Teuer, ok - aber wie befüllen?
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Jeder, der irgendetwas sammelt, erweitert seine Sammlung ja nach speziellen Kriterien. Der eine sammelt nur Briefmarken mit Hunden drauf, der andere nur 2-Euro-Gedenkmünzen. Genauso ist es beim Füllersammeln. Ich habe hier schon so viele verschiedene Herangehensweisen an dieses Hobby gesehen, die für mich neu und geradezu skurril waren - zum Beispiel einen Füller nur mit einer Tinte zu befüllen, die zur Farbe des Füllers passt. Für den einen eine Selbstverständlichkeit, für den anderen abwegig wie sonst noch was.
So ist es eben mit dem Füllsystem auch. Welcher Füller einem gefällt, ist sehr subjektiv. Ich zum Beispiel mag keine Kolbenfüller, deren Drehknopf nicht fließend in den Rest des Gehäuses übergeht, so wie es zum Beispiel bei den Pelikanen der Fall ist. Und genauso subjektiv ist die Frage, ob man Kolben oder Patrone bevorzugt.
Auch wenn ich schon mal überlegt habe, mir einen Parker Duofold zuzulegen - für einen Patronenfüller würde ich keine hundert Euro bezahlen. Ob man es nun Stil nennt, Feeling oder einfach Vorliebe - ich finde, es steigert die Exklusivität eines Füllers, wenn er nur aus dem Fass zu füllen ist. Vielleicht deswegen, weil man Patronenfüller ab unter zehn Euro bekommt, Kolbenfüller aber eher nicht. Das heißt ja nicht, dass es nur schlechte Patronenfüller gibt - mitnichten. Aber es ist vielleicht so ein bisschen wie beim Tee: Es gibt ganz hervorragende Teebeutel aber die sind für mich verglichen mit losem Tee immer nur eine Notlösung.
So ist es eben mit dem Füllsystem auch. Welcher Füller einem gefällt, ist sehr subjektiv. Ich zum Beispiel mag keine Kolbenfüller, deren Drehknopf nicht fließend in den Rest des Gehäuses übergeht, so wie es zum Beispiel bei den Pelikanen der Fall ist. Und genauso subjektiv ist die Frage, ob man Kolben oder Patrone bevorzugt.
Auch wenn ich schon mal überlegt habe, mir einen Parker Duofold zuzulegen - für einen Patronenfüller würde ich keine hundert Euro bezahlen. Ob man es nun Stil nennt, Feeling oder einfach Vorliebe - ich finde, es steigert die Exklusivität eines Füllers, wenn er nur aus dem Fass zu füllen ist. Vielleicht deswegen, weil man Patronenfüller ab unter zehn Euro bekommt, Kolbenfüller aber eher nicht. Das heißt ja nicht, dass es nur schlechte Patronenfüller gibt - mitnichten. Aber es ist vielleicht so ein bisschen wie beim Tee: Es gibt ganz hervorragende Teebeutel aber die sind für mich verglichen mit losem Tee immer nur eine Notlösung.
Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Hallo Volker,
Du hast mich wirklich falsch verstanden. Ich habe die Zeremonie des Befüllens als stilvoll bezeichnet. Aber ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, ehrlich!
Und da ich ja eine Pragmatikerin bin, ist es für mich keine Abwertung, als ich geschrieben habe, dass der Patronenfüller "quadratisch, praktisch, gut" ist.
Ich finde es wirklich schade, dass es nicht so viele verschiedene Tinten in Patronen gibt.
Das ist auch ein interessanter Punkt für mich, dass ich beim Kolbenfüller bzw. beim Füller mit Konverter jeden Tag (wenn ich möchte!) die Tinte wechseln kann.
Ich habe meine Patronenfüller alle auf Konverter umgerüstet (so weit es halt ging!).
So, nun hoffe ich, dass alle Unklarheiten beseitigt sind, gell!
Gruß Elke
Du hast mich wirklich falsch verstanden. Ich habe die Zeremonie des Befüllens als stilvoll bezeichnet. Aber ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, ehrlich!

