ich habe mich hier angemeldet, da ich mal eure Facheinschätzung benötige! Kurz zu mir. Ich bin Philipp, 28 Jahre. Arbeite als Jurist in einem Großkanzlei.
Nach meinem Examen habe ich nur noch vereinzelt mit Hand geschrieben, höchstens mal eine Einkaufsliste. Es läuft ja fast alles digital heutzutage. Nun, mein Arbeitgeber hat mich ermutigt noch ein Anschlussstudium dranzuhängen, sodass ich wieder die Uni besuche und zumindest Klausuren wieder regelmäßig mit Hand schreibe. Dieser Skill ist echt etwas abhanden gekommen, traurig eigentlich.
Irgendwie habe ich mir angewöhnt, während der Arbeit doch mal öfter per Hand zu schreiben. Da ich wieder viele lange Klausuren ablegen muss, schadet die Übung nicht.
Ich brauche daher euren Rat, wenn es um den passenden Stift geht. Mit der Federbreite tue ich mich schwer. Mein AG hat mir zur Einstellung einen Lamy Studio überlassen, silber brushed mit dem gummierten Griff. Der liegt gut. Darunter natürlich noch tausend Kulis, ein paar Tintenroller. Alles was man für seine 50h Woche halt braucht

Der Lamy hatte die Standard-Stahlfeder B. Die war nicht so gut, sodass ich sie gegen eine Z53 M getauscht habe. Eine Kollegin hat ein paar davon im Schrank. Mit der Strichbreite finde ich nicht so ganz das richtige Maß.
B - geht höchstens für Überschriften. Im normalen Volltext ist das e nur noch ein (
M - geht für so 1-2 Seite noch gut, je länger ich schreibe und umso mehr ich unter Zeitdruck stehe, desto kleiner schreibe ich, sodass sich ja fast eine F anbietet. Ich merke es immer am kleinen e. Irgendwann sieht es aus wie ein ( . Die normale Stahlfeder F hat aber gekratzt wie sau.
Ich habe noch ein paar Tintenroller getestet. Der Schneider "Ray". Dieser soll einen Strichbreite von 0.5 oder 0.6mm haben. Dieser Strich ist allerdings wesentlich breiter, als mein Lamy mit der Z53 "M" Feder. Verstehe ich nicht so ganz, da eine M Feder doch auch in dem Dreh schreiben sollte. Mit dem Tintenroller ist der Strich erst feiner und bei dem Trocknen wird er dicker, sodass es unleserlich wird.
Ich habe noch ein paar Tintenroller von Schneider One Hybrid N mit 0.3mm. Die sind von der Strichbreite minimal dünner als mein Lamy mit der Z53 M. Das passt so gut, aber die Dinger schreiben im Gegensatz zu einer Feder eher so, als würde man die Schrift mit seinem Fingernagel ins Blatt kratzen.
Habt ihr eine Empfehlung, was könnte man mal testen? Lohnt sich bei mir daher eher F?
Lieben Gruß
Philipp