Nur eine kleine Bitte!

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absia
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Nur eine kleine Bitte!

Beitrag von absia »

Liebe ForumsmitschreiberInnen!

Es klingt kleinkariert, und ich bin auch noch Deutschlehrer, dazu zu allem Übel Moderator hier im Forum, aber es gibt etwas, das mich wahnsinnig stört, weil ich diesen Fehler pro Schuljahr tausendfach korrigieren muss und keine Chance habe, ihn auch nur ein bisschen auszurotten, weil er von (fast) jeder Speisekarte, jedem Reklameschild oder Geschäftsnamen grinst. Ich lebe geradezu auf, wenn ihn schon jemand mal nicht macht. Ich gebe zu, dass ich keinen Grund habe, mich über die sprachlichen Darstellungen meiner MitschreiberInnen zu mokieren oder diese gar zu kritisieren. Ich mache selbst noch genügend Fehler, wie jeder an meinen Beiträgen unschwer feststellen kann, der die Regeln einigemaßen kennt. Manche haben mich dafür auch schon angeschossen; - nicht ganz zu unrecht ob oben genannten Berufs.
Aber es gibt ein Phänomen unter dem ich leide wie ein Hund, weil ich daran meine ganze pädagogische Machtlosigkeit gegenüber den modernen Zeitläuften mit ihren kultischen Anbetungen des Englischen spüre, sodass ich meine berufliche Tätigkeit partiell ad absurdum geführt wähnen muss. Wenn ich das jetzt sage, dann bitte ich darum, dass sich keine(r) persönlich angegriffen fühlen möge, sondern möglichst nur aufmerksam gemacht auf eine Entwicklung, die möglicherweise bald dudenfähig sein wird, aber eben noch nicht ist: Es gibt in 99% aller Fälle im Deutschen keinen Apostroph vor dem Endungs-"s" eines Wortes, es sei denn, er muss dort einen oder mehrere Buchstaben ersetzen (ähnlich einer "wilden Karte" in den Suchmaschinen unserer amerikanischen Freunde, die uns mit ihrer noch schöneren Sprache immer brutaler in unsere gewachsenen Sprachstrukturen hineinregieren, woran wir in erster Linie selbst schuld sind mit unserer globalistischen Anglophilie und kulturellen Selbstaufgabe). Es darf also nicht stehen: "Petra's Buchladen", "Australien's Känguru's" oder "Pelikan's Füllerservice" und dergleichen. Es gibt auch keine T-Shirts's und Mädel's und Jungen's. Es darf (bzw. muss) aber stehen: "Andreas' Surfbrett" (wenn der Andreas ein Mann ist; bei der Andrea ist das schon wieder anders: dann muss das "Andreas Surfbrett" heißen; - alles klar?) oder "Doris' Frisörsalon", aber eben ohne "s" nach dem Apostroph. Der Apostroph steht in diesen Fällern für das Genitiv-"s" bzw. für ansonsten unaussprechbare Genitivendungen wie "Andreases ..." oder "Dorisens ...".
Ihr glaubt ja gar nicht, was Menschen heute so alles zusammenschreiben in ihrer orthographischen Hilflosigkeit. Und daran ist sicher nicht die neue deutsche Rechtschreibung schuld. Die hat an dieser Regelung nämlich gar nichts geändert. Wen die Tücken und Veränderungen unserer Sprache interessieren, dem kann ich die hervorragenden und sehr zum Schmunzeln oder Losprusten anregenden Bücher von Bastian Sick ("Der Dativ ist dem Genitv sein Tod"; 3 Bde) empfehlen. In Band 1 (S. 29 ff.) steht unter dem Titel "Deutschland, deine Apostroph's" auch der passende Artikel zu meiner Bitte hier. Manche meiner Beispiele hier sind daraus entnommen. Dort steht auch, wie dieser Apostroph von den Fachleuten inzwischen genannt wird. Das erspare ich mir hier, aber nicht meine Bitte, die da lautet: "Könnten wir vielleicht in unseren Beiträgen nur ein kleines bisschen darauf achten, dass ..." . Na, ihr wisst schon was!

So, das war's! Lasst mich leben! Ich werde auch nie wieder meckern über sprachliche bzw. grammatische oder orthographische Schnitzer meiner ForumskollegInnen.

