Hallo,
ich habe mir gestern, wie erwähnt, einen Meisterstück 145 gekauft. Jetzt habe ich ein paar Fragen:
Gibt es den in mehreren Ausführungen? Ich habe im Internet öfter was von Hommage an Chopin gelesen. Da kann ich an meinem Füller nichts dran erkennen.
Gibt es einen Unterschied zum 144? Der sieht auf vielen Bildern soooo ähnlich aus, daß ich jetzt fast Panik habe, daß die Verkäuferin mir eine falsche Nummer in mein Zertifikat geschrieben hat.
Welche Nummer hat denn der Meisterstück classique? Der sieht auch so gleich aus... (habe den Montbalnc Prospekt zu Hause).
Ich gehe mal davon aus, daß die Dame mir schon das richtige verkauft hat, aber bin jetzt doch etwas verunsichert.
Modellfrage
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Hallo Hamlet,
Du hast schon den richtigen FH. Don't Panik
. Der 145er ist sozusagen der direkte Nachfolger vom 144er, da dieser nicht mehr produziert wird. Um Deinen Wissensdurst zu stillen, empfehle ich Dir folgende Seite http://www.fountainpen.de. Hier erfährst Du alles, was Du schon immer über die Marke Montblanc wissen wolltest
.
Du hast schon den richtigen FH. Don't Panik


Ciao!
Vassilios
Vassilios
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Hallo Hamlet,
der MB No. 145 oder MB Meisterstück Hommage a Frederic Chopin kam 1997 in den Handel zunächst als Modell zwischen 144 und 146.
Damaliger Verkaufspreis 425 DM
Somit war die Meisterstück-Familie komplettiert zwischen Mozart, 144, 146 und 149 gabe es nun ein für viele passendes Zwischenmodell. Der 144 war nie an den 50er Jahre 144 herangekommen. Zu leicht, im Kunststoff teils bruchempfindlich, auch für viele Hände zu zierlich, während der 146er ein recht stattlicher Kolbenfüller ist. Inzwischen wurde der 144, den es ursprünglich bis Anfang der 90er auch mit einfarbiger 14K-Goldfeder, dann nur noch in Bicolor gab, eingestellt.
Erfreulicherweise haben sich die klassischen Modellnummern bei den MB-Freunden erhalten, beim 149er hat man gottlob von vorne herein auf die französischen Bezeichungen verzichtet. Le Grand de Montblanc? Classique? 146er und 144 er sind die besseren Bezeichungen!
Im Ansehen tut sich der 145er schwer, sich zu etablieren, dazu fehlt ihm einfach das Kolbenfüllsystem, obwohl funktionell ein Konverter/Patronen-Füller ganz passend sein kann. Ich denke, daß auch die Pelikan-Großraumpatronen passen dürften, Füllung auch über Nadel/Spritze mit beliebiger Tinte aus dem Faß, falls der Tintenvorrat im Konverter zu gering ist.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
der MB No. 145 oder MB Meisterstück Hommage a Frederic Chopin kam 1997 in den Handel zunächst als Modell zwischen 144 und 146.
Damaliger Verkaufspreis 425 DM
Somit war die Meisterstück-Familie komplettiert zwischen Mozart, 144, 146 und 149 gabe es nun ein für viele passendes Zwischenmodell. Der 144 war nie an den 50er Jahre 144 herangekommen. Zu leicht, im Kunststoff teils bruchempfindlich, auch für viele Hände zu zierlich, während der 146er ein recht stattlicher Kolbenfüller ist. Inzwischen wurde der 144, den es ursprünglich bis Anfang der 90er auch mit einfarbiger 14K-Goldfeder, dann nur noch in Bicolor gab, eingestellt.
Erfreulicherweise haben sich die klassischen Modellnummern bei den MB-Freunden erhalten, beim 149er hat man gottlob von vorne herein auf die französischen Bezeichungen verzichtet. Le Grand de Montblanc? Classique? 146er und 144 er sind die besseren Bezeichungen!
Im Ansehen tut sich der 145er schwer, sich zu etablieren, dazu fehlt ihm einfach das Kolbenfüllsystem, obwohl funktionell ein Konverter/Patronen-Füller ganz passend sein kann. Ich denke, daß auch die Pelikan-Großraumpatronen passen dürften, Füllung auch über Nadel/Spritze mit beliebiger Tinte aus dem Faß, falls der Tintenvorrat im Konverter zu gering ist.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
Lieber Thomas,
Dein Hinweis, dass bei dem Montblanc 145 Chopin auch eine lange Pelikan Patrone passen "dürfte", ist zumindest bedenklich - in jedem Fall aber nicht ratsam!
