Freddy hat geschrieben:Was mir noch Wichtiges eingefallen ist:
Die Pelikan-Frau meinte, man soll um Gotten Willen bloss nicht die Feder mit Spüli spülen...
Die Warnung kann ich schon verstehen. Denn Spüli im Tintenleiter ist schon so eine Sache für sich. Wenn das nicht ganz sauber ausgespült wird, dann kannst Du mal erleben, was es bedeutet, die Oberflächenspannung herabzusetzen. Das wirkt wie ganz viel Fließbeschleuniger und produziert dann ganz sicher eine riesen Sauerei. Wenn es gut ausgespült wird, sollte es keine Probleme geben.
Als ich meine Wünsch-Dir-Was-Feder bekommen habe, hat mir der freundliche Herr bei Pelikan, der mich bedient hat, geraten, gerade Federn, die ganz neu sind und etwas unwillig schreiben, mit einem Lappen zu reinigen, der in Wasser mit einem Tropfen Spülmittel getränkt wurde. An den Federn können noch Produktionsrückstände haften. Ich vermute mal, dass es sich dabei um ölhaltige Flüssigkeiten handelt, die beim Schleifen gebraucht werden. Und ich hatte schon einmal eine OB-Feder in einem Lamy Studio, die ganz neu war und überhaupt nicht schreiben wollte. Feder ausgebaut (also vom Tintenleiter abgezogen, was bei Lamy einfach ist) und siehe da, auf der Rückseite der Feder war ein Schmierfilm. Dem bin ich ganz rabiat zu Leibe gerückt. Ich habe Küchenentfetter genommen (ist für die Haut nicht so richtig gut). Und die Feder war anschließen blitzsauber. Feder noch einmal richtig gespült, wieder auf den Tintenleiter gesetzt. Und siehe da: Sie schrieb genau so, wie ich das erwartet habe. Bei Pelikanfedern ist das allerdings nicht so ganz trivial, denn die sind deutlich schwerer vom Tintenleiter herunter zu bekommen und die richtige Montage ist deutlich schwerer.
Viele Grüße
Thomas