Und da ich ja eine Pragmatikerin bin, ist es für mich keine Abwertung, als ich geschrieben habe, dass der Patronenfüller "quadratisch, praktisch, gut" ist.
Ich finde es wirklich schade, dass es nicht so viele verschiedene Tinten in Patronen gibt.
Das ist auch ein interessanter Punkt für mich, dass ich beim Kolbenfüller bzw. beim Füller mit Konverter jeden Tag (wenn ich möchte!) die Tinte wechseln kann.
Ich habe meine Patronenfüller alle auf Konverter umgerüstet (so weit es halt ging!).
So, nun hoffe ich, dass alle Unklarheiten beseitigt sind, gell!
Gruß Elke
Das Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern - Carmen Sylva
Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Hallo Volker,ichmeisterdustift hat geschrieben:Hallo Elke & Faith,
so ganz kann ich Euch nicht folgen. Hat es denn keinen Stil, mit einem Patronenfüller zu schreiben ? Oder einen CC-Füller mittels Konverter mit der Tinte der Wahl zu befüllen ?
Ganz abgesehen von alternativen Fülltechniken wie Eyedropper oder Leverfiller.
Und ein Waterman Edson, ein Sheaffer Legacy, ein Montegrappa Nero Uno - sie alle haben keinen Stil ? Autsch. "Kolbenfüller haben Stil" als Entscheidungskriterium ist mir da doch zu weit hergeholt.
Das Schreiben mit Füller hat Stil, so kann ich meine persönliche Handschrift besser zur Geltung bringen (sofern ich die richtige Feder habe, nicht aber ein spezielles Füllsystem)
als mit einem Kugelschreiber.
Jeder hat seine Präferenzen, aber mit Stil hat das meines Erachtens nichts zu tun.
So sehe ich das.
Gruß,
Volker
doch, natürlich haben auch Patronenfüller Stil. Ich persönlich finde Kolbenfüller aber noch eine Stufe interessanter, eben weil sie die Kolbenmechanik haben, direkt aus dem Fass befüllt werden und und und. Mit Patronen habe ich in der Schule schon schreiben gelernt, es ist für mich einfach etwas Anderes, einen Kolbenfüller in der Hand zu halten.
Mir ist die Befülltechnik längst nicht so wichtig wie das Schreibverhalten, denn da ich nicht systematisch sammle, sind es für mich immernoch Schreibgeräte, mit denen ich schreiben und dabei Spaß haben möchte. Aus diesen Gründen stehen Befüllart und auch die Optik erst hinter den Eigenschaften, was bei Sammlern ja auch anders sein kann.
Mein Alltagsfüller wird mit Konverter betrieben, ich schätze seine Zuverlässigkeit mit dem großzügigen Tintenfluss sehr, da ich mich so auf den Inhalt konzentrieren kann und mein "Werkzeug" einfach funktioniert.
Ich denke wir sind uns alle einig, dass ein treuer Alltagsbegleiter einfach zuverlässig sein muss, ob Patrone, Konverter oder Kolben, spielt da nur eine untergeordnete Rolle.
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich die Befüllungsart "egal" ausgewählt habe.
Ob es ein Zufall ist, dass meine schöneren Füller Kolben haben und die Zuverlässigen Konverter/Patronen? Ich weiß es nicht.
Heute wurde ich recht hochnäsig mit dem Kommentar "Füller schmieren doch, ich schreibe mit Kugelschreiber [war ein Werbeschreiber aus Plastik] das ist viel besser" versehen. Über Stil lässt sich wohl auch streiten.
Aber ich habe mich wahrscheinlich nur ungünstig ausgedrückt.
Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Dazu fällt mir ein, dass ein Kolbenfüller irgendwie mehr "Professionalität" birgt.
Ich weiß nicht, warum - für mich wirkt ein Kolbenfüller irgendwie anders (unabhängig vom Design).
Ist mir nur heute so durch den Kopf gegangen...
Ich weiß nicht, warum - für mich wirkt ein Kolbenfüller irgendwie anders (unabhängig vom Design).
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- Cepasaccus
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Was ist mit Druckknopf-, Hebel-, Plunger-, Sicherheits- und Pipettenfueller?
So lange es keine Patronen braucht ist fuer ich jeder Mechanismus ok.
So lange es keine Patronen braucht ist fuer ich jeder Mechanismus ok.
Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Davon hab ich noch nichts live gesehen - mein Umfeld ist nicht füllerinteressiert 

Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Das subsummiere ich mal einfach alles unter "Kolben"Cepasaccus hat geschrieben:Was ist mit Druckknopf-, Hebel-, Plunger-, Sicherheits- und Pipettenfueller?

Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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- ichmeisterdustift
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Das passt aber nicht, Peter.
Die anderen Füllsysteme wie Pipette (da läuft der Befüllungsprozess ja deutlich anders ab) passen nicht in eine Schublade mit den Kolbenfüllern. Es mag ein unwesentlicher Unterschied sein, ob ich zum Betanken einen Drehknauf (Kolben), einen Hebel (Leverfiller) oder einen Knopf (Crescent Filler) betätige, aber der Einsatz eines Schlauches ist ja dann doch wieder ein deutlich abweichendes Merkmal. Deshalb sollte man diese Modelle nicht unter dem Oberbegriff Kolben zusammenfassen.
Das ist meine persönliche Meinung. Ich mag z.B. die Leverfiller, jedoch nicht die Eyedropper und auch nicht die Crescents.
Es ist ja absolut ok, wenn jeder seine eigene Vorliebe hat und diese auch äußert. Man sollte es aber besser unterlassen, diese dann mit irgendwelchen abenteuerlich anmutenden Begründungen zu rechtfertigen, wie z.B. ein Kolbenfüller sei irgendwie professioneller oder hätte mehr Stil. Das ist doch gar nicht nötig
Gruß,
Volker

Die anderen Füllsysteme wie Pipette (da läuft der Befüllungsprozess ja deutlich anders ab) passen nicht in eine Schublade mit den Kolbenfüllern. Es mag ein unwesentlicher Unterschied sein, ob ich zum Betanken einen Drehknauf (Kolben), einen Hebel (Leverfiller) oder einen Knopf (Crescent Filler) betätige, aber der Einsatz eines Schlauches ist ja dann doch wieder ein deutlich abweichendes Merkmal. Deshalb sollte man diese Modelle nicht unter dem Oberbegriff Kolben zusammenfassen.

Das ist meine persönliche Meinung. Ich mag z.B. die Leverfiller, jedoch nicht die Eyedropper und auch nicht die Crescents.
Es ist ja absolut ok, wenn jeder seine eigene Vorliebe hat und diese auch äußert. Man sollte es aber besser unterlassen, diese dann mit irgendwelchen abenteuerlich anmutenden Begründungen zu rechtfertigen, wie z.B. ein Kolbenfüller sei irgendwie professioneller oder hätte mehr Stil. Das ist doch gar nicht nötig

Gruß,
Volker
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Ich habe bisher nur einen Kolbenfüller
, aber es werden sicher noch mehr. Dazu vier Füller mit Konverter und noch ein paar andere, die mit Patronen bestückt werden.
Das ist für mich nicht unbedingt ein Kaufkriterium, aber ich mag das "Betanken" einfach. Klar, das geht mit Konverter natürlich auch! Patronen sind zwar praktisch, aber es gibt - wie schon öfter erwähnt - eben nicht so viel Auswahl. Außerdem haben Vielschreiber mit Patronen ein kleines bißchen mehr Abfall als die mit dem Tintenfass.
Ich hätte ich noch eine Antwortmöglichkeit mehr gebraucht: Kolben-/Konverter.
Viele Grüße
Michaela

