Wie der Beiname „Qin Dynasty“ (Chin Dynastie) schon vermuten läßt, handelt das Design-Thema von der Entstehung des Qin-Reiches und der damit entstandenen Dynastie.
Kurz zur Geschichte des Kaiserreichs Qin und der Qin Dynastie:
Qin Shi Huang Di (Erster erhabener Gottkaiser von Qin) war der Gründer des chinesischen Kaiserreiches (Einigung: 221 v. Chr.) und der chinesischen Qin-Dynastie (221–207 v. Chr.).
Ying Zheng wurde in die Zeit der Streitenden Reiche hineingeboren, als sieben Staaten um die Vorherrschaft in China kämpften.
Sein Heimatland Qin war nicht nur eines der wohlhabendsten, sondern bereits seit 288 v. Chr. auch das größte der chinesischen Reiche. Außerdem besaß es bereits eine Generation vor Yíng die effizienteste innerstaatliche Organisation.
Das Qin-Reich war maßgeblich von den Überlegungen des Legalismus geprägt, welcher das Kollektiv über den Einzelnen stellt sowie Belohnung und Bestrafung als Schlüssel zur Wahrung der Macht ansieht.
Nach dem frühen Tod seines Vaters bestieg Ying Zheng bereits im Alter von 13 Jahren den Königsthron. Ab 230 v. Chr. unterwarf er in mehreren Feldzügen alle verfeindeten Staaten und führte somit die Vereinigung Chinas herbei, zu dessen erstem Kaiser er sich unter dem Namen Qin Shihuangdi ernannte.
Zusammen mit seinem Kanzler Li Si, der den Legalismus vorbehaltlos befürwortete, baute er einen Beamtenstaat auf, der ihm eine vollständige Kontrolle des Reiches ermöglichte. Die zahlreichen von ihm eingeführten Reformen und Normenregulierungen waren mit Zwangsarbeit und rücksichtsloser Gewaltherrschaft verbunden, die Millionen seiner Untertanen das Leben kosteten.
Aus diesem Grunde ist sein Ansehen in der modernen Volksrepublik China nach wie vor äußerst umstritten.
Quelle: Wikipedia
Vor diesem Hintergrund ist der Hong Dian D5 Qin Dynasty nicht nur ein Füllhalter mit dem man Geschichte(n) schreiben kann, sondern auch einer, der Geschichte lebt und erzählt.Die Qin-Dynastie (chinesisch 秦朝, Pinyin Qíncháo, W.-G. Ch’in Ch’ao) war die erste Dynastie des chinesischen Kaiserreiches. Sie entstand aus dem Staat Qin, dem westlichsten der sieben Staaten, die in der Zeit der Streitenden Reiche um die Vorherrschaft rangen.
Qin gelang es, bis zum Jahre 221 v. Chr. alle rivalisierenden Reiche zu erobern und somit zum ersten Mal das gesamte von Chinesen besiedelte Territorium unter einer Krone zu vereinigen. Dies war der Höhepunkt einer Entwicklung, die bereits in den vorangegangenen Jahrhunderten eingesetzt hatte, und eines der wichtigsten Ereignisse der Geschichte Chinas.
Nach der Reichseinigung nahm der Qin-König Zheng den Kaisertitel an; er ist deshalb als Qin Shihuangdi bekannt. Als eigentlicher Architekt des Einheitsreiches gilt jedoch dessen Kanzler Li Si.
Das durch die Qin-Dynastie beherrschte Territorium war viel größer als jenes, das seine Vorgänger, wie etwa die Shang- oder Zhou-Dynastie kontrollieren konnten.
Die wenigen Jahre, die die Qin-Dynastie überdauerte, gehören zu den politisch kreativsten Abschnitten der chinesischen Geschichte.
Auf der Philosophie des Legalismus aufbauend schuf Qin die Grundzüge des chinesischen Staatswesens, die in den darauffolgenden Jahrhunderten Bestand hatten: die kaiserliche Bürokratie, systematische Erfassung der Bevölkerung und Ländereien zu Besteuerungszwecken, Legitimierung des Kaisertums, Bau einer Mauer zum Schutz gegen die Völker Innerasiens sowie die Verwendung von einheitlichen Maßen, Schrift und Währung im ganzen Reich. Nicht zuletzt leitet sich der Name China vom Wort Qin ab.
