MB Federn und Tintenfluß
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MB Federn und Tintenfluß
Hallo beisammen,
habe am Samstag mal an einer MB Boutique vorbei geschaut und mein Blick fiel auf einen 90 Jahre Classique Federhalter mit den rotgoldenen Ringen, der mir auf Anhieb so gut gefallen hat, daß ich in den Laden ging und das Gute Stück nach dem ich es in der Hand hatte, auch gekauft habe. Konnte leider nicht Probeschreiben, da davon kein Testfüller vorhanden war und auch kein Exemplar mit einer "F" Feder zu kaufen war. Habe dann einen mit einer "M" Feder genommen, da man die Federn ja tauschen lassen kann.
Am Sonntag habe ich dann mit meiner neuen "Burgundy Red" den Füller gefüllt und damit angefangen zu Schreiben. Als Erstes fiel mit auf, daß die Feder ganz schwer über das Papier läuft, so als würde ich auf feinem Schmirgelpapier schreiben und was ich ganz schlimm fand, daß die Feder regelrecht das Papier flutet, so daß die Schrift ganz dick ausfällt und die Tinte wüste Schatten nach dem Trocknen zeigt.
Mein Fragen wären:
muß ich für die MB Füller eine spezielles Papier nehmen,
ist die MB Tinte nicht für die eigenen Füller geeignet ?
Habe am Montag einige MB Testfüller mit einer "F" Feder in einem Geschäft probiert und festgestellt, daß die auch schwer über das Papier laufen und das Papier fluten und die Schrift fast doppelt so breit wird.
Wie schreiben eure MB Federn, laufen die auch so schwer und fluten das Papier?
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie geht Ihr damit um.
Habe den Füller jetzt erst mal an MB mit Schriftproben schicken lassen.
Da ich bisher nur Faber Füller benutze, kenne ich diese Übersättigung des Papiers bei mir nicht, meine FC schreiben fein abgegrenzt und ohne Schatten, selbst mein Ambition Füller mit Stahlfeder und der MB Tinte.
Gruss
habe am Samstag mal an einer MB Boutique vorbei geschaut und mein Blick fiel auf einen 90 Jahre Classique Federhalter mit den rotgoldenen Ringen, der mir auf Anhieb so gut gefallen hat, daß ich in den Laden ging und das Gute Stück nach dem ich es in der Hand hatte, auch gekauft habe. Konnte leider nicht Probeschreiben, da davon kein Testfüller vorhanden war und auch kein Exemplar mit einer "F" Feder zu kaufen war. Habe dann einen mit einer "M" Feder genommen, da man die Federn ja tauschen lassen kann.
Am Sonntag habe ich dann mit meiner neuen "Burgundy Red" den Füller gefüllt und damit angefangen zu Schreiben. Als Erstes fiel mit auf, daß die Feder ganz schwer über das Papier läuft, so als würde ich auf feinem Schmirgelpapier schreiben und was ich ganz schlimm fand, daß die Feder regelrecht das Papier flutet, so daß die Schrift ganz dick ausfällt und die Tinte wüste Schatten nach dem Trocknen zeigt.
Mein Fragen wären:
muß ich für die MB Füller eine spezielles Papier nehmen,
ist die MB Tinte nicht für die eigenen Füller geeignet ?
Habe am Montag einige MB Testfüller mit einer "F" Feder in einem Geschäft probiert und festgestellt, daß die auch schwer über das Papier laufen und das Papier fluten und die Schrift fast doppelt so breit wird.
Wie schreiben eure MB Federn, laufen die auch so schwer und fluten das Papier?
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie geht Ihr damit um.
Habe den Füller jetzt erst mal an MB mit Schriftproben schicken lassen.
Da ich bisher nur Faber Füller benutze, kenne ich diese Übersättigung des Papiers bei mir nicht, meine FC schreiben fein abgegrenzt und ohne Schatten, selbst mein Ambition Füller mit Stahlfeder und der MB Tinte.