Danke!
Peter
Zuletzt geändert von absia am 09.09.2007 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
M. Gonkohlt
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Beitrag von M. Gonkohlt »

Hallo Peter,

ich leide genauso wie du. Da mittlerweile anscheinend fast jede Firma ihr Schild selbst herstellen oder bedrucken kann, wimmelt es eben auch da nur so von Fehlern, die dann auch noch hemmungslos der Öffentlichkeit präsentiert werden. Erst kürzlich ist mir wieder eine Fleischerei aufgefallen, die ihren Firmennamen mit einem fast waagerecht stehenden Akzent (Gravis) verunstaltet hatte.

Aber leider werden sprachliche Fehler ja häufig irgendwann für richtig erklärt, wenn sie nur oft genug gemacht werden. Ich gehe davon aus, dass wir auch weiterhin leiden müssen. :)

Freundlich´e Grüß'e
Mathia`s
pelikaniac
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Beitrag von pelikaniac »

Danke!
Endlich Bemühungen zur Rettung der deutschen Sprache.
Mein "Liebling" ist das Wörtchen "bräuchte"...

A: "Ich bräuchte mal den Hammer!"
B: " Komm wieder wenn Du ihn brauchst!"

Gruß,
Jörg
Emile
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Beitrag von Emile »

Hallo,

ich habe Bastian Sicks (ohne´) Bücher auch verschlungen,
in dem Bewusstsein selbst genug Fehler zu machen.

Teilweise fängt er allerdings schon selbst an sich zu widersprechen.
So spricht er im dritten Band mehrfach von "grammatisch falsch".
Sollte es nicht grammatikalisch heißen ??

"Ich bräuchte mal den Hammer!" ist eigentlich nicht falsch.
Er bräuchte den Hammer wenn er wüsste, dass er damit umgehen
kann (könnte). In diesem Falle ist es eine, wie ich finde altmodische aber
schöne Höflichkeitsfloskel.

"Könnten Sie das akzeptieren" klingt doch viel
höflicher als "Können Sie das akzeptieren"

Gruß
Emile
Dieter N
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Beitrag von Dieter N »

Hallo, Füller- und Sprach-Freunde,

auch ich habe meine Probleme mit einigen Veränderungen der deutschen Sprache. Natürlich ist die Sprache einer Entwicklung unterworfen, weil sich die Welt drum herum entwickelt. Mithin muss sich auch die Sprache dieser Entwicklung fügen, oder wir stehen bald ohne Formulierungen für neue Erscheinungen da. Was würde ein Atomkraftgegner wohl auf sein Plakat schreiben, wenn er kein Wort für ein Atomkraftwerk hätte? "Keine großen Dinger mit Kühltürmen mehr!"und wo würde Homer Simpson arbeiten?

Aber warum müssen wir Eigenschaften der Sprache verlieren, die uns eigentlich helfen? Ich denke z.B. an "das gleiche" und "das selbe" oder "anscheinend" und "scheinbar".

In einem Billig-Schuh-Geschäft (juhu, ich habe "Discount" mittels eines einheimischen Begriffes vermeiden können) hörte ich letztens folgende Werbung: "Wer in einem anderen Geschäft den selben Schuh günstiger findet, bekommt die doppelte Differenz zurück!" Ein guter Trick! Natürlich finde ich den selben Schuh in keinem anderen Geschäft, weder günstiger, noch zum selben oder gar zu einem höheren Preis. Dass man den gleichen Schuh meinte, war mir klar und die Internet-Präsenz der Firma zeigt, dass man es auch richtig ausdrücken kann. Erschreckend war eher, dass die Kassiererin, die ich beim Kauf eines Schuhpaares grinsend darauf ansprach, die Sache nicht verstanden hat. Da haben Peters Kollegen im Kieler Umfeld von 10 Jahren wohl gepfuscht.

Und einer unser neuen Azubis bezweifelte mir gegenüber (direkt nach Abschluss der Realschule), dass es das Wort "Herrn" gebe. Er bestand darauf, dass ihm seine Deutschlehrer das Wort vorgestellt hätten, wenn es notwendig wäre. Er schrieb also in seinem Schreiben von Herr Meier. Na gut - das war auch nicht schlimmer als seine anderen verbalen Ergüsse, die sich auf Hauptsätze mit durchschnittlich fünf bis acht Wörtern beschränkten, weil er ein geübter Internet-Chatter ist. Mehr Wörter gehen halt nicht in eine Zeile. Ach ja - habe ich erzählt, dass ich in einer Behörde arbeite - wer sagte da "Paradox!"? - und dort seit über 5 Jahren bei den Einstellungstests auf eine Überprüfung der Deutsch-Fehler verzichtet wird, damit noch ein paar Bewerber übrig bleiben?

