Mabie, Todd & Bard The Calligraphic

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Mabie Todd & Bard, The Calligraphic Pen
Mabie Todd & Bard, The Calligraphic Pen, Zeitungsanzeige, 1887
Mabie Todd & Bard, The Calligraphic Pen, Zeitungsanzeige, 1883
  • Hersteller: Mabie, Todd & Bard, New York
  • Modell: The Calligraphic Pen
  • Datierung: etwa 1880er (ab 1882)
  • Füllmechanismus: Pipettenfüller
  • Material: Hartgummi
  • Feder: Gold, flexibel, vermutlich Coarse oder Medium (ziehen 0.5, mit Flex bis 2.0mm, quer ca. 0.1 bis 0.2mm), vermutlich Größe 3 (auch in Größe 5 erhältlich), vermutlich gekürzte Feder, eventuell identisch zu den Federhalterfedern
  • Neupreis: 4 USD (=16.80 Mark)
  • Imprint auf dem Korpus: PAT.D/JULY23.78.APR.29.79 // DEC.23.79.FEB.1.&8.81. // MABIE TODD&BARD NEWYORK
  • Imprint am Füllerende: PAT.FEB.21.82
  • Imprint auf der Feder: CALLIGRAPHIC // -PEN- // MABIE ... (vermutlich "... // TODD // &Co. // NEWYORK // 3", aber vermutlich nicht vollständig)
  • Gewicht: 6.20 g
  • Tintenkapazität: ca. 1.5 ml
  • Länge (geschlossen): 129 mm (Größe 5: vermutlich 145mm)
  • Länge (ohne Kappe): 122mm
  • Länge (Kappe gesteckt): ca. 139mm
  • Durchmesser: 8.7mm (Korpushauptstück) - 1.0mm (Zierringe)

Patente

  • JULY23.78: US206200 (Flexible Stelle am Korpus um Tinte rausdrücken zu können.)
  • APR.29.79: US214795 (Kammertintenleiter mit Zuführung der Tinte zur Feder durch ein Röhrchen.)
  • DEC.23.79: US222959 (Ergänzung des Tintenleiters um einen hindurchgezogenen Draht.)
  • FEB.1.81: US237139 (Änderung am Draht, ergänzt durch ein Schwämmchen. Flexible Stelle am Korpusende um Tinte rausdrücken zu können.)
  • FEB.8.81: US237454 (Andere Form des Drahtes im Tintenleiter. Propeller um die Tinte aufzurühren.)
  • FEB.21.82: US253953 (Andere Konstruktion mit Draht im Tintenleiter. Der Tintenleiter ist ziemlich genauso aufgebaut wie in Fig.4 dargestellt. Außerdem Konstruktion einer Stylographenspitze.)

Aufbau

Von der Kappe bis zum Ende:

Die Kappe ist zum Stecken. Sie hat ein Loch nahe der Öffnung. Wahrscheinlich war das dazu gedacht beim Abziehen der Kappe kein Vakuum entstehen zu lassen. Die Stelle an der die Kappe aufsteckt hat eine Aussparung, die auf jeden Fall dazu geeignet ist ein Vakuum beim Abziehen der Kappe zu verringern.

Der Aufbau der Mundstücks mit Feder und Tintenleiter entspricht im Wesentlichen des Patents US253953 von 1882. Der Tintenleiter hat einen Hohlraum und versorgt die Feder über ein Röhrchen mit Tinte. Das hintere, lange Ende ist, wie in der Patentschrift beschrieben, glatt poliert. In der Öffnung kann man goldenen Draht erkennen, der nach Patent mit organischen Fasern umwickelt gewesen sein muss. Der genaue innere Aufbau ist ohne Zerlegen nicht erkennbar. Die goldene Federabdeckung ist auf der Patentzeichnung nicht zu erkennen. Vermutlich ist sie unabhängig von den Golddrähten sondern eher ein Vorläufer des später lange verwendeten gespaltenen Tintenleiters. Die Hülse zum Schutz der Feder ist auch in der Patentschrift vorhanden.

Im Korpus ist mittig vom Ende her ein Röhrchen angebracht, das Ähnlichkeit mit der Konstruktion in den Patenten US237139 und US237454 von 1881 hat. Es ist aber kein Propeller vorhanden und das Füllerende ist nicht offensichtlich zum Drehen gedacht. Wahrscheinlich ist das Füllerende schon alleine produktionsbedingt auf den Korpus geschraubt.