Gruss
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Re: MB Federn und Tintenfluß
Hallo Klaus,
ich hab zwei MBs, einen 146er und einen 149er. Beide schreiben leider extrem trocken, die Federn sind eine OBB und eine O3B, da könnte man mehr erwarten. Für den großen nehme ich extra eine Tinte, die durch den Füller suppt (de Atramentis Holunderbeere).
Ich habe aber auch schon verschiedentlich gehört, dass Montblanc die Füller extra trocken , also mit wenig Tintenfluß herstellt. Deshalb ist mir dein Problem neu.
Was das Shading betrifft, ist es Geschmackssache, ich liebe es.
Liebe Grüße und trotzdem viel Spaß mit deinem Füller
Marianne
ich hab zwei MBs, einen 146er und einen 149er. Beide schreiben leider extrem trocken, die Federn sind eine OBB und eine O3B, da könnte man mehr erwarten. Für den großen nehme ich extra eine Tinte, die durch den Füller suppt (de Atramentis Holunderbeere).
Ich habe aber auch schon verschiedentlich gehört, dass Montblanc die Füller extra trocken , also mit wenig Tintenfluß herstellt. Deshalb ist mir dein Problem neu.
Was das Shading betrifft, ist es Geschmackssache, ich liebe es.
Liebe Grüße und trotzdem viel Spaß mit deinem Füller
Marianne
Re: MB Federn und Tintenfluß
servus klaus,
da sieht man wieder mal, wie unterschiedlich die füllhalter (produzenten) ausfallen können.
a) mein mb bohème mit einer b-feder leidet unter sehr trockenem tintenfluss, was teilweise zu aussetzern im ausmaß von ganzen wörtern führen kann. da dies für mich absolut inakzeptabel ist, wird der kleine einen ausflug nach hamburg machen.
b) meine faber castell füllhalter (ondoro´s und ein basic) zeichen sich durch sehr starken tintenfluss aus (b-federn). dies finde ich persönlich aber ideal, da ich gerne "satt" und schattiert schreibe...
da sieht man wieder mal, wie unterschiedlich die füllhalter (produzenten) ausfallen können.
a) mein mb bohème mit einer b-feder leidet unter sehr trockenem tintenfluss, was teilweise zu aussetzern im ausmaß von ganzen wörtern führen kann. da dies für mich absolut inakzeptabel ist, wird der kleine einen ausflug nach hamburg machen.
b) meine faber castell füllhalter (ondoro´s und ein basic) zeichen sich durch sehr starken tintenfluss aus (b-federn). dies finde ich persönlich aber ideal, da ich gerne "satt" und schattiert schreibe...
liebe grüße,
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
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- Beiträge: 12
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Re: MB Federn und Tintenfluß
Hallo Marianne, hallo Stefan,
danke für eure Antworten.
Wenn ich das so lese was Ihr schreibt. dann habe ich den leisen Verdacht, dass MB in alle Füller die gleichen Tintenleiter einbaut, das würde möglicherweise erklären, warum Eure breiten Federn so trocken sind und meine feinen Federn so geflutet werden.
Ich habe hier noch einen älteren 146 Le Grand und einen 144 classic hier im Gebrauch, beide mit einer "M" Feder und die sind auch recht saftig, aber bei weitem nicht so wie der neu gekaufte 90 Jahre.
Habe auch einige F-C wie den Elemento und 2 Intuition und einige mit Stahlfeder und alle schreiben mit einer "F" Feder so wie man sich das vorstellt. Selbst ein Schulfüller von Lamy für 16,- Euro schreibt leichter und schöner als der neue 90 Jahre Füller.
Ich warte jetzt mal ab was der Service dazu sagt.
Gruss
danke für eure Antworten.
Wenn ich das so lese was Ihr schreibt. dann habe ich den leisen Verdacht, dass MB in alle Füller die gleichen Tintenleiter einbaut, das würde möglicherweise erklären, warum Eure breiten Federn so trocken sind und meine feinen Federn so geflutet werden.
