Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

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1415926535
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von 1415926535 »

Ich werfe mal noch einen China-Füller in den Ring, und zwar den Wing Sung 590. In meinen Händen könnte man dieses Ding auch mit einer Keule verwechseln. Vom Design her ist der Füller, glaube ich, stark an alte amerikanische Duofolds angelehnt, und kommt geschlossen auf ca. 15,8 cm, ohne Kappe auf ca. 14,5 cm und mit aufgesteckter Kappe auf fast lächerliche ~17,5 cm.

Hier gibt es ein Review von SBRE Brown, der ebenfalls mit ziemlich gewaltigen Pranken gesegnet ist, und bestellen kann man den Füller über Ebay, oder bspw. über „banggood” (nein, das ist nicht das, wonach es sich anhört :wink: ) über diesen Link. „banggood” statt Aliexpress, da man hier auch per Paypal bezahlen kann, und sie haben ein „EU warehouse”, welches auch diesen Stift vorrätig hat. Das heißt, man muss nicht ein paar Wochen auf den Versand aus China warten.

Es gibt allerdings auch noch viele indische Füller, die vielleicht gut für dich geeignet wären, wie schon ThomasL meint. Bei Fountain Pen Revolution gibt es besonders bei Gama und Guider ein paar dicke Brummer, und bei ASAPENS würdest du wohl auch fündig werden.

Ansonsten empfiehlt es sich vielleicht, sich ein bisschen auf der Website von SBRE Brown umzugucken. In seinen Füllerbetrachtungen geht er häufig darauf ein, ob sie mit seinen großen Händen gut zu nutzen sind.
Jørn
bender

Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von bender »

Mir fällt noch Ranga ein, die haben auch richtig große Füller im Katalog und bei Amazon.com sind die für um die 60-70 Dollar beziehbar.
Sonara
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von Sonara »

Schau doch mal bei Mr. Pen nach den Italix Füllern.
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desas
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von desas »

Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator

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Gerhard Bronner
RiesenprankenJoe
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von RiesenprankenJoe »

Danke. Das ist schonmal einiges an Auswahl. :mrgreen:

Ich habe inzwischen auch etwas mit dem Accent gearbeitet und bin durchaus angetan. Habe allerdings noch nicht so viel mit ihm geschrieben.

Ich habe jedenfalls für mich schonmal festgestellt, dass mir die F-Feder trotz meiner eher großen Handschrift eigentlich sogar besser gefällt als die mir vom Al-Star bekannte M-Feder. Allerdings kratzt sie etwas.

Ist das bei einer Gold-Feder anders? Sollte ich mir nochmal den Accent mit F-Goldfeder anschauen?

Ich muss zugeben, dass ich gestern im Laden die Accents mit Gold-Feder gleich abgelehnt habe. Sie liegen zwar im Budget, aber mir gefiel der schwarze Stift jeweils gar nicht so gut und ich ging als absoluter Füllhalterlaie davon aus dass man die rund 70€ Aufpreis vor allem für den schwarzen Stift und die goldfarbene Feder - also für das "Prestige" bezahlt. :roll:
Sugaldago
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von Sugaldago »

Ich hätte noch eine ganz andere Idee: nicht den Füller wechseln sondern die Füllerhaltung.

Statt den Füller vorne mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger festzuhalten, den Schaft zwischen Zeige- und Mittelfinger klemmen und mit dem Daumen leicht dagegenhalten. So hat mein Opa sein Leben lang geschrieben (als Kaufmann die Buchhaltung etc) und es ist gelenkschonend.

Vielleicht reicht dann auch ein normal großer Füller?

Man muß allerdings etwas üben, bis man mit dieser Haltung "normal" schnell schreiben kann.