Nach dem Tod des ersten Kaisers im Jahre 210 v. Chr. brachen im ganzen Land Unruhen aus. Trotz der militärischen Stärke der Qin brachte der folgende Bürgerkrieg die Dynastie zum Fall. Im Jahr 207 v. Chr. ließ der Rebell Xiang Yu den dritten Qin-Kaiser Ziying hinrichten, kurz darauf begründete Liu Bang die Han-Dynastie.
Lange Zeit wurde die Qin-Dynastie von der chinesischen Geschichtsschreibung einseitig als barbarisch und militaristisch verurteilt. Auch unter westlichen Wissenschaftlern galten die Qin lange Zeit als ein typisches Beispiel des Totalitarismus. Die Analyse archäologischer Funde hat jedoch in den vergangenen Jahrzehnten zu einem ausgewogeneren Bild geführt.
Quelle: Wikipedia
Schade eigentlich, daß die Symbolsprache sich für uns in westlichen Kulturen lebenden Menschen nicht so einfach und tiefgründig erschließt.
Aber mit ein wenig guten Willen und etwas Zeit zum lesen, kann man mit den Symboliken dann doch etwas anfangen.
Jedenfalls... Ein wahrhaftes Schmuckstück!
Also dann, los gehts...
Die technischen Daten...
Marke: Hong Dian
Modell: D5 „Qin Dynasty“
Modellvariante: Green/Gold
Farbvarianten: Green/Gold, Black/Gold, Black/Grey, Red/Grey
Material: Metall (vermutl. Edelstahl), lackiert
Federgröße: #6
Federstärke: Handpolished Medium by Lemon
Erhältliche Federstärken:
- Hong Dian Federn: EF, F
- * Handpolished: EF, F, M
- * Long Knife (Naginata): 0,6-0,9mm, 0,8-1,15mm, 1,2-1,7mm
* Federn by Lemon
Länge mit Kappe: 14,2cm
Länge Griffende zu Griffende: 10,8cm
Ø Schaft: 13,5mm
Ø Griffstücke: 10,5mm - 11,9mm
Gewicht: 16g
Befüllsystem(e): Kolbenfüller (exklusiv)
Preis: ca. € 59,26
Aktuell ca. € 50,13 bis € 68,98 (je nach gewählter Feder und Tagesangebot)
Bezugsquelle: AliExpress - Dayday WritingHouse Store
Erster Eindruck:
Überwältigend!!!
Einfach nur umwerfend was da für ein Prachtstück vor mir liegt!
Ich mag ja derartige Füller mit diesem Gold-Bling-Bling. Aber eben nich nur als reine goldfarbene Kappe, sondern eben mit diesen Kunstvollen Details. Genau das richtige für Papa seinen Sohn.
Optisch schon sehr angetan, zeigt er sich auch vom Gewicht her deutlich auf der massiven Seite und kommt mir auch da sehr entgegen.
Das Teil hat Substanz.
Oder wie ich es immer sage: „Da ist aber richtig Fleisch dran!“
Der erste Eindruck hat mich also schon mal völlig überzeugt.
Material und Verarbeitung:
Der Hong Dian D5 ist komplett aus Metall gefertigt und lackiert (evtl. sogar emailliert).
Alles mutet sehr wertig an und macht einen extrem guten Eindruck.
Die Verarbeitung ist regelrecht Spitzenklasse.
Nichts wackelt oder scheppert.
Keine scharfen Kanten und die Gewinde laufen -trotz ihrer dezenten Grobheit- sauber und ohne jedes kratzen oder quietschen.
Absolutes Top-Niveau.
Haptik & Ergonomie:
Die Haptik ist toll und ansprechend.
Alles fühlt sich sauber und geschmeidig an. Auch das gewinde oder die Beschläge auf der Kappe zeigen keinerlei raue Stellen, welche sich unangenehm anfühlen könnten.
Natürlich spürt man die „Gravuren“ etc... Aber auch die fühlen sich richtig geschmeidig an.
Ergonomisch ist er auch genau mein Ding.
Oder wie mir eine gute Bekannte schrieb: „Wie für mich und meine Hand gemacht!“.
Er liegt so satt und bequem in der Hand und mit seinem satten Gewicht muß man ihn noch nicht einmal auf’s Papier andrücken, sondern er schreibt allein schon durch sein Eigengewicht.