Ich habe hier noch einen älteren 146 Le Grand und einen 144 classic hier im Gebrauch, beide mit einer "M" Feder und die sind auch recht saftig, aber bei weitem nicht so wie der neu gekaufte 90 Jahre.
Habe auch einige F-C wie den Elemento und 2 Intuition und einige mit Stahlfeder und alle schreiben mit einer "F" Feder so wie man sich das vorstellt. Selbst ein Schulfüller von Lamy für 16,- Euro schreibt leichter und schöner als der neue 90 Jahre Füller.
Ich warte jetzt mal ab was der Service dazu sagt.
Gruss
Re: MB Federn und Tintenfluß
Kann man, was den Tintenfluss angeht, eine generelle Empfehlung zur Federstärke machen? Ich möchte mir meinen ersten MB FH zulegen. Bisher habe ich nur div. KS und RB von den Meisterstücken.
Da mir die beiden RB recht dünn und kratzig schreiben, möchte ich mir einen FH zulegen. Bei den KS bevorzuge ich die Breite "B"; damit gleiten die KS toll über das Papier und hinterlassen eine schöne Linienbreite.
Welche Federbreite kommt dem am nächsten - "M" oder "B"?
Da mir die beiden RB recht dünn und kratzig schreiben, möchte ich mir einen FH zulegen. Bei den KS bevorzuge ich die Breite "B"; damit gleiten die KS toll über das Papier und hinterlassen eine schöne Linienbreite.
Welche Federbreite kommt dem am nächsten - "M" oder "B"?
Gruß
Kai
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie. Albert Einstein
Kai
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie. Albert Einstein
Re: MB Federn und Tintenfluß
Beim ersten Füller würde ich dazu raten im Geschäft (Fachhandel oder MB-Boutique) in Ruhe zu testen.
Es geht ja nicht nur um die Breite, auch um das gesamte Schreibgefühl.
Ich vermute mal M kommt der KS-Mine in B am nächsten, aber das heisst nicht, das es die passende sein muss ..... ist etwas ganz anderes.
Viel Spaß beim Probieren
Es geht ja nicht nur um die Breite, auch um das gesamte Schreibgefühl.
Ich vermute mal M kommt der KS-Mine in B am nächsten, aber das heisst nicht, das es die passende sein muss ..... ist etwas ganz anderes.
Viel Spaß beim Probieren
Re: MB Federn und Tintenfluß
Wie sieht das eigentlich mit den abgeschrägten Federn aus, sind diese gegenüber den runden "normalen" zu bevorzugen?
MB schreibt, dass der Tintenfluss bei den abgeschrägten Federn besser sein soll. Ist dem wirklich so und können die Vielschreiber/-nutzer dies bestätigen?
Haben die runden Federn Vorteile gegenüber abgeschrägten oder kann man das Thema "rund oder abgeschrägt" garnicht pauschalisieren?
MB schreibt, dass der Tintenfluss bei den abgeschrägten Federn besser sein soll. Ist dem wirklich so und können die Vielschreiber/-nutzer dies bestätigen?
Haben die runden Federn Vorteile gegenüber abgeschrägten oder kann man das Thema "rund oder abgeschrägt" garnicht pauschalisieren?
Gruß
Kai
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie. Albert Einstein
Kai
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie. Albert Einstein
- Cepasaccus
- Beiträge: 2897
- Registriert: 29.08.2012 18:31
- Wohnort: Nürnberg
Re: MB Federn und Tintenfluß
Das mit den abgeschraegten Federn haengt von der persoenlichen Schreibhaltung ab. Ich mag sie garnicht, viele finden sie wundervoll.
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: MB Federn und Tintenfluß
Obacht mit den abgeschrägten Federn! Mir wurde bei MB erklärt, dass diese Federn geeignet sind, um die Handstellung zu "korrigieren".
