkt auf das Papier aufzulegen. Ein Blatt Löschpapier schafft da genauso wirksam wie diskret Abhilfe.
Grüße
Alexander
Et in Arcadia ego.
-
- Beiträge: 155
- Registriert: 06.02.2013 22:21
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Ich verwende auch das Gohrsmühlepapier und kann bestätigen, dass es Füller gibt, die darauf zicken; denn für die meisten Briefe meiner Brieffreunde verwende ich dieses Papier.
Eure Kichererbse
Eure Kichererbse
- ichmeisterdustift
- Beiträge: 1716
- Registriert: 03.06.2012 6:42
- Wohnort: Kirkel
- Kontaktdaten:
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Bis ich das deutlich günstigere Elegance von Schneidersöhne entdeckt habe, war das Gohrsmühle 90g auch mein Favorit, weil es eben mit jeder meiner Federn zurecht kam. Gerade mit den schärferen Italic gibt es auf vielen schönen Papieren doch enorme Probleme, aber auf dem Gohrsmühle eben nicht. Also: Daumen hoch.
Gruß,
Volker
Gruß,
Volker
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
liebe barbara,Holunderbeere hat geschrieben:Guten Morgen,
Bin leider auch kein Experte bei Gohrsmühle-Papieren, aber was mir bei Deiner Erzählung spontan einfällt: (Haut)fett.
Manche Papiere/Federn/Tinten und Kombinationen daraus sind tatsächlich sehr anfällig für Anschreibprobleme an Stellen, wo etwas Fett von der Haut (sei es jetzt Hautfett oder zB Hand- oder Gesichtscreme) von der Hand auf das Papier gelangt ist. Ein Zeichen dafür kann sein, wenn die Probleme oben auf der Seite noch kaum vorhanden sind, aber dann zunehmen. Sollte das der Fall sein, hilft es, beim Schreiben ein Blatt Papier unter die Hand zu legen.
Sorry, falls das nicht hilfreich gewesen sein sollte.
Viele Grüße,
Barbara
vielen dank für diesen beitrag.
jetzt hab ich wieder etwas gelernt. eigentlich ganz logisch. aber die sache mit dem hautfett und der auf dem papier liegenden hand habe ich völlig unberücksichtig gelassen.
das problem, am anfang der seite keine anschreibeprobleme zu haben, unten aber schon, hatte ich schon öfter.
dank dir weiss ich jetzt auch, warum .
liebe grüße,
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Viele Grüße, Ralf
- Strombomboli
- Beiträge: 2784
- Registriert: 27.03.2012 15:54
- Wohnort: Berlin
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Vielen Dank für den Link! Es ist erfreulich, daß die nicht verzagen und wir uns wohl auch in Zukunft an diesen herrlichen Papieren werden erfreuen dürfen. Und dieses Verwaltungsgebäude! Ein Traum. (Könnte sich Montblanc mal eine Scheibe abschneiden.)
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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- Beiträge: 428
- Registriert: 22.02.2014 14:22
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Hm, da habe ich wohl einen anderen Artikel gelesen. Was hier steht, passt meiner Meinung nach eigentlich ganz gut: http://www.rundschau-online.de/rhein-be ... 02632.html
Die grössten Kritiker der Elche, sind oft selber welche!
Re: Gohrsmühle, Erfahrungen
Ich hatte auch bei dem cremefarbenen Gohrsmühle 90 g/m2 anfangs massive Probleme mit Aussetzern mit meinem Parker Sonnett. Hautfett mag eine Rolle gespielt haben. Ich habe aber auch die Feder im Verdacht. Die Feder hat eine leichte waverly Form und vermutlich etwas Babybottom-Ansatz gehabt. Ich habe aber nicht mit Micromesh nachgeholfen, sondern ihn auf anderen Papieren eingeschrieben, meist mit ordentlich nassen Tinten. Nun tut er auch auf dem glatten Gohrsmühle 90 g/m2.