Und die Feder tut ihr bestes dazu...
Die Federn:
Wie auf dem Bild zu sehen ist, handelt es sich nicht um eine „typische“ Hong Dian Feder, sondern um eine von Lemon.
Was aber nichts ausmacht, kommen beide Feder ja aus dem selben Haus, da Hong Dian, Asvine & Lemon zusammen gehören.
Bei speziell dieser einen meinen, handelt es sich um eine „Lemon Manual Grinding & Handpolished Medium“ Feder.
Das trieb zwar die Kosten um gut € 10,- in die Höhe, aber das war es allemal wert.
Mein Waterman Preface oder der hier noch rum liegende Waterman Exeption, der Sailor Luminous Shadow -alle 3 mit Goldfeder- oder auch die anderen Füller mit Federn von Kaigelu, Hng Dian selber, JoWo, Bock oder Schmidt, können insgesamt mit dieser Stahlfeder nicht wirklich konkurrieren.
Die Sailor Feder ist mir zu rau (Feedback), die Waterman Federn sind harte Nägel und die anderen Stahlfedern... sind zwar auch nicht schlecht, im Gegenteil, aber reichen halt einfach nicht an diese Lemon Feder ran.
Anfangs schrieb sie zwar etwas trocken und dünn, aber nach nur 2-3 kräftigeren Strichen mit etwas Druck gab sich das und sie schreibt so richtig gute Linien mit einem absolut hervorragenden Tintenfluß, der schon eher einem Gartenschlauch gleich kommt.
Und sie hat einen schön angenehmen „bounce“, der bei leichtem Druck sogar eine -wenn auch geringe- Linienvarianz zulässt.
Kurz gesagt:
Die beste China-Feder, die ich je schreiben durfte und namhafte Markenfedern so richtig deklassiert! (Natürlich nicht alle)
Befüllung:
Tja...
Keine langen Worte.
Es ist ein Kolbenfüller, der keinerlei andere Optionen der Befüllung anbietet.
Anmerkung:
Das Volumen aknn man -wie beim Hong Dian N7 oder Lemon M1- mit ein paar wenigen Handgriffen noch etwas vergrößern.
(siehe hierzu das Review zum Hong Dian N7)
Info-Service:
Ich mache mir jetzt nicht groß die Mühe hier alles aus dem Booklet zu diesem Füller zu übersetzen. Das habe ich -zwar nur rudimentär aber- hinreichend in meinem Video gemacht.
Daher stelle ich hier nur mal die zusammengesetzten Bilder rein.
Wer will -wenn er kann- kann sich das gerne selber übersetzen.
Das Booklet (den englischen Teil) stelle ich als PDF zum Download HIER zur Verfügung.
Also, hier die Bilder:
Datenblatt & Schreibprobe:
Zuerst der neue (?) Bewertungsbogen.
Diesmal -und auch in Zukunft- nicht von Hand geschrieben.
Und es folgt auch gleich die Schreibprobe.
Wie (neuerdings) üblich auf Oxford Optik Paper 90g/m².
Fazit:
Was soll ich sagen?
So toll, wie der aussieht... So gut, wie der in der Hand liegt... So fantastisch, wie der schreibt...
Für mich persönlich meine liebstes und bestes Stück, welches sich bei mir in der Sammlung tummelt. Aber bei weitem nicht das teuerste.
Und gerade DAS ist es, was mich noch viel mehr an ihm begeistert.
Hier liegen Füller rum für Preise von jeweils mehrere hundert €uro. Teilweise für sogar über tausend €uronen.
Und das traurige ist: Keiner von denen ist wirklich schöner oder schreibt um sooo viel besser, als das es diese Preisunterschiede rechtfertigen würde.
Nicht falsch verstehen. Es sind tolle Füller von denen man auch eine gewisse Performance erwarten kann. Aber wenn ein € 60,- Füller einen € 1400,- Füller quasi an die Wand klatscht, dann stellt man sich doch so manche Frage über etwaige Preisgestaltungen und deren Rechtfertigung.
Es kann letztlich mit ganz wenigen Worten zusammen gefasst werden:
Der Hong Dian D5 Qin Dynasty ist schlichtweg der absolute Hammer!!!
Liebe Grüße
SteamDevil
P.S.
Video findet Ihr hier:
HongDian D5 „Qin Dynasty“ | History in a Pen