Blankenhorn - Von Montblanc gekündigt!

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Dirk Barmeyer

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Lieber Günter,

beim Eröffnen eines neuen Thread hilft Dir Pelikan hinsichtlich der Reinhaltung Deiner Sprache doch enorm mit der Schaltfläche "Neues Thema". Die Alternative wäre "neuer Faden".

Nun aber zurück zum Thread, äh, Thema. die Rechtslage ist sehr kompliziert, aber eindeutig. Du kanst davon ausgehen, daß größere Unternehmen sich vor der Veröffentlichung absichern. Für was gibt es sonst uns Juristen ?
Viele Grüße
Dirk
St1
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Beitrag von St1 »

Ich glaube auch, daß sich MB und die ARD
vorher Gedanken gemacht haben müssen
in einer Abend-Talkshow stets einen "Marken-Emblem-lastigen"
Kugelschreiber erkennen zu lassen.
Zumindest im nicht öffentlich-rechtlichen Rahmen wird mit
ähnlicher Besetzung Kultur-Sponsoring betrieben. Das ist doch
schön.
Auf der anderen Seite verstehe ich aber nicht, daß man
beim ZDF über die Nennung eines
Abspeck-Produktes durch eine Moderatorin vorher nicht genug
juristisch klargestellt hatte.
Ach ich weiß nicht...
Vielleicht sind in allen Fällen Juristen die Choreographen
-'mal eleganter, 'mal nicht. Das muß jeder selber wissen.

Zum Thema:
Als Kunde mag ich es, wenn mir der Einzelhandel eine möglichst breite Produkt-Palette präsentieren kann.
Schade ist es aber wenn mir das ,durch die vielen internen Reglementierungen einzelner Hersteller, nicht mehr vom Einzelhandel geboten werden kann.
Wieviel Einfluß der Hersteller auf den Handel nehmen will, muß er selber wissen. Schön wäre es aber, wenn dieser Einfluß zugunsten und nicht zuungunsten des Kunden geltend gemacht würde.

Viele Grüße,
Stefan
werner
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Beitrag von werner »

hotap hat geschrieben:Nun frage ich mich: haben die selbsternannten Werbestrategen dieser Werbungen, erst MB um Erlaubnis fragen müssen, um deren Produkte in ihrer Werbung verwenden zu dürfen?
Was meint ihr? Viele Grüße
Günter
Hallo lieber Günter,

ich denke wohl, dass alle diese Firmen sich mit MB abgestimmt haben und eine entsprechende Erlaubnis für die Verwendung in der Werbung von MB Schreibgeräten eingeholt haben. Inzwischen ist es ja nach EU-Recht so, dass man sich jeden "Furz" genehmigen lassen muß, will man nicht mit einer "Unterlassungklage" rechnen. Ich stelle mir das gerade
bildlich vor .... :lol:

Viele Grüße
Werner
hotap

Beitrag von hotap »

Danke erstmal für Eure Antworten ihr Lieben.

Das habe ich mir wohl schon so gedacht, dass die Leute mit den (w)irren Einfällen, auch Werbedesigner genannt, nicht alles machen dürfen, was sie wollen.

Aber was passiert, wenn wir als Privatpersonen für uns und unser Hobby Werbung machen und auf Briefbogen oder Visitenkarten MB-Schreibgeräte (eigene) abbilden? Kann uns MB dann auch am A…h kriegen?
(Der Asterixzeichner A. Uderzo (bzw. seine Rechtsabteilung) ist jedenfalls hinter jedem - wie der Teufel hinter ne arme Seele - her, der seine Comicfiguren irgendwie/wo verwendet. Wenn der Verwender damit Geld verdienen will, verstehe ich das ja. Aber fürs Privatvergnügen?
Jedenfalls hatte mal vor vielen Jahren ein Comicsammler sich mal vor seinen (auf seiner Wohnzimmerwand) selbstgemalten Asterix und Obelixfiguren für einen Zeitungsbericht fotografieren lassen. Und Schwupps hatte er eine Unterlassungsklage, oder wie das heißt am Hals.)