Aber auch ich mache zunehmend Fehler, weil ... genau an dieser Stelle kommt der Fehler, den ich an mir am meisten hasse und den ich nicht abgestellt bekomme: Ich schreibe Nebensätze, die mit weil beginnen in der Form eines Nebensatzes und lasse sie daher auch mit dem Verb enden. Aber ich spreche sie als Hauptsatz, weil ... das macht man so im Fernsehen, um etwas theatralisch zu betonen. Und Barbara Eligmann hat spätestens mit Explosiv eine spannungsgeladene Berichtserstattungsart erschaffen, die solche und andere Besonderheiten förderte.

Aber seit der Neugestaltung der Rechtschreibung bin ich in vielen Punkten ohnehin unsicher und mache Fehler, die mir früher nicht passiert wären. Auch in diesem Text dürftest du, Peter, einige rote Tinte anbringen können - lass es lieber, das Zeug geht so schlecht vom Monitor ab :wink: Dennoch: Auch wenn ich Telefon und Foto widerwillig mit f schreibe, wegen und trotz bleiben bei mir an den Genitiv gebunden!

Und wenn ihr wollt, schaut auf folgende Seite und gruselt euch ein wenig: http://members.aol.com/apostrophs/apostrophen.htm

Viele Grüße
Dieter
Emile
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Herrn Meier

Beitrag von Emile »

Hallo Dieter,

es gibt eine einfache Erklärung für den Irrglauben Deines Azubis.
Auch wir haben in der Berufschule (1986) gelernt, dass das
"Herrn" im Briefkopf durch das "Herr" ersetzt wurde.

Also z.B. Firma Pelikan
Herr Meier statt Herrn Meier
Sandstraße 7
22222 Hamburg

Jetzt geht Dein Azubi davon aus, dass die Form "Herrn" komplett aus der
deutschen Sprache gestrichen wurde.

Es würde also nicht mehr heißen: "Die Untaten des Herrn Bülow,
sondern "Die Untaten des Herr Bülow"

Macht nichts. Vielleicht wird er mal ein ganz gefährlicher Ganster-Rapper
(Banditen-Wortstammler)

Gruß
Emile
Dieter N
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Beitrag von Dieter N »

Hallo, Emile,

leider ging es um Passagen mitten im Text wie z.B.: "Wie mir durch Herr Meier mitgeteilt wurde ... ." Und leider kam er nicht so weit, dass etwas in der Sprache geändert worden wäre. Er steckte bereits an der Stelle fest, dass der Deutschlehrer ihm doch jedes Wort persönlich vorzustellen habe.

Ich könnte besser damit leben, wenn mein kleiner Sohn nicht die selbe (leider nicht die gleiche) Schule besuchen würde. Mal sehen, ob ich ergänzend oder verwirrend auf ihn einwirke. Zumindest schreibt er bevorzugt mit seinem Lamy 2000 (seit er seinen Ici et la verloren hat) und ist damit dem geschriebenen Wort bewusst näher als viele andere.

Die DIN-Vereinfachung von Adressen und Brief-Formalien ist mir auch ein Dorn im Auge. Seit des Verschwindens (Genitiv!) der Formulierung "zu Händen" wie in deinem Beispiel haben unsere behördlichen Oberhäupter doch recht viele Namen in ihrer Amtsperiode:

An den Landrat des Kreises XYZ
Herr Meier
Straße
PLZ Ort

Noch besser ist natürlich das Anschreiben an die Sachbearbeiterin Schulze, wenn die Behörde von einem Mann geleitet wird:

An den Bürgermeister der Gemeinde ABC
Frau Schulze
Straße
PLZ Ort

Viele Grüße
Dieter
M. Gonkohlt
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Beitrag von M. Gonkohlt »

Bei der Anschrift muss es jedenfalls auch heute immer noch "Herrn" heißen.

http://www.collega.de/CInform_06_09_07.pdf (35 KB)

Freundliche Grüße
Mathias
lw7275
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Beitrag von lw7275 »

