Bei nochmaligem Blick auf das Verleihungsdatums dann doch nichts Konkretes. Das Goldverbot in Deutschland setze erst 1939 in vollem Umfang ein. Für mich klingt „Pelikan mit Goldfeder als Gabe für einen Zögling oder einen Ehemaligen“ noch nach mehr oder minder guter alter Zeit, noch vor Gleichschaltung aller Institutionen.
Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
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Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Ich dachte in Deutschland schon früher, dafür im Export später. Aber egal, ich habe mal noch ein Foto des ganzen Pelikan gemacht:

Ich finde diese Kappe irgendwie auch optisch reizvoll und stelle mir vor wie es aussehen würde, wenn die ganze Kappenhülse gleichmässig mit einem grün ausgelegten Text graviert wäre...

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Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Das wäre toll, wenn die gesamte Kappe graviert wäre! Dann stünde auch die stiftende Institution unabgekürzt geschrieben. Aber dann wäre es nie zu diesem spannenden Faden gekommen, was auch wieder schade wär!
Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Die Gravur als verzierende Banderole! Dann wäre es aber schöner, wenn die Schrift radial zur Kappe statt parallel zur Achse aufgebracht wäre. Das hätte vermutlich den Graveur vor technische Probleme gestellt.
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Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
So eine Gravur sah ich bisher noch nie. Meist werden einzeilige Namensgravuren angeboten. Bei einer Widmung nur die Initialen zu nehmen und überhaupt Abkürzungen, erscheint mir etwas sonderbar.
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Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Kappengravuren sind schon etwas Tricky...
Bei dem Durchmesser geht immer nur Zeilenweise untereinander. Moderne programmierbare Graviermaschinen bieten heutzutage mehr Möglichkeiten .
Die alten (so auch meine) können das nicht.
Letzte Option Handgravur
Bei dem Durchmesser geht immer nur Zeilenweise untereinander. Moderne programmierbare Graviermaschinen bieten heutzutage mehr Möglichkeiten .
Die alten (so auch meine) können das nicht.
Letzte Option Handgravur

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Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Hammer. Darauf habe ich gewartet, dass jemand mit derartigem High-End-Gerät rausrückt. Ich sinnierte gerade, Christofs Anregung von einer ganzkörpertätowierten Füllhalterkappe vor meinem geistigen Auge, von Haikus auf Füllern.
Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Feder gleitet sacht,
Gravur wispert alte Zeit —
Tinte wird zu Wort.
Gravur wispert alte Zeit —
Tinte wird zu Wort.
Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Hi
Das war das originale Graviergerät, welches Pelikan hat herstellen lassen. In der Achse des Motors rotiert ein Stichel, dessen Bewegungen mit einem "Storchenschnabel" aus einem Buchstabenset verkleinert in das Schreibgerät eingefräst werden. Der Stichel ist, ähnlich wie ein Bleistift, konisch zulaufend, deshalb kann die Buchstabenbreite mit Hilfe eines Tiefenbegrenzers etwas variiert werden. Die Papierfahne am Rotor gehört dazu! Das war eine Art Drehzahlbremse, weil der Abrieb thermoplastischer Werkstoffe durch die Reibungswärme leicht wieder zusammenkumpen konnte und die Gravurkanten sehr unansehnlich wurden. Ursprünglich war das Gerät für Hartgummigravuren konzipiert worden, auch die Pelikäne in den sehr alten Kappenköpfen wurden graviert. Heutiges Plastik ist kaum mehr in dieser Weise gravierbar Die Schriften wurden mit einer von Pelikan hergestellten Farb- Paste aufgefüllt und nach aushärten der Masse an der Oberfläche wegpoliert.
Mehr als 2 Zeilen auf der Schreibgeräte- Oberfläche aufzubringen ist sicher nicht einfach, da es für den Zeilenabstand keinen Rotationsanschlag des eingeschobenen Schreibgeräts gibt. Ungleichmäßige Spaltmaße sind für den Auftraggeber sofort negativ auffällig.
Gruss F
Das war das originale Graviergerät, welches Pelikan hat herstellen lassen. In der Achse des Motors rotiert ein Stichel, dessen Bewegungen mit einem "Storchenschnabel" aus einem Buchstabenset verkleinert in das Schreibgerät eingefräst werden. Der Stichel ist, ähnlich wie ein Bleistift, konisch zulaufend, deshalb kann die Buchstabenbreite mit Hilfe eines Tiefenbegrenzers etwas variiert werden. Die Papierfahne am Rotor gehört dazu! Das war eine Art Drehzahlbremse, weil der Abrieb thermoplastischer Werkstoffe durch die Reibungswärme leicht wieder zusammenkumpen konnte und die Gravurkanten sehr unansehnlich wurden. Ursprünglich war das Gerät für Hartgummigravuren konzipiert worden, auch die Pelikäne in den sehr alten Kappenköpfen wurden graviert. Heutiges Plastik ist kaum mehr in dieser Weise gravierbar Die Schriften wurden mit einer von Pelikan hergestellten Farb- Paste aufgefüllt und nach aushärten der Masse an der Oberfläche wegpoliert.
Mehr als 2 Zeilen auf der Schreibgeräte- Oberfläche aufzubringen ist sicher nicht einfach, da es für den Zeilenabstand keinen Rotationsanschlag des eingeschobenen Schreibgeräts gibt. Ungleichmäßige Spaltmaße sind für den Auftraggeber sofort negativ auffällig.
Gruss F
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Re: Frage zu Kappeninschrift "Verein Ehemaliger Zöglinge der staatlichen T.A. zu Berlin"
Ein tolles Gerät lieber Frodo! Schön mal wieder von Dir zu lesen.
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