Die lange Pelikan Partone kann sich im Schaftende verklemmen und durch den Druck, der dabei auf die Patrone ausgeübt wird, können sehr unangenehme Nebenfolgen auftreten: der Füllfederhalter leckt.
Es hat schon seine guten Gründe, warum man grundsätzlich nur die Partonen verwenden soll, die der Hersteller für seine Produkte anbietet.
Wer mit anderen Tinten und Farben schreiben will, als der Hersteller selber anbietet, kann ja auf einen Konverter dieses Herstellers zurückgreifen. Franz-Josef Jansen (www.tintenonline.de) hat über 40 Farben zur Auswahl und sie sind - mit einigen wenigen Ausnahmen - durchaus empfehlenswert.
Von einer Wiederbefüllung einer Patrone mittels Nadel und Spritze ist ebenso abzuraten, da das Weichplastik eines Patronenmundes nicht dafür geeignet ist, mehrfach auf den Tintenleiterdorn gesteckt zu werden. Undichtigkeiten sind damit vorprogrammiert.
Und in jedem Tintentank, ob Konverter oder Kolben, muss immer auch genügend Luft vorhanden sein, damit ein gleichmäßiger Tintenfluss gewährleistet ist. Man sollte also niemals einen Tank "bis zum Stehkragen" füllen.
Besten Gruß,
Axel Hübener
Dein Hinweis, dass bei dem Montblanc 145 Chopin auch eine lange Pelikan Patrone passen "dürfte", ist zumindest bedenklich - in jedem Fall aber nicht ratsam!
Die lange Pelikan Partone kann sich im Schaftende verklemmen und durch den Druck, der dabei auf die Patrone ausgeübt wird, können sehr unangenehme Nebenfolgen auftreten: der Füllfederhalter leckt.
Es hat schon seine guten Gründe, warum man grundsätzlich nur die Partonen verwenden soll, die der Hersteller für seine Produkte anbietet.
Wer mit anderen Tinten und Farben schreiben will, als der Hersteller selber anbietet, kann ja auf einen Konverter dieses Herstellers zurückgreifen. Franz-Josef Jansen (www.tintenonline.de) hat über 40 Farben zur Auswahl und sie sind - mit einigen wenigen Ausnahmen - durchaus empfehlenswert.
Von einer Wiederbefüllung einer Patrone mittels Nadel und Spritze ist ebenso abzuraten, da das Weichplastik eines Patronenmundes nicht dafür geeignet ist, mehrfach auf den Tintenleiterdorn gesteckt zu werden. Undichtigkeiten sind damit vorprogrammiert.
Und in jedem Tintentank, ob Konverter oder Kolben, muss immer auch genügend Luft vorhanden sein, damit ein gleichmäßiger Tintenfluss gewährleistet ist. Man sollte also niemals einen Tank "bis zum Stehkragen" füllen.
Besten Gruß,
Axel Hübener
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- Registriert: 17.10.2003 19:27
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Hallo Axel,
vielen Dank für die Hinweise aus der Sicht eines Fachhändlers und Kenners.
Nichts desto trotz habe ich mit der Wiederbefüllung von Patronen über Jahrzehnte andere Erfahrungen gemacht.
Meine Wiederfüllempfehlungen fußen auf kontinuierlichen Erfahrungen seit meiner Schulzeit (konkret seit einem Parker FH im Jahre 1980) mit dem Prinzip, das niemals Probleme aufgeworfen hat, nicht bei Parker, Waterman, Aurora, Sheaffer, auch nicht einem Montblanc Generation mit den Eurostandardpatronen.
Bereits von 1980 bis zu meinem Abitur habe ich täglich den Parker 15 benutzt und mit den identischen Patronen gefüllt und gefüllt. Ohne Probleme, bis heute! Eine "verträgliche" füllung der Patronen per Spritze unter Belassung eines "Luftlochs" ist sicher nicht nur für mich als Arzt durchführbar.
Ich habe dabei Patronen im Einsatz, die auf diese Weise viele Jahre Dienst tun. Daher habe ich solche - angemerkten - dramatischen Auswirkungen auch nicht gesehen. Und das, obwohl die Qualität der Kunststoffpatronen bei den verschiedenen Herstellern sehr wohl differieren.