Emile hat geschrieben: ich habe Bastian Sicks (ohne´) Bücher auch verschlungen,
Hmm... Ich habe eines gelesen, das erste. Aber spätestens im zweiten ging mir die nervtötende Besserwisserei dermaßen auf den Senkel, dass ich das Buch wegstellte.
Ich habe ja nichts gegen Genauigkeit, aber man kann doch nicht einerseits eher nebensächliche Fehler der Sprachanwendung anprangern und andererseits weniger Pingeligkeit fordern. Leider kann ich nicht zitieren, aber ich habe wegen dieses Widerspruchs der Ausführungen Sicks - den ich vielleicht irrtümlich empfunden habe - einen ziemlich dicken Hals bekommen.
"Könnten Sie das akzeptieren" klingt doch viel
höflicher als "Können Sie das akzeptieren"
Meinem Gefühl nach wird durch "können" eine echte Frage, durch "könnten" eine Bitte oder Forderung formuliert.
Die Frage ist weder höflich noch unhöflich. Die Bitte mag höflich gemeint sein. Oder sie wurde nur so verpackt und ist eher unhöflich, wenn etwas unzumutbares akzeptiert werden soll.

Viele Grüße
Lars
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Das mit den neuen Regeln ist so eine Sache.
Da heißt es, man bräuchte neue Regeln, weil die Sprache sich änderte. Doch wenn die Leute sich an die Regeln hielten, könnte sich die Sprache nicht ändern; und wenn sie sich nicht daran halten, wozu braucht es dann überhaupt Regeln, erst recht neue?

Über sprachliche Mißgriffe ärgere ich mich schon lange nicht mehr, sonst müßte ich jeden Morgen die Zeitung zerfetzen. :roll:

Ich glaube, wer heute gegen Sprachverschandelung und unnötige Anglizismen kämpft, dem ergeht es wie weiland Don Quichote.
Wobei ich gerne zugebe, daß es auch einige Wörter gibt, für die es im Deutschen keine brauchbare Entsprechung gibt.
Habt ihr euch mal überlegt, wie "Handy" auf Deutsch hieße?
:arrow: Hochfrequenzfunknetzfernsprechteilnehmergerät :shock:

Grüße, Daniel
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Plenumfreunde,

Zwei solche Knaller, die nicht offenbar nicht mehr verschwinden wollen:

... nicht wirklich ...

und das macht Sinn.

Beides sind übersetzte Anglizismen. Die originalen Anglizismen sind genauso schlimm. In der Fachsprache meines Berufes sind diese leider extrem verbreitet. Es ist immer unschön, wenn man sich nicht mehr bemüht, in seiner Sprache zu bleiben und die "facts" aus dem Englischen einfach "cooler" findet. Das ist dann schon "heavy". In unserem Gebiet (oder Metier) sind dies z. B. auch das fürchterliche Montlbanc-Resin.

Inzwischen bin ich schon froh über die oft sehr ausdrucksstarken französischen Begriffe, die jeder benutzt, die aber den französischen "Charme" besitzen. Portemonnaie, vis-à-vis, Rendez-vous, das klingt doch gut!

Viele Grüße, Euer Thomas Baier
hotap

Re: Nur eine kleine Bitte!

Beitrag von hotap »

Huiiii Peter,
das gibt’s aber auch nicht oft hier im Forum, das nach einem eingestellten Artikel am gleichen Tag schon (vor meinem Geschreibse) 10 Antworten vorliegen.
absia hat geschrieben: dazu zu allem Übel auch noch Moderator hier im Forum,
Wieso ÜBEL, Peter?
Wir (auch wenn ich wieder nicht für alle sprechen darf, soll, will) sind doch alle froh, "dattme" dich haben (na? Soll ich es schreiben?) tun.

Wenn ich hier im und fürs Forum etwas schreibe, habe ich die Gewissheit, das mein Rechtschreibeprogramm in Word, mir schon einigermaßen hilft.
Peters Beispiele: Es darf also nicht stehen: "Petra's Buchladen", "Australien's Känguru's" oder "Pelikan's Füllerservice" und dergleichen. Es gibt auch keine T-Shirts's und Mädel's und Jungen's. Es darf (bzw. muss) aber stehen: "Andreas' Surfbrett" (wenn der Andreas ein Mann ist; bei der Andrea ist das schon wieder anders: dann muss das "Andreas Surfbrett" heißen; - alles klar?)
hat das Programm bis auf T-Shirts’s ordentlich verbessert. Das dürfte also kein großes Problem sein.
Schlimm könnte es für mich nur draußen, im realen Leben werden, wenn ich das eingebaute Rechtschreibprogramm nicht benutzen kann. Dann bin ich eigentlich am A…h gekniffen. :wink:

