Tintenfluss bei Bohème katastrophal

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Füllhalter-Fan
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Tintenfluss bei Bohème katastrophal

Beitrag von Füllhalter-Fan »

Hallo meine füllerangefreesenen Freunde,

ich bin ausserordentlich betrübt..ich kam zu einem neuen Bohème-Füller mit M-Feder 14K Gold rhodiniert.
Ich benutze das Konvertorsystem und MB Schwarz-Blau (dokumentenecht). Er ist jetzt ein paar Tage alt (also wie alt er ist weiss ich nicht aber so lange habe ich ihn schon :D ).
Er läuft absolut "beschissen" an (grosses sorry aber ich muss teils 5 mal einen Strich ziehen bis was kommt).
Bei neuen Füllern bin ich das ja gewohnt, aber nicht in diesem Ausmass.
Ich hab ihn eh nach dem Kauf gut durchgespült.(mit wasser handwart...alle Regeln beachtet)..man weiss ja nie.
Dann aufgezogen und so weiter alles mit dem Konvertor ausprobiert...immer wenn Tinte verbraucht ist die Luft rausdrücken...oder den Konvertor einfach lasse...oder am anfang 3 Tropfen zurück ins Glas.

Ich bin ziemlich depremiert...selbst mein ehemaliger 20.- lief besser an.
Ich kann keien Satz schreiben ohne das er aussetzt.

guter Rat ist teuer!!!


Grüsse an alles Fanatiker
:wink:
Lucas

P.S. ich hoffe die Zeit heilt alle wunden und nach ein paar monaten legt sich das
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stift
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hallo

Beitrag von stift »

hallo
hast du den füller gebraucht gekauft????
wenn das der fall ist dann ist der tintenleiter verschmutzt,doch den bei montblanc selber sauber bekommen ist schwierig.
das ist eben bei den neuen montblanc der nachteil,da muß du den füller zum service geben.
m.l.g.
stift
Füllhalter-Fan
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Beitrag von Füllhalter-Fan »

Nein der ist eigentlich neu gekauft.
Das ist ja das schlimme...geht das wieder weg mit der Zeit???
fountainpen.de
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Beitrag von fountainpen.de »

Hallo Lucas
immer wenn Tinte verbraucht ist die Luft rausdrücken...
Das ist absolut keine gute Idee, die Luft wird gerade benötigt

Siehe u.a. auch hier:
http://community.fountainpen.de/compone ... 9/catid,5/

Gruß
Michael
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G-H-L
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Tintenfluß katastrophal

Beitrag von G-H-L »

Hallo,
Das ist absolut keine gute Idee, die Luft wird gerade benötigt
Wozu wird denn die Luft benötigt?

Klar, keine Patrone ist randvoll und auch in den Konvertern ist meistens ein kleines Luftpolster vorhanden. Wichtiger ist m. E. der Umstand, daß im gleichen Maße wie Tinte verbraucht wird, Luft in die Patrone oder den Konverter hineingelangt.

Ich habe aber gerade bei einigen Konvertern festgestellt, daß die Tinte darin nicht richtig fließen kann. Wird der Füller mit der Feder nach oben gelagert und man will anschließend schreiben, bleibt das Luftpolster zwischen dem Tintenleiter und der Tinte hängen. Das Phänomen ist auf dem Link von fountainpen.de beschrieben.

Da dies aber nur bei einigen wenigen Konvertern auftritt, dürfte hier der Innendurchmesser und das Material des Konverters verantwortlich sein.
So habe ich einen Parker-Konverter bei dem der Kolben nicht rauf- und runtergedreht, sondern per Stange bewegt wird. Nach der Füllung ist überhaupt kein Luftpolster sichtbar, sondern die Luftbläschen sind an der Innenwand des Konverters verteilt.

Beim Konverter mit Schraubkolben sammelt sich die Luft immer an der höchsten Stelle. Und beide jeweils mit der gleichen Tinte befüllt.

Übrigens, habe ich beim LeVel5 festgestellt, daß dieser sehr schlecht schreibt und auch schlecht anchreibt, wenn gerade der Vorratstank am Tintenleiter befüllt wurde. Das bessert sich, sobald etwas Tinte verbraucht wurde.

Ach ja, und bei meinem M400 ist häufig (trotz Ablassens von ca. 3 Tropfen) keine Luftblase zu sehen. Trotzdem schreibt der Füller immer richtig an und sauber.

Gruß
Gerhard
Füllhalter-Fan
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Beitrag von Füllhalter-Fan »

Danke für die Antworten!

Nun mein Problem ist aber immer noch nicht gelöst.
Ich muss wohl noch etwas Zusatzinfos reinbringen...vielleicht wirds dann einfacher...oder auch nur komplizierter...wir werden sehen.
Ich lagere meinen Füller immer horizontal, es kann also nicht daran liegen, dass die Feder beim Nach-Oben-Tragen austrocknet.
Noch ein paar Details zum Schreibverhältnis...dieses ist nämlich auch nicht ganz so wie sich das durchschnittliches Bild in so einem Fall abzeichnet.
Ich beginne zu schreiben...es läuft alles gut...etwas viel Tinte aber das ist normal. Nach einem Satz setzt er aus...und zwar dann wenn ich bei einem neuen Wort frisch ansetze...es gibt keine Vorwahnung...kein trockenes Schreibverhalten ein Wort vorher oder so.
Dann kommt nichts...auch bei Druck nicht...ich halten ihn 10-30s nach unten und probiere immer wieder....dann schreibt er plötzlich wieder perfekt...guter Fluss nicht zu viel nicht zu wenig Tinte....so ca. 3-10 Wörter lang...dann gehts wieder von vorne los.