Dirk Barmeyer hat geschrieben:beim Eröffnen eines neuen Thread hilft Dir Pelikan hinsichtlich der Reinhaltung Deiner Sprache doch enorm mit der Schaltfläche "Neues Thema".
Ja Dirk, du hast ja recht. Ich klick doch immer darauf, wenn ich einen „neuen Artikel“ einstelle. Aber wie heißt es doch so schön: Das nahe liegende sieht man nicht. Oder so!

Alles Gute
Günter
werner
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Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

nicht nur Werbedesigner dürfen nicht alles machen, auch kleine Homepagebetreiber sind immer wieder die Zielscheibe solcher - für mich dubioser - "Internethüter". So mir geschehen im Jahre 2000. Zu dieser Zeit hatte ich als Titelaufhänger zweier Seiten Werbemarken aus dem bekannten Vignettenheft das die Firma Pelikan als Neuauflage alter Vignetten herausgebracht hat. Einmal ein verkleinertes Werbeplakat von Cesar Klein von 1919 und zum zweiten ein Werbeplakat Ludwig Hohlwein aus 1929.
Eines Tages bekam ich von einer Verwertungsgesellschaft - Name tut nichts zur Sache, Originalschriftverkehr liegt vor - eine Abmahnung, da ich nach Ansicht der Gesellschaft weder vom Künstler noch dessen Erben eine Genehmigung zur Verbreitung der Werke hätte. In meiner Not als nicht "juristisch vorgebildeter Bürger" hatte ich mich damals an Pelikan gewandt, in der Annahme, dass die Urheberrechte bei Pelikan liegen. Von dort bekam ich - und da bin ich heute noch dankbar - uneingeschränke Hilfestellung. Die Firma Pelikan hat sich mit der Verwertungsgesellschaft in Verbindung gesetzt und mich aus der Schußlinie genommen und gleichzeitig auf die eigenen Nutzungsrechte hingewiesen.
Da sieht man wohin man kommen kann, wenn man an und für sich nur Infos für Sammler zur Verfügung stellen möchte. Ich habe bis heute die beiden Vignetten nicht mehr auf meinen Seiten untergebracht. Das nur zur Information zum Thema Unterlassungsklage, Abmahnung und was es sonst noch so gibt.

Take care
und viele Grüße
Werner
Dirk Barmeyer

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Lieber Werner,
ist das schon so lange her ? ich kann mich noch gut an diverse Telefonate mit Siggi damals erinnern. O weh, das war 'was !
Viele Grüße
Dirk
werner
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Beitrag von werner »

Dirk Barmeyer hat geschrieben:Lieber Werner,
ist das schon so lange her ? ich kann mich noch gut an diverse Telefonate mit Siggi damals erinnern. O weh, das war 'was !
Viele Grüße
Dirk
Lieber Dirk,

ich erinnere mich noch sehr wohl, dass auch du mit der ganzen Angelegenheit involviert warst. Und ich glaube auch, dass du es warst der mir über Siggi damals geraten hast, Pelikan zu kontaktieren. Gott sei Dank ist dann mit mannigfacher Hilfe alles gut abgegangen.

Viele Grüße
Werner
yoda
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Beitrag von yoda »

St1 hat geschrieben:......Schade ist es aber wenn mir das ,durch die vielen internen Reglementierungen einzelner Hersteller, nicht mehr vom Einzelhandel geboten werden kann. Wieviel Einfluß der Hersteller auf den Handel nehmen will, muß er selber wissen. Schön wäre es aber, wenn dieser Einfluß zugunsten und nicht zuungunsten des Kunden geltend gemacht würde.
Auch wenn es zynisch klingen mag, und das gilt für alle Hersteller: Der Kunde ist den Herstellern ziemlich egal. Die Einflußnahme und das Marketingkonzept werden so ausgetüftel, daß man maximalen Gewinn machen und möglichst dicke Geschäfte machen kann. Wenn das den Kunden hilft -- fein, wenn nicht, verlagert man die Produktion nach China jammert über die hohen Löhne hier und der Manager, der das verbockt hat wir mit ein paar Milliönchen verabschiedet. Letzteres hängt von der Höhe natürlich von der Größe der Firma ab.
Edric
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Mein Senf...

