durch oder von einem anderen Beitrag hier im Forum animiert, in dem unter anderem auch übers verleihen geschrieben wurde, habe ich mir gedacht, mal einen extra Thread hierüber einzufügen.
Jetzt mal kurz und schmerzlos. Leiht ihr Eure Füller schon mal aus?
Nicht jetzt für mehrere Tage, sondern nur mal eben einem Freund/Freundin damit aushelfen?
Oder auf/bei einem Stammtisch/Börse mal mit Gleichgesinnten diese austauschen?
Oder???
Oder haltet ihr es mit dem alten Sprichwort mit den drei „F“:
„Füller, Frau, Pferd verleiht man nicht?“ (In Zeiten der Gleichberechtigung: gilt das auch fürn Mann?)

Meine älteren (historischen) Füller von MB, Pelikan und diverse Hebel- Druck- Safetyfüller – die schreibfähig sind – halte ich mit Tinte gefüllt und lass auch Freunde/Sammler damit schreiben.
Gut oder nicht gut?
Bei mir sieht es zum Beispiel so aus: (diesen Text habe ich in einem anderen Beitrag veröffentlicht. Aber da es meiner ist, kann ich ihn ja ruhig abkupfern)
Oder wie es vor zwei Wochen geschehen ist. Da haben uns zwei nette Leute besucht, die letztes Jahr - wie wir - die Turin-Aurora-Tour mitgemacht haben und die wir dort kennen und schätzen gelernt haben.Aber bin ich irgendwo mit mehreren Menschen zusammen (z.B. Eigentümerversammlung, Vereinsversammlung etc.) und mache mir Notizen, lasse ich auch schon mal jemand anderem mit meinen Füllern kurze Notizen (uuuhhhh, damit mache ich mir ja blaue Finger, bekomme ich dann meistens zu hören!) machen - halte ich mein Schreibgerät schon fest im Blick und fordere es dann auch sofort zurück.
Ausnahmen bei denen ich meine Schreibgeräte nicht immer im Blick habe und mir auch keine Sorgen machen brauche dass sie abhanden kommen, ist (nicht nur) unser Sammler-Stammtisch.
Hier darf/wird/macht/tut jeder mit den Schreibgeräten der anderen schreiben. Und da passiert es schon mal, das der Schreiber dann nicht reihum geht, sondern kreuz und quer. Und am Ende der Veranstaltung hat wieder jeder seine eigenen Lieblinge am Mann oder der Frau.
Am Vorabend der Hamburger Tauschbörse als im Pamukkale mindestens 20 nette Leute an einem langen Tisch – bei Speis und Trank und guter Unterhaltung - zusammen saßen, machten auch viele Schreibgeräte – darunter auch jede Menge historische Füller (die wirklich als Wertanlage zu betrachten sind) die Runde reihum, ohne das jeder argwöhnisch auf seine Stifte achtete, oder achten brauchte. Auch hier waren am Schluss alle wieder da, wo sie hergekommen waren, um am nächsten Tag vielleicht den Besitzer zu wechseln.
Das war (nicht nur) hier eine schöne Füller(aus)tauscherei und schreiberei.

Hach, es war schön und wann kann ich schon fast zu gleicher Zeit mit einem
Conway Stewart Churchill,
einem OMAS Paragon Celluloid Arco,
einem OMAS E.E. Ercolessi,
einem Parker Duofold DeLuxe Opal,
einem Parker Duofold ältere Ausgabe,
einem Aurora Optima Sole
oder einem Montegrappa Symphony
schreiben?
Einziger Nachteil bei der ganzen Sache: das anschließende „habenwollen“. Habenwollen wohl, aber Geldbeutel sagt nöööö.

Natürlich wurde auch mit unseren Füllern ge(be)schrieben. Und am Ende waren wieder alle Füller da, wo sie sein sollten.
Nun bin ich mal auf eure Ansichten gespannt.
Viele Grüße
Günter