Für mich sieht das so aus als muss nach einer gewissen Zeit Tinte nachfliessen...das geht aber sehr langsam deswegen die 10-30s.
Ich habe ihn übrigens nochmal bestens ausgespült und neu befüllt...der Konverter hat eh schon einen kleinen Raum der gar nicht mit tinte befüllt werden kann..es ist also immer Luft drinn. Das alles hat auch nichts gebracht.

Ich bin bis jetzt etwas schockiert...ist das wahre Qualität?

Soll ich von MB blau-schwarz zu blau wechseln....wegen der Dokumentechtheit könnte die Tinte dickflüssig sein?
Oder Patronen?

Betrübte Grüsse

Lucas
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Beitrag von fountainpen.de »

Hallo Lucas,

bitte sachlich bleiben, bevor Du Dich über die Qualität auslässt, sollte aber auch sicher sein, wer den Fehler zu verantworten hat. Wenn ich da von mir ausgehe, dann muss ich doch oft im Nachhinein zugeben, dass ich der Schuldige war.

Ich denke, bei Dir wäre es sicher am besten, wenn Du einfach zu Deinem Fachhändler gehst und ihm das Schreibverhalten demonstrierst. Letztendlich kann er Dir dann vor-Ort sehr viel besser helfen als wir hier aus der Ferne, die nicht einmal selbst testen können ...

... sind wir mal ganz ehrlich: Das Problem könnte so viele Ursachen haben, das kann man am besten beim Händler lösen. So habe und mache ich das immer (ich hatte irgendwie immer Probleme bei einem Faber-Castell mit einem Kolbenkonverter, diesen Konverter habe ich dann bei meinem Händler getauscht und danach lief alles super, ein anderer Faber-Castell wurde eingeschickt und als er zurück kam, funktionierte er auch wie gewünscht).


G-H-L
Wozu wird denn die Luft benötigt?
Einfach auf den Link klicken, dort wird das wirklich gut erklärt.

Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Füllhalter-Fan
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Beitrag von Füllhalter-Fan »

Hallo

Nun es doch verständlich das man Kritik übt...ich möchte ja nichts behaupten (aber ich tue es doch), aber ich habe meine Füller immer Standartgemäss behandelt...

Wenns an meinem Schreibverhalten liegt, warum können die anderen Füller damit umgehen und der nicht?

Naja ich werd mal nach einem neuen Konverter sehen...und mir ne Patrone kaufen.

Gruss Lucas

P.S. Meine Kritik war durchaus angebracht, ich verurteile nicht das ganze Werk...der Füller ist erstklassig verarbeitet und ich habe noch nie so hohe Qualität gesehen...das fängt schon beim Gewinde an, deswegen bin ich schockiert wenn es an soetwas scheitert.
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Beitrag von fountainpen.de »

Hallo Lucas,

nein, so war das doch nicht gemeint. Ich bin ganz einfach von mir selbst und meinen eigenen Erfahrungen ausgegangen und ganz ehrlich ... ich hab halt auch viel falsch gemacht. Insofern wollte ich Dir nicht unterstellen, dass es bei Dir auch so ist.:wink:

Aber eines ist sicher klar: Eine Ferndiagnose scheint in diesem Fall schwer, einfach weil Du schon alles gemacht hast, was man machen könnte (d.h. mir Wasser spülen) und weil Du wohl auch nichts falsch gemacht hast (so wie ich).

Ich denke deshalb, das Schreibgerät muss man wirklich vor sich liegen haben und es mal testen, um mehr sagen zu können. Deine Beschreibung klingt für mich persönlich so, als ob der Tintenleister verstopft ist (aber Du hast ja bereits mit Wasser gespült). Ein Fachhändler könnte beispielsweise einfach mal den Füllhalter in ein Ultraschallbad legen und noch letzte Tintenreste entfernen... vielleicht war's das dann schon.

Gruß
Michael
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hotap

Beitrag von hotap »

Hallo Lucas,

versuch es doch erst mal mit einer Patronenfüllung. Aber nimm sicherheitshalber MB-Patronen.
Wenn mit der Patrone das gleiche Problem auftritt, dann solltest Du einen Schreibgerätehändler aufsuchen.
Denn dann stimmt wirklich, wie Michael es schon erwähnt hat, etwas mit dem Tintenleiter nicht.

Und der/die Schreibgerätehändler/in hilft Dir mit Sicherheit weiter.

Viele Grüße
Günter
Füllhalter-Fan
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Beitrag von Füllhalter-Fan »

Okay, danke für die Ratschläge

Ich werd mal Patronen besorgen.

Wenn es besser werden sollte lass ich es euch wissen.

Beste Grüsse

Lucas
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Beitrag von fountainpen.de »

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Beitrag von setfocus02 »

hallo,
ich hatte einen 144er vintage und das problem trat bei mir nur mit der tintenfüllung blau-schwarz (von montblanc) auf. ich würde die tinte wechseln.
grüsse
stefan
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