Beitrag von Edric »

Hallo,

nun ich kann das insofern nachvollziehen, als dass genaugenommen ein Versand von Schreibgeraeten wenig Sinn macht. Meiner persoenlichen Erfahrung nach ist jede Feder anders und mann muss mehrere (allein gleicher Breite) ausprobieren um die zu finden, die fuer die persoenliche Schreibhaltung die beste ist. Wenn mann jetzt noch bedenkt, dass nicht jede Feder wo F,M .. draufsteht auch F,M... ist (Lamy tendiert bei mir oft zu duennerem Strich als Pelikan und dieser zu duennerem Strich als MB) und bei MB zusaetzlich noch die Toleranz innerhalb einer Breite relativ hoch ist, ist klar, dass wenn ich einen speziellen eng umrissenen Anspruch an mein Schriftbild habe ein dauerndes hin- und hersenden von Schreibgeraeten unwirtschaftlich ist, vorallem in Bezug auf die Zeit und die Moeglichkeit zum Vergleich.

Interessanterweise enthaellt diese Rechnung auch ein Problem hinsichtlich der Schreibwarengeschaefte. Sagen wir ich kaufe mir das erste mal einen hochwertigen Fuellfederhalter, ich weiss noch nicht wie gross er sein muss, damit er sich angenehm greift. Schraenken wir schonmal ein, dass ich einen MB / Meisterstueck moechte, den gibt es in 4 Groessen. Dann entscheide ich mch fuer ein Dekor, nehmen wir hier die 2 einfachsten Dekors an, einige Leute koennen Gold naemlich nicht ausstehen und bevorzugen die Kombination schwarz/silber (analog moegen einige Leute auch das gruene Dekor des Pelikan nicht und akzeptieren nur schwarz). Ich kann zwischen mindestens 6 Federbreiten waehlen und muss dass auch koennen. Mindestens 5 Federn gleicher Breite zur Auswahl zu haben, um die zu finden, die zu mir passt ist denke ich auch nicht zu viel verlangt. Das macht dann also 4x2x6x5=240 Fuellfederhalter, die ein Schreibwarenhaendler allein vorraetig halten muss, allein um mich sinnvol ein MB/Meisterstueck finden zu lassen. Das koennen wir getrost verdoppeln wenn ich die gleiche Auswahl bei einem Boheme haben soll, Der zwar weniger unterschiedliche Groessen, dafuer aber mehr Dekore besitzt.
Die MB Boutique kann dass nicht mehr leisten, praktisch alle Fachgeschaefte fuer Fuellfederhalter aber auch nicht mehr. Sonst saehe es dort aus wie im Laden fuer Zauberstaebe in Harry Potters erstem Teil. Der Vergleich ist nebenbei gesagt gar nicht so abwegig wenn ich die naechsten 20 Jahre mehr als 20 Seiten taeglich mit diesem Instrument hantieren moechte.

Wenn mir ein Versender einen Stift im gewuenschten Dekor und der gewuenschten Groesse (angenommen ich weiss schon sehr genau bescheid) sagen wir in Federbreite EF zusendet, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich ihm den Stift um die Ohren haue. Entweder stimmt mit der Feder was nicht, oder der Tintenfluss ist nicht auf meine Schreibgeschwindigkeit abgestimmt etc. pp. Es ist doch immerhin ein SCHREIB-Geraet, Werkzeug eines hoechst Individuellen Handwerks. Ich kaufe den Federhalter doch nicht allein wegen seines Aussehens, dass alleinig im Netz darstellbar ist.

