Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

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Schreibliesel
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Schreibliesel »

Ach wieder ungenau :mrgreen:
Also, das Heft in Sütterlin gibt es nur in DIN-A 5! Dein vorgestelltes Heft, in DIN-A4.

Muss am Wetter liegen :oops:
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Sütterlin ist für Amateure oder solche die's werden wollen. :)

EDIT: Nun ist es wieder weg. Also nochmal Kurrent-Übungsheft.

V.G.
Thomas
meinauda
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von meinauda »

Hallo, nun habe ich gute Vorlagen zum Üben.
Danke Thomas für die Übungshefte und danke an die Softwarehersteller, die eine Vielzahl von PC - Schriften in Kurrent und Sütterlin vollbracht haben. Nun übe ich mal fleißig mit meinem schönen alten Waterman Pat'D May 23. 1899. Aber mit der flexiblen Feder und am Stehpult heißt es wirklich üben.
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Pennino
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Pennino »

Ciao Else Marie,

Du hast eine schöne Kurrent-Schrift !

Sütterlin gefällt mir allgemein nicht besonders.

Was hat Dein Waterman für eine Federstärke (ungefähr ) ?


Viele Grüße,
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
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YETI
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von YETI »

Hallo Else Marie,
es freut mich immer wieder, wenn sich jemand mit Sütterlin und Kurrent beschäftigt. Wäre doch echt schade, wenn diese schönen alten Schriften verloren gingen.
Deine Idee, Computerschriften als Vorlage zu nehmen, ist clever, hat aber einen kleinen Haken. Diese Schriften zeigen meist die korrekte Form der einzelnen Buchstaben, aber bei den Verbindungen zwischen den Buchstaben hakt es manchmal.
So stimmt im Wort Sütterlin die Verbindung zwischen o, r und l nicht. Um das richtig hinzubekommen, solltest du alte Originaldokumente studieren. Davon gibt es genug hier im Netz.
Übrigens bin ich ein wenig neidisch, daß du diese Schrift mit dem Füller schreiben kannst. Bei meiner Schreibhaltung ist immer die arme Feder in Gefahr, zu verbiegen. Deshalb benutze ich einen Obliquefederhalter. Das geht ganz gut, ist aber nichts für unterwegs.
Viel Spaß noch beim Schreiben und Schöne Grüße,

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
meinauda
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von meinauda »

Stimmt Andreas, das ist mir beim Schreiben aufgefallen, dass die Verbindungen nicht korrekt sind
Ich hatte mir die Schriften hauptsächlich für meine PC-Korrespondenz angeschafft, wenn ich weniger Zeit habe.
Einer Freundin, die sich für Schriften interessiert, habe ich den in Arial getippten Brief in Sütterlin und Kurrent drunter kopiert, um den Unterschied dieser drei Schriften darzustellen.
Aber zum Üben habe ich das schöne Übungsheft von Thomas.
meinauda
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von meinauda »

Pennino hat geschrieben:Ciao Else Marie,

Du hast eine schöne Kurrent-Schrift !

Sütterlin gefällt mir allgemein nicht besonders.

Was hat Dein Waterman für eine Federstärke (ungefähr ) ?


Viele Grüße,
Pennino
Hallo Pennino, Federstärke 4. Der Aufstrich ist hauchdünn und der Abstrich hat es in sich wie Du siehst.
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pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

YETI hat geschrieben:Hallo Else Marie,

Deine Idee, Computerschriften als Vorlage zu nehmen, ist clever, hat aber einen kleinen Haken. Diese Schriften zeigen meist die korrekte Form der einzelnen Buchstaben, aber bei den Verbindungen zwischen den Buchstaben hakt es manchmal.


Andreas
Hallo Else Marie und Andreas,

allerdings scheint man als Vorlage für die Sütterlin auch die falsche Feder genommen zu haben, das sieht mir alles sehr nach Bandzugfeder aus, denn als Sütterlin ist die Vorlageschrift zu eckig und die Anstriche sind zu dünn, die Abstriche wieder fett. Geschrieben wird Sütterlin eigentlich mit einer Redisfeder, da gibt es diese eckigen Spitzen nicht und sämtliche Striche haben die gleiche Dicke.

Die Schrift in der Vorlage sieht mir mehr nach der " Koch-Hermersdorfer Schrift " aus,
@ YETI und @ meinauda , seht euch doch mal das kleine - g - und das - v - in dem Foto an, die Buchstaben sind doch identisch mit denen in der Vorlage, niemals Sütterlin.
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Habe das mal mit einem Pelikan 600M, M-Feder probiert, geht prima, aber Kurrent mit Spitzfeder auf 60° geschrieben ist doch schon eine ganz andere Liga.

Gruß, Martin
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Pennino
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Pennino »

Ciao Else Marie,

vielen Dank für die Bilder !


Grüße,
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

Hier bietet einer Sütterlin Federn an, man sieht und liest dass das Pfannen- oder Redisfedern sind.

http://www.ebay.de/itm/Soennecken-Sutte ... 51c064da39

pejole
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Na ja, bevor sich Martin hier noch weiter vor Qualen winden muß: Sütterlin ist natürlich eine Gleichzugschrift und das ganz oben ist Quatsch mit Soße.

V.G.
Thomas
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Und wenn ich's mir recht überleg, Sütterlin kann man auch mit sowas üben:

http://www.youtube.com/watch?v=-YOGLD1mgYw

V.G.
Thomas
pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

Im Bild nochmal ein schönes Beispiel Kurrentschrift, Auszug aus privaten Koch- und Backrezepten von 1896, das - u - in dem zweiten Wort wird allerdings wie ein - a - ausgesprochen, hat also nichts mit dem vielleicht gedachten Etablissement zu tun. Die Schrift ist sehr klein gehalten, zwischen einem und 1,2 mm, finde ich für mich schon sehr schwierig zu schreiben, ist wohl nur mit einer Spitzfeder zu erreichen. Die Schrift lebt von den übergroßen Ober- und Unterlängen. Eigentlich wird Kurrent in der Lineatur 2-1-2 geschrieben, muss aber nicht die Regel sein.
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Im zweiten Bild habe ich mal einen Satz in Sütterlin und Kurrent geschrieben nur um den riesigen Unterschied der Schriften mal zu zeigen. Wenn heutzutage von Deutscher Schrift gesprochen wird ist leider immer noch die bekanntere Sütterlin gemeint, dabei sieht diese Schrift doch nach nichts aus.
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@ Schreibliesel,

setzt doch wenn möglich bitte mal ein Foto einer Seite aus deinem Kurrent- Gedichteband hier ein, die Schrift ist ja wirklich super.

Gruß, Martin
meinauda
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von meinauda »

Gedichte an meine Mutter (89 Seiten in schönster Schrift und brennender Liebe). Auch gut zum Üben, wenn der Inhalt nicht manchmal so intensiv wäre.
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Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Hallo Else Marie,

da sieht man auch sehr gut, dass die Schrift in den 30-ern wieder mit leichter Schräglage geschrieben wurde.

Viele Grüße
Thomas
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