Diese Federn also keinesfalls blind kaufen !!
Diese Federn also keinesfalls blind kaufen !!
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- Beiträge: 240
- Registriert: 03.02.2013 17:09
Re: MB Federn und Tintenfluß
Ausführliche und gute Erläuterungen zu den unterschiedlichen Federarten gibt es auf den gewerblichen Seiten unseres Forumsmitgliedes "ichmeisterdustift" (www.pen-paradiese.de - und dann rechts auf der Seite unter Service auf Italic-, Obelique- und Stub-Federn klicken).
Ebenfalls sehr ausführlich - allerdings in englischer Sprache - informiert der Internetauftritt des britischen FH-Herstellers Onoto über die schräg geschliffenen Obelique-Federn (www.onoto.com - und dann Nibs anklicken).
Ich schreibe überwiegend mit Obelique-Federn: Die Aussage, schräg geschliffene Federn hätten einen besseren Tintenfluss als gerade Federn, kann ich nicht bestätigen.
Füllerschreiber
Ebenfalls sehr ausführlich - allerdings in englischer Sprache - informiert der Internetauftritt des britischen FH-Herstellers Onoto über die schräg geschliffenen Obelique-Federn (www.onoto.com - und dann Nibs anklicken).
Ich schreibe überwiegend mit Obelique-Federn: Die Aussage, schräg geschliffene Federn hätten einen besseren Tintenfluss als gerade Federn, kann ich nicht bestätigen.
Füllerschreiber
Re: MB Federn und Tintenfluß
Tipp zu den abgeschrägten Federn: Auf jeden Fall ausprobieren, ob Du damit schreiben kannst. Ich komme mit diesen Federn viel besser klar, als mit den geraden Federn. Das hängt aber einzig und allein davon ab, wie man die Feder aufsetzt. Stell Dir eine Uhr vor. Normalerweise setzt man die Feder so auf, dass der Spalt in der Mitte der Feder auf 11 Uhr bis 12 Uhr zeigen. Die O-Federn werden so aufgesetzt, dass dieser Spalt so etwa auf 9 Uhr zeigt. Ich habe auch eine Montblanc-Feder, die traumhaft schreibt, wenn der Spalt auf 7 Uhr zeigt. Das hängt dann vom Schliff ab.
Mit dem Tintenfluss hat das allerdings nichts zu tun. Der wird durch den Tintenleiter und die Ausrichtung der Feder auf diesem reguliert. Wenn die Feder nicht ganz so eng aufliegt im vorderen Bereich, ist der Tintenfluss etwas höher. Zudem sollte der Spalt der Feder nicht zu eng sein. Mit etwas Erfahrung kann man da selber schon ein wenig regulieren. Wobei ich bei so teuren Federn dazu neige, das dem Kundendienst zu überlassen.
Mein Halter mit dem besten Tintenfluss ist ein Pelikan Souverän M1000 mit einer O3B-Feder. Nach 5-6 Seiten wird bei dem der Tintenfluss ganz schlecht. Dann ist der nämlich leer und muss nachgetankt werden...
Viele Grüße
Thomas
Mit dem Tintenfluss hat das allerdings nichts zu tun. Der wird durch den Tintenleiter und die Ausrichtung der Feder auf diesem reguliert. Wenn die Feder nicht ganz so eng aufliegt im vorderen Bereich, ist der Tintenfluss etwas höher. Zudem sollte der Spalt der Feder nicht zu eng sein. Mit etwas Erfahrung kann man da selber schon ein wenig regulieren. Wobei ich bei so teuren Federn dazu neige, das dem Kundendienst zu überlassen.
Mein Halter mit dem besten Tintenfluss ist ein Pelikan Souverän M1000 mit einer O3B-Feder. Nach 5-6 Seiten wird bei dem der Tintenfluss ganz schlecht. Dann ist der nämlich leer und muss nachgetankt werden...
Viele Grüße
Thomas