Frage zum Anschreibverhalten eines alten Montblanc 32

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Bergpanzer
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Frage zum Anschreibverhalten eines alten Montblanc 32

Beitrag von Bergpanzer »

Hallo,

habe da mal eine Frage: Ich besitze zwei Meisterstück 146 und diese haben die erfreuliche Eigenschaft, sofort anzuschreiben, selbst wenn mal vier Wochen nicht mit ihnen geschrieben wurde.

Vor kurzem habe ich mir einen alten Patronenfüller von MB bei EBAY ersteigert und muß feststellen, daß dieser schon nicht mehr anschreibt, wenn er mal drei Tage nicht benutzt wurde (weiß nicht wie das Modell heißt, es sieht aber aus wie ein 32er, nur halt mit Patronenfüllung). Dann muß er erst mal längere Zeit kräftig geschüttelt werden, um damit zu schreiben.

Tritt diese Problematik auch bei einem 32er auf? Der 32er ist ja meines Wissens ein Kolbenfüller.

Bestehen diese Anschreibunterschiede eigentlich grundsätzlich zwischen kolben- und Patronenfüller? Ich glaube, den 144er, den ich mal besaß, hatte ähnliches Anschreibverhalten.

Danke für Eure Beiträge
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stift
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jaja

Beitrag von stift »

hallo
ja dieses problem hab ich auch mit den patronenfüllern egal ob von montblanc.
doch bei meinen 144 meisterstück ist es das gleiche wenn er einige zeit liegt.
darum sind mir die kolbenfüller lieber.
überhaupt spinnt der patronenfüller wenn ich schwarzblau oder schwarz verwende............ist ein jammer.
ich kaufte mir vor zwei wochen einen montegrappafüller und der ist auch ein patronenfüller.
obwohl der neu ist und noch kein mensch damit geschrieben hat mußte ich ihn erst einmal bearbeiten und jetzt schreibt er.
wird aber in den nächsten tagen getauscht für etwas anderes :lol:
eine frage :hast du den 32 gut gereinigt dh. auseinandergenommen,wenn nicht unbedingt reinigen vorallem den tintenleiter den da sammelt sich in den vielen jahren die tinte an und verstopft den füller.
ich hatte einige 32er und die habe ich alle zerlegt.
mlg
stift
Bergpanzer
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Anschreibverhalten

Beitrag von Bergpanzer »

Danke für Deinen Beitrag, ja, ich habe den Füller gründlich gereinigt und ihn auch im Wasser liegen lassen für einige Zeit, aber ich habe für mich den Entschluß gefasst, daß ich keinen Patronen- bzw. Konverterfüller mehr möchte aufgrund des sehr schlechten Anschreibverhaltens.
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Beitrag von fountainpen.de »

Hallo Stift, hallo Bergpanzer,

also sooo allgemein würde ich nicht gegen Patronenfüllhalter wettern.

Bei meinen StarWalker Füllhaltern hatte ich bisher noch nie Anschreibprobleme, vielleicht liegt es da aber an dem speziellen, neueren Tintenleiter...

Gruß
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Plenumfreunde,

Michael hat natürlich recht. Anschreibprobleme kann man aus technischen Gründen nicht umbedingt Patronenfüllern zuordnen. Warum das bei den besagten Montblancs alter Machart so vorkommt, weiß ich nicht. Bei meinen MB Meisterstück No. 12 und 14 aus der Zeit kommt es nicht vor (Kolbenfüller). Bestimmt weiß Axel Hübener mehr...

Bei hochwertigen Patronenfüllern z. B. Aurora Talentum, Visconti Van Gogh habe ich solche Probleme nicht gesehen. Auch andere Klassiker wie Sheaffer Targa sind hier absolut unkompliziert.

Also nicht bange machen lassen und die Patronenfüller nicht absolut ablehnen!

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
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stift
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hallo

Beitrag von stift »

hallo!

ja da hast du schon recht das es marken gibt wo das nicht vorkommt.

aber wie ich schon geschrieben habe hatte ich das problem mit meinen montegrappa auch.
ein neuwertiger füller mit dem noch keiner geschreiben hat.
so, tinte in den konverter und los........haha er hat geschrieben und nicht.
so jetz habe ich einmal die feder rausgenommen und die feder nachjustiert,und neu gesetzt.und jetzt schreibt er wie es für so ein teures stück auch gehört.
ich weiß das es das problem auch mit kolbenfüller gibt und da versuche ich auch erst die feder zu justieren.ich weiß das hört sich leicht an aber es ist oft nötig,aber warum die füller so reagieren kann ich auch nicht erklären.

das ganze ist ja nicht leicht was ich auch bei einen 146er meisterstück gemerkt habe,den mußte ich zerlegen da die ganze tinte eingetrocknet war,was ja nicht schwer ist.
nur das zusammenbauen ist nicht leicht da er ja wieder dicht sein muß.

ich will damit sagen das es mit den neuen füllern nicht leicht ist,und oft dabei der kopf raucht.
mlg
stift
Dieter N
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Beitrag von Dieter N »

Hallo zusammen,

ich muss Srtift da Recht geben, dass die Sache nicht so leicht sei.