Gruß,
Martin
Es gibt Tage, da frißt du den Bären und es gibt Tage, da frißt dich der Bär. - Der Dude
bender

Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von bender »

Sugaldago hat geschrieben:Statt den Füller vorne mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger festzuhalten, den Schaft zwischen Zeige- und Mittelfinger klemmen und mit dem Daumen leicht dagegenhalten. So hat mein Opa sein Leben lang geschrieben (als Kaufmann die Buchhaltung etc) und es ist gelenkschonend.
Kannst Du davon mal ein Foto machen? Ich kann mir gerade nicht so vorstellen.
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Alced
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von Alced »

1415926535 hat geschrieben:Ich werfe mal noch einen China-Füller in den Ring, und zwar den Wing Sung 590. In meinen Händen könnte man dieses Ding auch mit einer Keule verwechseln. Vom Design her ist der Füller, glaube ich, stark an alte amerikanische Duofolds angelehnt, und kommt geschlossen auf ca. 15,8 cm, ohne Kappe auf ca. 14,5 cm und mit aufgesteckter Kappe auf fast lächerliche ~17,5 cm.
Den Wing Sung 590 habe ich vor ein paar Monate im hier im Forum für ca. 5,- € gekauft. Er ist tatsächlich rießig. Er liegt mir zwar gut in der Hand, die Größe passt, aber ich empfinde ihn als sehr leicht. Da ich lieber mit etwas mehr Gewicht schreibe liegt er seit dem nur noch in der Schublade.

Liebe Grüße, Winni.
bender

Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von bender »

Alced hat geschrieben:die Größe passt, aber ich empfinde ihn als sehr leicht. Da ich lieber mit etwas mehr Gewicht schreibe liegt er seit dem nur noch in der Schublade.
Lieber Winni,

das Problem kenne ich. Bei Konverterfüllern habe ich mir damit beholfen, dass ich flachgeklopftes Metall um den Konverter gewickelt und das Gewicht so erhöht habe – z. B. beim Montblanc 144. Platz ist im Korpus meistens genug. Weitere Metallblättchen habe ich hinten ins Korpus geklebt und damit den Füller zusätzlich neu ausbalanciert. Ist fummelig, dafür hat man hinterher einen super Füller.
Sonara
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von Sonara »

Hallo Martin,
Die Schreibweise Deines Opas habe ich jetzt mal ausprobiert und habe trotz extremer Positionierung des Papiers, wie bereits in einem anderen Thread erwähnt :), ein erstaunlich gutes Schreibgefühl gehabt.
Versucht habe ich es mit einem Kaweco classic sport mit F-Feder und mit einem Edison Collier mit Stub 1.1. Außer dass die Stubfeder ein wenig murrte, da mit meiner üblichen Schreibweise eingeschrieben, ging alles nach kurzer Eingewöhnung gut.
Auffallend war zum Einen, wie Du schon erwähntest, dass man sehr gut mit durchaus kleineren Füllern so schreiben kann und zum Anderen, dass quasi der Daumen die Führung übernimmt und sich dadurch der Druck auf den Füller wesentlich verändert.
Es wundert mich also überhaupt nicht, dass Dein Großvater damit die Buchhaltung fertigte, denn die veränderten Druckverhältnisse haben ohne viel Zutun den Federhalter oder Füller satt und stetig auf das Papier gebracht ohne dass der Schreiber nachhelfen musste. Dadurch, ist man erst mal daran gewöhnt, löst sich eine etwaige Verkrampfung und somit ist wahrscheinlich auch ein entspannteres Dauerschreiben ermöglicht. Das zumindest war so mein Eindruck nach etwa drei Seiten stetigen Schreibens. Dies wäre daher vielleicht tatsächlich eine Alternative zu einem großen und schwereren Füller.
Gruß,
Sonja
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Alced
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von Alced »

bender hat geschrieben:
Alced hat geschrieben:die Größe passt, aber ich empfinde ihn als sehr leicht. Da ich lieber mit etwas mehr Gewicht schreibe liegt er seit dem nur noch in der Schublade.
Lieber Winni,