Aber um bei meinem Beispiel mit dem obigen „dattme“ zu bleiben. Das die Sprachverdummung seit Jahren auf dem Vormarsch ist, ist doch teilweise auch die Schuld diverser Nachrichtensendungen und anderer Magazine (nicht nur der Privaten Fernsehsender) in dieser, unserer Glotze. Da sprechen die Damen und Herren Moderatoren oder wie sie sich nennen mögen, doch auch nur noch in abgehackter Sprache wie: „habense“, „könnense“, „möchtense“, „würdense“ und so weiter, das einem sich selbst noch die ordentlich, geschnittenen Zehennägel aufrollen.
Na ja, ist eben der Lauf der Zeit.

Wollen wir nur hoffen, dass in der Glotze nicht über „Füllers“ oder „Füllersse“ gesprochen wird…

Alles Gute
Günter
Emile
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Beitrag von Emile »

Hallo Günter,
ich weiß jetzt nicht, ob das richtig verstanden habe aber für
die Apostrophierung braucht man eigentlich die Rechtschreibprüfung
nicht.

Das, sagen wir mal "besitzanzeigende" s wird nie apostrophiert
es heißt immer Petras, Dieters, Emiles. Das Apostroph bei Markus
oder Andreas dient als Auslassungszeichen, da es ja eigentlich
Markuses oder Andreases hieße.

Das Mehrzahl-S wird eigentlich nie apostrophiert, wie bei T-Shirts
oder Autos. Das sehr beliebte s bei Pkws oder PCs gibt es
eigentlich gar nicht.

Wie ich gerade lese, heißt es der Apostroph.
Klingt komisch, oder ??

Ich denke unser Deutschlehrer könnte es korrekter ausdrücken.

Gruß
Emile
hotap

Beitrag von hotap »

Emile hat geschrieben:ich weiß jetzt nicht, ob das richtig verstanden habe aber für die Apostrophierung braucht man eigentlich die Rechtschreibprüfung
nicht.
Doch Emile, ich wohl.

Nach Beendigung meiner Schulzeit 1968, Lehre bis 1971 und Umschulung 1976 -1978, habe ich mit schreiben nichts mehr anne Mütze gehabt.
Im Beruf brauchte ich an Schreibkram eigentlich nur meine Arbeitszettel auszufüllen. Ab und an mal nen Lieferschein schreiben, wenn die Bürodamen vor lauter Schnäbelei und Kaffeetrinken nicht inne Gänge kamen. :D Entschuldigung!
Viel Briefeschreiben war privat auch nicht, dafür gab und gibt es ja das Telefon.
Da vergisst man(n) schon einiges.

Allerdings, seit ich seit 2003/2004 Füller sammel und auch hier im Forum angemeldet bin, schreibe ich recht viel und muss mir deshalb auch wieder viel vergessenes oder verlerntes neu anlernen. (Ach ja. Und aus meiner Sauklaue ist mittlerweile eine einigermaßen lesbare Klaue geworden. Dem Füller sei gedankt. :wink: )
Und…ich gestehe, das ich zu Anfang auch dieser Spezies mit den ‚’s am Ende angehörte. :oops:

Die ersten Artikel hatte ich immer noch mit Monikas Hilfe verfasst. Aber mittlerweile kann ich es schon alleine. Auch wenn „Krammatikalisch“ nicht alles in Ordnung ist.
Jeden Artikel den ich hier verfasse, schreibe ich mir erst in Word vor, lese ihn 3-4mal und verbessere und setze ihn erst dann (nach Rechtschreibprüfung) hier ein. Und schäme mich auch nicht, wenn mal einiges nicht so sein sollte, wie es sein müsste.
Deshalb finde ich es auch nicht böse oder bin beleidigt, wenn mal – so wie jetzt von Peter – einige Hinweise kommen, wie man es richtig machen kann.

Der einzige Nachteil bei mir ist, das meine Artikel meistens kleine Romane werden. Das müsste ich mir hier und auch in der Fountainpen.de-Community noch abgewöhnen. :roll:

Viele Grüße
Günter
Emile
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Tag der deutschen Sprache

Beitrag von Emile »

Bevor ich es vergesse:
Heute ist der Tag der deutschen Sprache.

So ein Zufall.
Antworten

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