Ich brauche da nur an meinen Parker Latitude denken, den ich kürzlich für sehr kleines Geld bekam, weil das Federkorn deutlich verbogen war. Ein M war dadurch zum fetten B mutiert, aber der Füller schrieb super. Irgendwie behagte mir die Sache aber nicht und ich bog die Feder gerade: Er sieht wieder original aus und schreibt jetzt mittelbreit und brauchbar, aber das Anschreibverhalten ist grauselig. :oops: Da wir gerade umziehen, wird das Feintuning wohl demnächst nicht erfolgen - egal, ich habe ja noch mehr Füller :wink:

Fazit: Ein Anschreibverhalten kann auch durch die Federform entstehen. Und diese kann sich auch durch mechnische Einflüsse verändern - auch im Laden, denn dieser Füller war nicht der erste, der mir sichtbar verformt extrem günstig "zuflog". Und es mag ja auch so manche Verformung nicht auffallen.

Viele Grüße
Dieter
G-H-L
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Patronenfüller - Anschreibprobleme

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

ich habe noch einen Noblesse aus den 80er Jahren. Als Patronenfüller ist das Anschreibverhalten absolut einwandfrei.
Allerdings benutze ich keine Montblanc-Tinte, sondern Pelikan-Tinte und einen Konverter.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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stift
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Noblesse

Beitrag von stift »

hallo
ja da hast du recht den die noblesse waren auch sehr gute patronenfüller,ich hatte auch ein paar davon.
mlg
stift
KTDa
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Feder nachjustieren ...

Beitrag von KTDa »

Hi!

Nachdem ich auch mir einer Feder furchtbare Anschreibprobleme habe wollt ich fragen: Wie justiert man die Feder hier nach?

Es handelt sich um eine junge Feder, die für den ersten Strich Nachhilfe braucht, dann aber traumhaft weiterschreibt. Aber mit dem Anschreibproblem kann einem das die ganze Freude trüben.

Bin für alle Tips dankbar.

Technische Daten:
Stipula La91, Titanfeder italic 1.1 (Patronenfüller)

Petra
Dieter N
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Beitrag von Dieter N »

Puh, Petra,

ich würde spontan sagen, dass das eher eine Sache für die Service-Abteilung ist. Bei einer Italic-Feder, die ja durch das plane Anliegen zweier flacher Teile schreibt, hätte ich erheblich mehr Respekt vor Manipulationen als bei einem Iridiumkorn jeglicher Form.

Ich würde über die Form des Schlitzes nachdenken. Mit normalen Mitteln die inneren Kanten im Hundertstel-Millimeter-Bereich zu verändern, ist schon eine echte Feinmechaniker-Aufgabe. Und die Schlitzbreite wird ja eher durch Kaltverformung in der Breite (Verbiegen :wink: ) verändert. Dabei werden sich aber mit guter Chance auch die Flächen V-förmig nach oben oder unten verändern - wie bei falchem Reifendruck: Entweder läuft der Reifen nur in der Mitte oder nur auf den Außenkanten.

Mal sehen, ob die anderen schon positive Erfahrungen haben.

Viele Grüße und viel Glück
Dieter
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo miteinander,

ein nicht richtig anschreibender Stipula mit der eigenwilligen Titanfeder gehört zu Stipula nah Florenz. Ich würde mit der sehr freundlichen Serviceabteilung Kontakt aufnehmen. Per Einschreiben, nicht sehr teuer, kommt der Halter schnell und sicher nach Florenz. Selber rumprobieren würde ich nicht. Meine Erfahrungen waren sehr positiv (habe 2 Stipula 22 mit F- und Stub 1.1-Feder).

STIPULA FIRENZE S.R.L.
Via Livorno 8/50,
50142 Firenze
ITALIA
Tel. +39 055 732521
Fax. +39 055 7320475
WWW.Stipula.net

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
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