Das sonstige Gebaren von MB ist sicherlich diskutabel, aber diesen Punkt kann ich nachvollziehen.
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esp
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Beitrag von esp »

Edric,

wie viele Schreibegerätehändler kennst Du, bei denen Du eine Füllfeder mit Tinte gefüllt, nicht eingetaucht, sitzend auf normalem Papier testen kannst? Vielleicht sogar mit allen Federbreiten von EF bis 3B?

Ich kenne genau keines.

Ergo ist der Vorteil gegenüber dem Versandhandel nicht gegeben und das Argument seitens MB (wenn es denn ein MB-Argument ist) hinfällig.
Auf Wiederlesen ...
Edi
Kabus
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Beitrag von Kabus »

@Edric

Du gehst hier ganz klar von einem Füllhalter aus. Es gibt aber auch noch Personen, die möchten einen Kugelschreiber, Bleistift oder Tintenroller.

Bezüglich der Dekore mache ich mir keine Gedanken, oftmals sagt ein Bild genug aus. Ob ich einen Stift anhand eines Bildes im Netz auswählen muss oder anhand eines Kataloges im Geschäft bleibt sich gleich.
Bislang ist es 1x vorgekommen, dass ich einen Stift zurückgeschickt habe. Dabei lag es aber an der Verarbeitungsqualität und nicht an der Optik und Haptik.

Ich bin nicht generell für den Onlinehandel. Ich finde, dass beratungsintensive Artikel dort nichts verloren haben. Dazu gehören für mich z.B. Medikamente, Luxusstifte oder Luxusuhren gehören nicht dazu.
Das können die Luxushersteller auch nicht mit einem Preisverfall begründen. Jeder Händler soll meines Erachtens nach seinen VK selbst bestimmen dürfen, Die UVP des Herstellers muss unverbindlich bleiben, sonst läuft etwas schief.

Die meisten Händler im Netz sind keine reinen Onlinehändler, sondern sie besitzen in der Regel auch noch ein Ladenlokal. Der reine Onlineumsatz liegt bei ca. 10-15% des Gesamtumsatzes.

Leider scheinen alle Hersteller von Luxusgütern noch nicht begriffen zu haben, dass der Onlinehandel auch eine Chance sein kann.
Gruß
Kai

Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie. Albert Einstein
Edric
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Beitrag von Edric »

@esp

genau das ist es ja, (habe ich aber auch offen zugegeben, dass das selbst bei Schreibwarengeschaeften ein Problem ist), ich kenne 2 denen ich das _halbwegs_ zutrauen kann. (Mehr als 10 bei denen ich wenigstens in Ruhe im Sitzen testen kann.) Schon wegen der Werte die da gelagert werden muessen. Nun kann man bei einer MB-Boutique davon ausgehen, das die das wenigstens _halbwegs_ fuer das MB-Sortiment hinbekommen, wenn dort auch oft die Beratung aufgrund des hohen non-pen-Sortimentes schlechter ausfaellt (Hamburg auf jeden Fall ausgenommen).

Aber wenn das Ideal, i.e. grosser Vorat an Modellen, Haendler kann selbst Federn wechseln, Haendler kann selbst Federn schleifen etc.. , schon im Laden nicht (mehr) erreichbar ist, wo der Haendler den Kunden beobachten und dessen Schreibverhalten fachmaennisch beurteilen kann, dann ist es das im Versandhandel erst recht nicht zu gewaehrleisten. Das war der Kern meiner Aussage.

Fuer alle die Ihre Federn selbst schleifen und sonstige Anpassungen im Stande sind vorzunehmen ist dieses Argument natuerlich hinfaellig.
Fuer den Nur-Nutzer eines Schreibgeraetes ist es allerdings wie der Unterschied zwischen dem Verkaeufer vorgefertigter Kleidung und einem Mass-Schneider.