Wie wir alle wissen, sind ansonsten die üblichen Konverter in der Füllmenge gerade bei breiteren Federn kritisierbar. Mein Edson mit eingesetztem Konverter wirkt zugegebenermaßen schon ein bißchen lächerlich!
Erfreulich ist aus meiner persönlichen Sicht, daß sich bei den meisten Herstellern die großen Tintenpatronen durchgesetzt haben. Die große Füllkapazität wiegt die Möglichkeit der Ersatzpatrone mehr als auf. Das macht auch die "ordinären Füllsysteme" von vielen heutigen Füllern auch so praktisch. Auch wenn man auf den ersten Blick, den hochwertigen Kolbenfüller im Auge, es zunächst nicht wahrhaben will: Ein Waterman Edson oder Aurora Talentum oder auch neuere Visconti Modelle wie der Van Gogh sind dann mit Patrone/Konverter praktische Zeitgenossen gerade für unterwegs.
Umgekehrt wirken für mich die Montblanc-Europatronen (Verzeihung!) wie ein "Deja vu"-Erlebnis aus meiner Geha/Pelikan-Schulzeit. Schade wäre es dann in der Tat, wenn die Großraumpatronen von Pelikan nicht in die "Patronen-Montlblancs" passen. Von meinem Montblancs ist der Generation der einzige mit Patronenfüllsystem.
In unserem interessanten Metier gilt wie immer: Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen, unterschiedliche Meinungen und Diskussionen immer erwünscht!
Auf viele weitere lebendige Diskussionen!
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
vielen Dank für die Hinweise aus der Sicht eines Fachhändlers und Kenners.
Nichts desto trotz habe ich mit der Wiederbefüllung von Patronen über Jahrzehnte andere Erfahrungen gemacht.
Meine Wiederfüllempfehlungen fußen auf kontinuierlichen Erfahrungen seit meiner Schulzeit (konkret seit einem Parker FH im Jahre 1980) mit dem Prinzip, das niemals Probleme aufgeworfen hat, nicht bei Parker, Waterman, Aurora, Sheaffer, auch nicht einem Montblanc Generation mit den Eurostandardpatronen.
Bereits von 1980 bis zu meinem Abitur habe ich täglich den Parker 15 benutzt und mit den identischen Patronen gefüllt und gefüllt. Ohne Probleme, bis heute! Eine "verträgliche" füllung der Patronen per Spritze unter Belassung eines "Luftlochs" ist sicher nicht nur für mich als Arzt durchführbar.
Ich habe dabei Patronen im Einsatz, die auf diese Weise viele Jahre Dienst tun. Daher habe ich solche - angemerkten - dramatischen Auswirkungen auch nicht gesehen. Und das, obwohl die Qualität der Kunststoffpatronen bei den verschiedenen Herstellern sehr wohl differieren.
Wie wir alle wissen, sind ansonsten die üblichen Konverter in der Füllmenge gerade bei breiteren Federn kritisierbar. Mein Edson mit eingesetztem Konverter wirkt zugegebenermaßen schon ein bißchen lächerlich!
Erfreulich ist aus meiner persönlichen Sicht, daß sich bei den meisten Herstellern die großen Tintenpatronen durchgesetzt haben. Die große Füllkapazität wiegt die Möglichkeit der Ersatzpatrone mehr als auf. Das macht auch die "ordinären Füllsysteme" von vielen heutigen Füllern auch so praktisch. Auch wenn man auf den ersten Blick, den hochwertigen Kolbenfüller im Auge, es zunächst nicht wahrhaben will: Ein Waterman Edson oder Aurora Talentum oder auch neuere Visconti Modelle wie der Van Gogh sind dann mit Patrone/Konverter praktische Zeitgenossen gerade für unterwegs.
Umgekehrt wirken für mich die Montblanc-Europatronen (Verzeihung!) wie ein "Deja vu"-Erlebnis aus meiner Geha/Pelikan-Schulzeit. Schade wäre es dann in der Tat, wenn die Großraumpatronen von Pelikan nicht in die "Patronen-Montlblancs" passen. Von meinem Montblancs ist der Generation der einzige mit Patronenfüllsystem.
In unserem interessanten Metier gilt wie immer: Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen, unterschiedliche Meinungen und Diskussionen immer erwünscht!
Auf viele weitere lebendige Diskussionen!
Viele Grüße
Euer Thomas Baier