das Problem kenne ich. Bei Konverterfüllern habe ich mir damit beholfen, dass ich flachgeklopftes Metall um den Konverter gewickelt und das Gewicht so erhöht habe – z. B. beim Montblanc 144. Platz ist im Korpus meistens genug. Weitere Metallblättchen habe ich hinten ins Korpus geklebt und damit den Füller zusätzlich neu ausbalanciert. Ist fummelig, dafür hat man hinterher einen super Füller.
Vielen Dank für den Tipp. Welches Metall hast du denn da genommen? Ich hätte noch Kiloweise Blei im Keller liegen (ehem. Kaminverkleidung). 8)
Lieben Gruß, Winni.
bender

Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von bender »

Ich habe mir beim Goldschmied Silberstreifen besorgt, hat damals 15 Euro gekostet. Wenn Du Blei hast, sollte das problemlos auch gehen, ich hätte da nur gesundheitliche Bedenken.
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1415926535
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von 1415926535 »

Alced hat geschrieben:
1415926535 hat geschrieben:Ich werfe mal noch einen China-Füller in den Ring, und zwar den Wing Sung 590. In meinen Händen könnte man dieses Ding auch mit einer Keule verwechseln. Vom Design her ist der Füller, glaube ich, stark an alte amerikanische Duofolds angelehnt, und kommt geschlossen auf ca. 15,8 cm, ohne Kappe auf ca. 14,5 cm und mit aufgesteckter Kappe auf fast lächerliche ~17,5 cm.
Den Wing Sung 590 habe ich vor ein paar Monate im hier im Forum für ca. 5,- € gekauft. Er ist tatsächlich rießig. Er liegt mir zwar gut in der Hand, die Größe passt, aber ich empfinde ihn als sehr leicht. Da ich lieber mit etwas mehr Gewicht schreibe liegt er seit dem nur noch in der Schublade.

Liebe Grüße, Winni.
Mir liegt er auch erstaunlich gut in der Hand. Ich denke mal es liegt daran, dass das Griffstück so angenehm (für mich) geformt ist. Mit dicken Griffstücken komme ich wegen meinen (relativ) kleinen Händen nämlich nicht besonders gut klar, denn dann schmerzt mir auf Dauer der Zeigefinger. Ich glaube ich neige dann dazu, das letzte Fingergelenk zu überdehnen.

Mit dem Gewicht habe ich glücklicherweise keinerlei Probleme. Ob der Füller, den ich da gerade benutze leicht oder schwer ist, merke ich nämlich meistens gar nicht.

Hat dein Füller bzw. das Innere deines Füllers auch so „interessant” gerochen?
Jørn
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Alced
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Re: Große breite Hände - Welches Arbeitstier bis maximal 200€ ist empfehlenswert?

Beitrag von Alced »

1415926535 hat geschrieben: Mir liegt er auch erstaunlich gut in der Hand. Ich denke mal es liegt daran, dass das Griffstück so angenehm (für mich) geformt ist. Mit dicken Griffstücken komme ich wegen meinen (relativ) kleinen Händen nämlich nicht besonders gut klar, denn dann schmerzt mir auf Dauer der Zeigefinger. Ich glaube ich neige dann dazu, das letzte Fingergelenk zu überdehnen.

Mit dem Gewicht habe ich glücklicherweise keinerlei Probleme. Ob der Füller, den ich da gerade benutze leicht oder schwer ist, merke ich nämlich meistens gar nicht.

Hat dein Füller bzw. das Innere deines Füllers auch so „interessant” gerochen?
Wirklich dünn ist das Griffstück aber nicht. :wink:
Es hat eine steiler zulaufende Form als der M800 und ist an der dünnsten Stelle nur unwesentlich schmaler als dieser.
Ich halte ihn aber vermutlich auch anders als du. Bei mir liegen die Fingerspitzen eher nahe am Gewinde.

Der Geruch ist mir zwar auch aufgefallen, aber nach einem Ultraschallbad ging es.

Lieben Gruß, Winni.
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