Der persoenliche Verkauf kommt dem Anspruch wenigstens en wenig entgegen, und wenn MB das so sieht soll es so sein.
[womit ein Wiederspruch dadurch begruendet wird, dass der sonstige Service von MB oft kritikwuerdig ist, weniger was anfallende Kosten betrifft sondern die Qualitaet desselben]

Es ist allerdings, um mich nicht falsch verstanden zu wissen, denn ich habe das Argument von MB abstrakt betrachtet, im speziellen Fall schon unschoen das auf den Schultern der Fa. Blankenhorn auszutragen, die eben neben dem Internetversand einen vorzueglichen persoenlichen Service liefert, der einige MB-Boutiquen um laengen schlaegt.
Kabus
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Beitrag von Kabus »

Edric hat geschrieben:@esp

...

Es ist allerdings, um mich nicht falsch verstanden zu wissen, denn ich habe das Argument von MB abstrakt betrachtet, im speziellen Fall schon unschoen das auf den Schultern der Fa. Blankenhorn auszutragen, die eben neben dem Internetversand einen vorzueglichen persoenlichen Service liefert, der einige MB-Boutiquen um laengen schlaegt.

Zumal an die Beratung per E-Mail oder per Telefon durch die Fa. Blankenhorn so schnell nichts herankommt.

Ärgere mich immer wieder über die Nieten im Schreibwarengeschäft, die im Grunde nur ihre Zeit absitzen; null Ahnung, könnten auch bei Aldi Käse verkaufen.
Fachlich qualifiziertes Personal gibt's leider immer seltener, dies jedoch in allen Branchen.
Gruß
Kai

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Edric
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Beitrag von Edric »

bezueglich der Preisempfehlungen etc. gebe ich meine uneingeschraenkte Zustimmung, der Markt soll anhand Aufwand, Nachfrage und Qualitaet den Preis bestimmen, nicht das Marketing. Das ist Snobismus.

Aber ich moechte noch einmal ausdruecklich dafuer Werbung machen, das individuelle Schreibgeraete in erster Line hochgradig angepasste, viel verwendete Werkzeuge fuer den haeufigen Gebrauch sind. Deren Qualitaet (die auch ihren Preis hat) soll die effiziente, ermuedungsfreie Arbeit des Nutzers garantieren, deren Aesthetik ggf. auch die besondere Freude am Arbeiten mit Ihnen die die Produktivitaet des Nutzers positiv beeinflusst.

Insofern handelt es sich auch bei Geraeten > 1.000 Euro nicht um Luxus, wenn ich sie 20 Jahre und mehr verwende, selbst wenn in dieser Spanne Reparaturen fuer sagen wir 400 Euro anfallen. (Das macht gerade mal 70 Euro im Jahr, 6 Euro im Monat.)

Obwohl ueberhaupt nichts gegen das Sammeln einzuwenden ist, wenn mann denn Spass daran hat, entwickelt sich der Schreibgeraetemarkt in der Praxis meiner Meinung nach weg von der Faehigkeit auf sachgerechte Unterstuetzung der "Nutzer" (verneint also seinen ureigentlichen Zweck). Er entwickelt sich hin zu einem reinen Markt fuer Sammler, deren Intentention naturgemaess ein Selbstzweck ist.
Der Online Versand, so wie er heute moeglich ist, ist sichtbares Zeichen dafuer. Man vergleiche ein Schreibgeraet, als Verlaengerung deines Koerpers, mit einer Prothese. Ich mochte den sehen, der Prothesen online bestellt. Wahrscheinlich wird mir jetzt jemand mitteilen, dass das hier und dort auch schon geht .. nun ja .. ein letzter Aufschrei meinerseits sozusagen ... ich schleife mir meine Federn wieder selbst, ob mangelnder Faehigkeiten der Schreibwarenhaendler, obwohl ich eigentlich besseres zu tun habe, nur damit arbeiten moechte ....
Edric
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Beitrag von Edric »

Da muss ich mich selbst nochmal korrigieren, da hat gerry uneingeschraenkt recht, der Telephonische Support von Blankenhorn schlaegt die persoenliche Beratung der meisten Geschaefte, insofern sollte MB das tatsaechlich mal ueberdenken.
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