Das ist für mich nicht unbedingt ein Kaufkriterium, aber ich mag das "Betanken" einfach. Klar, das geht mit Konverter natürlich auch! Patronen sind zwar praktisch, aber es gibt - wie schon öfter erwähnt - eben nicht so viel Auswahl. Außerdem haben Vielschreiber mit Patronen ein kleines bißchen mehr Abfall als die mit dem Tintenfass.
Ich hätte ich noch eine Antwortmöglichkeit mehr gebraucht: Kolben-/Konverter.
Viele Grüße
Michaela
Viele Grüße
Michaela
Michaela
Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Ich denke, manche Designs lassen sich als Kolbenfüller gar nicht realisieren. Zum Beispiel Caran d'Ache Hexagonal (eben aufgrund der 6 Ecken) oder Porsche P3125 Slimline (Streifendesign). Der Kolbendrehknopf würde in der Praxis im Schreibmodus nie richtig fluchten und die ganze Optik wäre dahin.
Ich meinerseits entscheide eigentlich hauptsächlich nach der Optik: Korpus und Feder sollten passen. Und wenn er dann noch hervorragend schreibt, ist alles ok.
Leider gibt es durchaus Modelle im 3-stelligen EUR-Bereich, die zwar hübsch, aber keineswegs schreibtauglich sind, weil eben die Feder nicht will oder die Haptik nicht zur eigenen Schreibhaltung passt.
Viele Grüße
Jörg
Ich meinerseits entscheide eigentlich hauptsächlich nach der Optik: Korpus und Feder sollten passen. Und wenn er dann noch hervorragend schreibt, ist alles ok.
Leider gibt es durchaus Modelle im 3-stelligen EUR-Bereich, die zwar hübsch, aber keineswegs schreibtauglich sind, weil eben die Feder nicht will oder die Haptik nicht zur eigenen Schreibhaltung passt.
Viele Grüße
Jörg
- Cepasaccus
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Nur weil er aussen sechseckig ist heisst es nicht, dass er auch innen sechseckig sein muss. Ausserdem fuer einen Ingenieur ist nichts zu schwoer. Wenn der Pfropfen auch sechseckig ist koennte es doch trotzdem gehen.
-
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
...wenn ihm ein Physiker sagte dass es gehtCepasaccus hat geschrieben:Ausserdem fuer einen Ingenieur ist nichts zu schwoer.

Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
ah ah ah - Vorsicht:
Bedenke, dass der Ingenieur in direkter Linie vom Schmied abstammt.
Und der bekommt alles passend...

Bedenke, dass der Ingenieur in direkter Linie vom Schmied abstammt.
Und der bekommt alles passend...

Ciao - Peter
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Aber, wenn der Ingenieur nix weiß, dann bildet er ´nen Arbeitskreis ... .
Wieder zurück zum Thema.
@ Cepasaccus
ritchey meinte: Der Kolbendrehknopf würde in der Praxis im Schreibmodus nie richtig fluchten und die ganze Optik wäre dahin. Also oben der Drehknopf, den man von Hand betätigt, um innen die Tinte aufzuziehen. Da hätte man tatsächlich Probleme ihn so einzustellen dass seine Kanten mit denen vom (hexagonalen) Schaft übereinstimmen.
Aber dazu gibt es ja Konverter ...
Viele Grüße
René

Wieder zurück zum Thema.
@ Cepasaccus
ritchey meinte: Der Kolbendrehknopf würde in der Praxis im Schreibmodus nie richtig fluchten und die ganze Optik wäre dahin. Also oben der Drehknopf, den man von Hand betätigt, um innen die Tinte aufzuziehen. Da hätte man tatsächlich Probleme ihn so einzustellen dass seine Kanten mit denen vom (hexagonalen) Schaft übereinstimmen.
Aber dazu gibt es ja Konverter ...
Viele Grüße
René
- Cepasaccus
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Re: Teuer, ok - aber wie befüllen?
Ich bin zwar kein Ingenieur, aber wie waere es mit einer Steckkappe ueber dem eigentlichen Drehknopf? Oder man koennte die Kappe etwas herausziehen, dann schrauben.