Noodler's Creaper Flex Pen

[Schreibliesel]

@ Thomas

was bedeutet Thread, auch ein Forum ist für mich Neuland. Jetzt darfst Du lachen..

[YETI]

Tja Martina, da kann ich dir nicht ganz folgen. Welche Hunt Feder ist das? Ich dachte, Thom hätte dir eine Spitzfeder geschickt. Eine Bandzugfeder ist vorne nicht spitz, sondern meisselförmig. Um dir helfen zu können, wäre die genaue Bezeichnung der Hunt, oder ein Foto davon sehr hilfreich. Auch ein Foto deiner Schreibversuche, bei denen es Probleme gibt, würde weiterhelfen.

Gruß

Andreas

[Thom]

Jawohl, und außerdem möchte ich mal anmerken, dass ich überhaupt keinen Spaß verstehe!
Nein, liebe N.C. Freunde, Martina stellt hier eine sehr interessante Frage nach der Tauglichkeit von Flexpens für Frakturschrift. Und da muß man ganz klar sagen: Hallo Martin...

Viele Grüße
Thomas

[Schreibliesel]

Ja es ist eine Spitzfeder, aber sie ist sooo flexibel, das sich die Spitze sofort spaltet und dadurch zwei dünne Striche entstehen, wenn ich nicht aufpasse. Denke das ist bestimmt normal.Auch empfinde ich sie als kratzig. Schreibe ich ganz ganz langsam füllt sich dann der Abstand zwischen den feinen Strichen.

[Thom]

Na gut. Also, was habe ich hier Fieses gemacht? Ich habe Martina die Hunt101 geschickt, damit Sie die als "kratzig" empfindet und am besten ein paarmal das Papier tackert. Warum?
(Hallo Pennino!) Diese "hauchdünnen" Federn, die da gesucht werden, gibt es schon. Aber die werden sich niemals, auf keinen Fall und unter gar keinen Umständen an den Schreiber anpassen. Das geht nur andersrum.
Das Railroading im Romus: die Hunt101 macht den kontinuierlichen Schwellzug bis zu dem Punkt, an dem der Federdurchbruch vom Tintenleiter gehoben wird, dann zerreißt der Tintenfilm.
@Martina, wenn Du mit dem Füller breiteren Schwellzug schreiben willst, brauchst Du eine andere Feder, z.B. Gillott404. Aber unbedingt Papier unter die Schreibhand legen. Im Testromus, den Du da hast, ist das Wechseln kein Problem:

http://www.youtube.com/watch?v=0X30qxXeHyY

V.G.
Thomas

[pejole]

Habe von Thomas ja netterweise noch den Hunt bekommen. Ich traue mich ja schon garnicht folgende Frage zu stellen. Aber somit werdet Ihr heute bestimmt noch etwas zu lachen bekommen
Also, ich finde ihn interessant. Man kann ja wohl damit wie mit einer Bandzugfeder schreiben, oder.Könnte ich dann auch gut für die Rudolf Koch Schrift nehmen. Bei mir entstehen aber auch ohne Druck immer die zwei dünnen Striche, möchte aber doch gerne das der Abstrich dicker wird. Puh ist das schwer zu erkären .Was mache ich falsch?
Alles verstanden


Gruss Martina

@Thomas

Hallo Martina,

eine Spitzfeder ist schon spezieller im Schreiben als eine Bandzugfeder, die muss mit viel Gefühl behandelt werden, besonders in den dünnen Aufstrichen, die Abstriche werden dann mit Druck geschrieben und erzeugen den sogenannten Schwellzug (den dicken Strich). Dass deine Feder zwei dünne Striche schreibt versteh ich nicht so ganz, es kann aber sein dass du mit zuviel Druck schreibst und der Tintenfluss abreißt, was ich aber fast nicht annehme, es kann auch sein dass die Feder geölt ist und von diesem Ölfilm durch kurzes Abbrennen befreit werden muss. Und für Spitzfederschreiberei nimmst du am besten ganz glattes Papier, auf normalem Kopierpapier geht das zwar auch, ist aber nicht empfehlenswert wenn du mit Spitzfeder anfängst weil du dich schnell mit der Feder im Papier festfrisst.
Hört sich alles schwierig an, ist es aber nicht, alles reine Übungssache, wenn du erstmal raushast mit wieviel Druck du die Feder führen musst ist das alles kein Problem mehr.

Mit der Spitzfeder wird eher Kurrent und Englische Schreibschrift geschrieben, für die Offenbacher nimmst du besser eine kleinere Bandzugfeder, 0,5 bis 1mm.

Ich habe mal ein Bild reingesetzt da siehst du dass bei zuviel Druck auf die Spitzfeder der Tintenfluss abreißt und dann sind da diese zwei Striche - Railroading genannt -
und mal die Offenbacher auf die Schnelle mit der Bandzugfeder, das kriegst du so mit einer Spitzfeder nicht hin.

Wenn du Fragen hast, nur zu.

Gruß, Martin

[pejole]

@ Schreibliesel

habe mal rumgestöbert und ein Buch gefunden welches wohl für dich nicht schlecht wäre, insbesondere weil hier wohl auch Schrift mit Spitzfeder beschrieben wird, findet man selten, steht jedenfalls im Inhalt angegeben dass Schrift mit verschiedenen Federtypen beschrieben und behandelt werden. Die rote Schrift auf dem Cover zeigt wohl an dass auch die Spitzfeder behandelt wird.

http://www.ebay.de/itm/Schreibschriften ... 20d829a33a

Gruß, Martin

[Schreibliesel]

Hallo Martin,

Danke Dir für die Bilder, genau so sieht das bei mir aus wenn ich mit dem Hunt schreibe.
Dann habe ich bestimmt zuviel Druck beim Schreiben. Jetzt weiss ich auch endlich was ein Schwellzug ist. Auch für diese Erklärung ein Danke.
Genau so habe ich das mit der Hermersdorfer Schrift gemeint. Dachte aber das ginge mit dem Hunt. Ok, werde ich dann mit einer Bandzugfeder versuchen.
Super der Tip mit dem Buch, werde ich auch angehen.
Jetzt freue ich mich über das gelöste Problem...

Gruss
Martina

[YETI]

Hallo Martina

Um der Spitzfeder etwas von ihrer Giftigkeit zu nehmen, kannst du mal versuchen, eine Zeitung unter dein Schreibblatt zu legen. Diese Unterlage federt und gleicht einen zu ungestümen Druck ein wenig aus. Du musst dann nur probieren, wieviele Blätter der Zeitung dir ein gutes Schreibgefühl geben.

Gruß

Andreas

[Pennino]

....... (Hallo Pennino!) Diese "hauchdünnen" Federn, die da gesucht werden, gibt es schon. Aber die werden sich niemals, auf keinen Fall und unter gar keinen Umständen an den Schreiber anpassen. Das geht nur andersrum. .....

Thomas,
ich hab's ja mittlerweilen eingesehen .....

Grüße,
Pennino

[Schreibliesel]

Hallo Andreas ,

Werde ich versuchen, vielen Dank

Gruß
Martina

[pejole]

Siehste wohl, wie heißt das da in der TV Werbung: Hier werden Sie geholfen. Hier auch.

VG, Martin

[Thom]

[pejole]

.

[Schreibliesel]

Danke für diese schönen netten Worte. Wünsche ich Dir und allen Anderen auch.
Es ist eine Freude Deine schöne Schrift zu bewundern.

Viele Grüße
Martina